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13

15.11.2014, 19:41

Weiß nich - ich kenn bei JRPGs das nur so dass man null wahl bei den Dialogen hat und ihre Tiefe sich so auf dem Niveau von 1982 bewegt.
Für mich kam bisher immer das Gefühl auf dass ich da komplett stumpf ne scheinbar endlose Sequenz an klick-Kämpfen durchmache um danach das nächstbessere Item zu kaufen und in die nächste Welt zu gehen und wieder von vorn anzufangen - aber halt ohne dass ich mich dabei irgendwie in ner Welt gefühlt hätte. Sprich, mir kommt das immer sehr flach vor. Und Final Fantasy kann ich gar nicht ausstehen weil es imo bisher immer viel Optik und wenig Spielinhalt war. Mich spricht das Genre irgendwie einfach nich an
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henrikf

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14

16.11.2014, 00:40

[...] Für mich kam bisher immer das Gefühl auf dass ich da komplett stumpf ne scheinbar endlose Sequenz an klick-Kämpfen durchmache um danach das nächstbessere Item zu kaufen und in die nächste Welt zu gehen und wieder von vorn anzufangen - aber halt ohne dass ich mich dabei irgendwie in ner Welt gefühlt hätte. [...]

Das trifft auf nahezu alle Spiele ohne »Open World«-Charakter zu und ist auch nicht auf RPGs begrenzt. Nach dem selben Schema funktioniert ja nahezu jedes Grafik-Adventure wie zum Beispiel Monkey Island oder auch Simon the Sorcerer. Und trotzdem bringen die Spiele irre Spaß.

Japano-RPGs haben aber meistens tatsächlich einen ziemlich festgelegten Handlungsverlauf. Der Spaß beginnt dann in der Freiheit, wie Du die Kämpfe bestreitest und dich so lange zu stärken, bis Du eben die verschiedenen Gegner platt machen kannst, bis hin zum Endgegner.

Aus meiner Erfahrung kann ich folgendes sagen: Final Fantasy II (SNES/US) war ziemlich starr, auch wenn man zum Schluss auf der Oberwelt herum fliegen konnte. Auch Chrono Trigger (SNES/US) folgte diesem Schema. Etwas offener wurde, auch eher zum Schluss hin, Final Fantasy VIII, aber da auch nur, weil man eventuell noch ein paar Nebenquests erledigen und so ein paar erleichternde Gegenstände erhalten konnte. Ich bin jetzt gespannt auf Tales of Graces f (PS3); dessen Oberweltkarte suggeriert für den späteren Spielverlauf auch eine freie Beweglichkeit. Im Moment hat man aber noch nicht so richtig die Wahl.

Hier übrigens mal eine Liste der Japano-RPGs, die ich so gespielt habe (und die mir noch in Erinnerung sind):
  • Phantasy Star (SMS) (gelöst)
  • Shining in the Darkness (MD) (gelöst)
  • Chrono Trigger (SNES/US) (gelöst)
  • Final Fantasy II (SNES/US) (gelöst)
  • Breath of Fire 3 (PSX/US) (gelöst)
  • Final Fantasy VII (PSX) (nicht fertig gespielt)
  • Final Fantasy VIII (PSX) (gelöst)
  • Tales of Destiny (PSX/US) (gelöst)
  • Grandia (PSX) (gelöst)
  • Digital Devil Saga 1 (PS2) (Endgegner)
  • Final Fantasy X (PS2) (nicht fertig gespielt)
  • Persona 3 FES (PS2) (nicht fertig gespielt)
  • Shadow Hearts (PS2) (gelöst)
  • Wizardry - Tales of the Forsaken Land (PS2) (gelöst)

Mir haben alle Spaß gebracht. Wenn ich wählen dürfte, dann würde ich gerne Final Fantasy X noch einmal spielen (ich habe ja die HD-Version für die PS3), dann natürlich Digital Devil Saga wegen der völlig abgefahrenen Story und Persona 3, weil auch hier die Story ziemlich abgedreht ist.

Die westlichen RPGs haben da eher so den Open-World-Charakter. Aber wenn ich mir Gothic 3 ansehe - sorry für den ständigen Vergleich, aber das ist das einzige westliche RPG,w elchesich länger gespielt habe - oder auch von Freunden von Skyrim höre, dann gibt es dort auch einen mehr oder minder festgelegten Handlungsverlauf, dem Du bis zum Ende des Spiels folgen musst. Du kannst zwar mittels Nebenquests abweichen. Aber wenn Du den vorgegebenen Aufgaben nicht folgst, kannst Du das Spiel nicht beenden.

