Ich mag Frau Sarkeesian trotzdem. Und zwar genau aus den Gründen, warum ich Sarah Wagenknecht und Christian Lindner schätze: Man kann die Argumente nämlich nachvollziehen.
Der Unterschied zwischen einer Wagenknecht - die Ich nebenbei auch durchaus schätze - und einer Sarkeesian, ist, dass die Wagenknecht ihre Meinung auch öffentlich zur Debatte stellt und gegenüber Kritikern verteidigt. Die teilt gerne mal aus, aber dann auch direkt gegenüber ihren Gegnern wo die Gefahr besteht dass diese hinterfragt und in Frage gestellt wird.
Eine Sarkeesian verbreitet halbgare Thesen - vieles davon ist nicht sonderlich schwer zu widerlegen, ich poste später nochmal den Link der sich ziemlich gut mit der Frau auseinandersetzt - und entzieht sich jeglicher kritischen Diskussion unter dem Vorwand dass ihre Kritiker eh nur aus Riesenbabys und Psychopathen besteht. Diskussionen führt sie nur innerhalb der eigenen Kreise, wo es natürlich wenig Gegenwind gibt.
Stattdessen verweist sie stets auf die eher plumpen, bis tatsächlich verstörenden Aussagen der Gegenseite und verweigert jegliche Auseinandersetzung mit medienerfahreneren und gesitteten Meinungsgegnern.
Ich denke man kann diese Feminismusdebatte ganz gut mit der Rhetorik der AFD vergleichen.
Wenn man die Petry in Interviews sieht wirkt die auf den ersten Blick immer ziemlich kumpelig. SOlange man nicht hinterfragt wofür Die sich ernsthaft, wirkt die erstmal ganz symphatisch. Und auch sie verweist natürlich stets auf die kriminellen, integrationsunwilligen Emigranten, die es natürlich auch zweifelsohne gibt. Aber alles was links jenseits ihres Weltbildes steht wird gänzlich ausgeblendet bzw. bewusst verschwiegen.
Und wenn man ihr kritilos zuhört - was offenbar leider zuviele tun - dann bekommt man doch sehr schnell das Bild, dass jeder AUsländer nur unsere Frauen schänden, Drogen verkaufen und uns alle abschlachten will. Die Überzahl an Migranten, die seit Jahren integriert hier leben wird wohlwollend totgeschwiegen. Hochgehalten werden immer die Problemfälle, die es zweifelsohne auch gibt.
Und nichts anderes macht die Sarkeesian. Ich bin lange genug im Netz unterwegs um zu wissen, dass hier genug Soziopathen unterwegs sind die hinter der Tastatur den Starken machen und alle Hemmungen fallen lassen. Ich will diese Leute nicht in Schutz nehmen. Diese sind zweifelsohne ziemlich wiederlich und ich befürworte es durchaus, wenn solchen Menschen einfach öfter mal was auf die Fresse bekommen würden. EInfach damit sie merken, dass es auch im Netz Grenzen gibt und auf der anderen Seite ECHTE Menschen sitzen.
Aber Leute wie Sarkeesian verhalten sich genauso wie etliche Rechtspopulisten, die nur noch die mißlungenen Integrationsfälle hochhalten, bis jeder "besorgte Bürger" nur noch machetenschwingende Horden von massenvergewaltigenden Ausländern sieht.
Wer die AFD ablehnt ist somit eh nur ein weltfremder "Gutmensch" oder "Deutschlandverräter" mit denen man eh nicht diskutieren kann.
Und wer die Sarkeesian kritisiert ist automatisch ein Frauenhasser, der Angst um seine patriarchische Stellung hat.
Die Parallelen sind da schon ziemlich deutlich.
Sie ignoriert jeglichen Versuch eine Diskussion auf Augenhöhe zu vermeiden und führt die sozial zurückgebliebenen Psychopathen vorzuführen. Als würden Kritiker ihrer Meinung ausschließlich aus erwachsenen Babys und Frauenhassern bestehen.
Der Link wurde schon mal gepostet, ist aber leider etwas unter gegangen. Ein Kollege hat sich mit der Sarkeesian mal auseinander gesetzt und bringt das ganze ziemlich auf den Punkt.
http://www.buddelfisch.de/2013/09/anita-…hlechterzeug-1/
Man muss Argumente dagegen finden und diese äußern. Aber
unterdrücken mittels Macht ist ganz große Riesenscheiße!
Das ist leider ziemlich genau, was die Sarkeesian und etliche ihrer Anhänger machen.
Es wird immer ganz gerne verschwiegen, dass auch viele deren Anhänger nicht grade zurückhaltend sind bezüglich Rotz, Hähme und Drohungen.
Das teilweise schon Videospielblogs zu Boykotten, oder Forderungen Gegnern Zugang zu Crowdfundingprojekten zu sperren, wird ebenfalls ziemlich ausgeblendet.