Ich persönlich mag den eher starren Handlungsverlauf, weil das Spiel dann eher eine chronologische Geschichte diktiert. Und genau das ist eben bei den Japano-RPGs der Fall. Umgekehrt mag ich im Gegensazu zu Dir diese »Open World«-Dinger eher weniger. Was aber auch daran liegt, dass in der Vergangenheit die Spiel auch ziemlich verbuggt waren (Skyrim, Stalker, wobei letzteres allerdings kein RPG ist).
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15

16.11.2014, 12:07

Was das freie Erkunden bei gleichzeitig dichter Storyführung anbelangt, soll "The Legend of Zelda - A Link between Worlds" ja richtig gut sein. Gut, ist kein RPG aber ich wollte es dennoch mal erwähnen.

16

16.11.2014, 12:12

Des mag ja grundsätzlich schon sein, aber in Spielen wie Ultima VII oder sogar Ultima VIII find ich mich schon über die Dialoge viel mehr eingebunden. Ich hab die Möglichkeit die Dialoge auch selbst in einem gewissen mfang zu bestimmen oder zu lenken. Bei den Adventures wie Monkey Island scheint mir auch die Welt durch den Witz und den Plot und die Dialoge um Welten lebendiger als bei den mir bekannten Japanorollenspielen. Einen starren Handlungsverlauf in einer offenen Sandkastenwelt find ich schon sehr in Ordnung, aber bei den japanischen Ablegern kam bei mir halt immer das Gefühl eines extremen Tunnelblicks auf und das Gefühl dass es halt komplett künstlich ist.

Auf mich wirken die japanischen Rollenspiele oft lieblos und vielleicht gerade daher auch leblos. Das sind total subjektive Eindrücke ^ ^
Dazu kommt halt eine gefühlt übertriebene Fokussierung auf Oberflächlichkeiten, gerade bei Final Fantasy. Bei Simon oder auch bei Ultima bin ich motiviert mit der Umwelt zu interagieren, herumzulaufen rumzuforschen, den Plot und Nebenplots voranzutreiben. Bei den japanischen Rollenspielen hab ich das Gefühl ich grase halt herum wie ne Kuh auf der Weide, sammel stumpf in zufälligen Klickkämpfen tagelang meine XP und bekomme zum Dank Zugang zur nächsten Ebene - ohne zur alte zurückkehren zu können (auch das verhindert bei mir den Eindruck einer lebendigen Welt). Kann natürlich sein, dass das mittlerweile anders ist. Aber generell find ich halt diese Art Spiel nicht besonders interessant. Dann würd mich ein Skyrim doch schon sehr viel eher reizen.
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17

16.11.2014, 13:05

Was das freie Erkunden bei gleichzeitig dichter Storyführung anbelangt, soll "The Legend of Zelda - A Link between Worlds" ja richtig gut sein. [...]

Sobald Nintendo einen »3DS-Player« (oder was auch immer) für die große Bildfläche eines Fernsehgerätes anbietet, muss ich wohl oder übel mehrere hundert Euro in den Hand nehmen ... so viele Spiele interessieren mich da nämlich. Aber mit dem kleinen Futzel-Display der Handheld-Konsole kann ich leider nichts anfangen, also bleiben die Euronen bei mir ... was sicherlich auch nicht schlecht ist. :)
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18

16.11.2014, 13:29

Moin Moin ^^

ich wollte auch mal meine 2 Gedanken hier los werden ^^

also ich Spiele PC Rollenspiele wie auch JRPGs und man merkt die verschiedenen einflüsse
die diese beiden "Genres" haben und genau das sind die sachen warum ich beide arten so sehr mag ^^

es sollte vielleicht auch gesagt werden das ich gerne Animes schaue und findes es toll das mir viele coole
JRPGs das gefühl geben in einem zu sein ^^ (z.b. Grandia sehr unterschätztes Spiel)
Es ist schön eine interressante Geschichte und Charaktere zu treffen und die eher bisschen gradlinigere
Art der Spiele ist das was ich an diesen schätze.
Zurücklehnen und Spaß haben ^^

Auf der anderen Seite finde ich es toll in "PC Rollenspielen" in der Welt aufzugehen und meinen Charakter
zu spielen.
Ähnlich wie ich es in einem P&P Rollenspiel machen würde.
Die Auswahl haben die Möglichkeiten haben die Welt erkunden das sind die Sachen die ich an diesem Spiele
liebe.
Auch wenn man manchmal das Gefühl hat, dass man in Baldurs Gate 2 mehr Möglichkeiten hatte als in Mass Effect
Aber dies nur am Rande ^^

Also ich wollte sagen ich mag beide arten für ihre jeweilige Stärken kann aber sehr gut verstehen das einige
die eine Art von Spiel mehr bevorzugen :)
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19

16.11.2014, 14:37

[...] Zurücklehnen und Spaß haben ^^ [...]

Sehr gut zusammen gefasst. Das ist genau der Gedanke, den ich dabei auch habe: Gar nicht groß denken, sondern einfach losspielen und sich mal kopflos verzaubern lassen. Das ist wirklich genau das Gegenteil von West-RPGs.

[...] (z.b. Grandia sehr unterschätztes Spiel) [...]

Ich habe Grandia auf der PSX durchgespielt und war am Anfang auch begeistert. Aber im Verlauf des Spiels habe ich den Eindruck gewonnen, dass auch gerade das Kampfsystem nicht sonderlich abwechslungsreich ist. Ich kann das auch daran festmachen, dass ich mich bei Grandia an so gut wie gar nichts mehr erinnern kann.

Wenn Dich mal ein wirklich abgefahrenes JRPG interessiert, dann würde ich Dir Digital Devil Sava (PS2) empfehlen. Da hat mich komplett alles begeistert: Grafik-Stil, Story, Setting und so weiter. Ist auch (noch) gebraucht sehr günstig zu bekommen. Kleiner Nachteil: Das Spiel wurde zweigeteilt; am Ende des 1. Teils ist bei weitem noch nicht Schluss und wenn man alles erleben will, dann muss man auch den zweiten Teil spielen (was ich auch mal angehen muss).
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20

16.11.2014, 15:55

Ich muss da Out zustimmen. Jrpgs sind nicht unbedingt Rollenspiele, dafür sind die Dinger wirklich viel zu Linear. Für mich muss sowas eher in die Richtung von Skyrim gehen, dort verliert man sich, wenn man nicht aufpasst, komplett in der Welt. Die Hauptquest wird da beinahe zum netten Beiwerk degradiert. Es gibt soviel zu entdecken und lässt dem Spieler beinahe Komplette Freiheit.
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21

16.11.2014, 22:31

dann würde ich Dir Digital Devil Sava (PS2) empfehlen

ja hab ich hier auch den zweiten Teil ^^ und den "allersten" Lucifers Call soll, so wie ich gehört habe
der "start" der reihe sein stehen auch auf meiner "muss ich noch zocken liste"
aber nach dem sehr sehr guten Persona 4 was aber über 80 stunden nur reine story benötigt hatte war ich
ein bisschen abgeschreckt gleich den nächsten Shin Megami Tensei "Schinken" anzufangen ^^

fand das Kampfsystem in Grandia 1 wie auch in 2 ziemlich gut.
Nur der erste Teil erklärt sein System nicht so gut, denn man muss attacken oft anwenden damit man besser
in der Fertigkeit und Element wird, dass heißt um weit im Kampfsystem zu kommen muss man jede attacke
anwenden bis man sie aufgeleveld hat und dann schaltet man bessere frei.
bis ich das so richtig gecheckt habe war auch schon das halbe spiel durhc und bei gut 80 stunden war das net
wenig ^^

nur Grandia 2 war später bisschen langweilig da man dort irgendwann nur noch attacken verwendet hat die alle
gegner wegputzen und wenn bei allen charakteren das mana aus war, war man auch schon in der nächsten stadt ^^
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22

17.11.2014, 00:07

Ich muss da Out zustimmen. Jrpgs sind nicht unbedingt Rollenspiele, dafür sind die Dinger wirklich viel zu Linear. Für mich muss sowas eher in die Richtung von Skyrim gehen, dort verliert man sich, wenn man nicht aufpasst, komplett in der Welt. Die Hauptquest wird da beinahe zum netten Beiwerk degradiert. Es gibt soviel zu entdecken und lässt dem Spieler beinahe Komplette Freiheit.


Ich hab bei den japanischen halt auch wirklich weniger das Gefühl ich hätt grad Spaß sondern eher dass ich nen Einkaufszettel habe und den sehr zeitintensiv abarbeite :mrgreen:
Das ist eigentlich hier ne ziemlich treffende Bemerkung von Oxx, der ich auch zustimmen würde:
Die Hauptquest muss nicht toll sein, solange es viel zu entdecken gibt und die Welt frei und glaubwürdig ist. Ultima VII ist da auch ein sehr gutes Beispiel finde ich. Die Hauptquest ist jetzt nicht unbedingt dumm, aber halt recht gradlinig und schnell abgehakt wenn man will. Aber das Geniale daran ist das geniale darum.
Ultima IX wäre auch sehr viel besser gewesen wenn man von Anfang an die Freiheiten gehabt hätte und dazu halt mehr Plausibilität was die Welt an sich angeht (Britain als große Stadt, glaubwürdige Händlerlisten und Dialoge usw). Denn später mit dem Schiff und der freigeschaltenen Welt wars ja auch ziemlich cool. Ich hab nur nie mehr geschafft die Motivation aufzubringen das Spiel so weit hinzuspielen.
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