Der Atari800XL-Core funktioniert ausgesprochen gut. Anhand der Einstellungsmöglichkeiten erkennt man, dass hier viel Herzblut in den Core gesteckt wurde. [...] Alternate Reality - City funktionierte nach der Aufforderung der ersten Seite der zweiten Disk aber weder mit Altirra noch mit dem Core. Entweder nutzt das Spiel (Timing-)Tricks, die nur auf einem echten Gerät funktionieren oder mir liegen defekte Disketten-Images vor. Die Titelmelodie klingt im Emulator wie auch im Core jedenfalls recht seltsam, irgendwie kratzig (ist das wirklich so?). [...]
Und genau hier muss ich meine Aussage wieder revidieren.Etwas ernüchternd finde ich auch Deine Auswertung bezüglich der Spiele-Kompatibilität. Für mich hört sich das so an, dass der Atari-Core noch alles andere als ausgereift ist. Damit würde ich mich zur Acrid-Fraktion schlagen und sagen: »Ist (noch) nix für mich.«
Hast du dir schon einmal die C64-Version angeschaut? Zunächst sieht diese Version nach den ersten Screens zu urteilen zunächst sehr ähnlich aus. Allerdings hat der C64 eine feste Palette von 16 Farben, von der aber im Multicolor-Charset-Modus im ganzen Screen 3 feste Farben (Background $D021, Multicolor 1 $D022, Multicolor 2 $D023) und eine für jeden 8x8-Block variabel (Farb-RAM ab $D800) ist, wobei allerdings nur die ersten 8 Farben verwendet werden können, weil zum einen technisch bedingt nur auf die unteren 4 Bits zugegriffen werden kann und Bit Nr. 3 ein Schalter ist, der das Zeichen in dem betreffenden Block hochauflösend (nur mit 2 Farben) darstellt oder eben in Multi-Color.Nebenbei bemerkt: Draconus auf dem Atari hat MEHR Farben als auf dem C64? Ich finde das Spiel ehrlich gesagt eines der farbärmsten überhaupt auf dem Atari-8-Bitter. Bei dem Spiel werden doch nur die Farben pro Screen umgeschaltet. Aber insgesamt gibt es pro Screen nur 4 Farbschattierungen, die außerdem nur aus einer einzigen Farbe und vier Helligkeitsabstufungen bestehen. Nur die Farbe des Spieler-Sprites ist eine andere. Aber sonst ... hmmm
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »technetikum« (29.10.2015, 23:39)
[...] Jetzt kommt der eigentliche Trick: bevor ich ENTER drücke, um die Auswahl zu bestätigen, also um die Diskette letztlich einzulegen und den Rechner neuzustarten, muss ich die F8-Taste, die die Option-Taste nachbildet, bist zum Booten gedrückt halten. Offenbar wird hierdurch das BASIC-Rom abgeschaltet. Laut Forum soll es sich um einen generellen "Atari-Quirks" handeln. [...]
[...] Hast du dir schon einmal die C64-Version angeschaut? Zunächst sieht diese Version nach den ersten Screens zu urteilen zunächst sehr ähnlich aus. Allerdings hat der C64 eine feste Palette von 16 Farben, von der aber im Multicolor-Charset-Modus im ganzen Screen 3 feste Farben (Background $D021, Multicolor 1 $D022, Multicolor 2 $D023) und eine für jeden 8x8-Block variabel (Farb-RAM ab $D800) ist, wobei allerdings nur die ersten 8 Farben verwendet werden können, weil zum einen technisch bedingt nur auf die unteren 4 Bits zugegriffen werden kann und Bit Nr. 3 ein Schalter ist, der das Zeichen in dem betreffenden Block hochauflösend (nur mit 2 Farben) darstellt oder eben in Multi-Color.
Man hat letztlich 2 fixe Slots für den ganzen Screen aus einer Palette von 16 Farben und einen Slot pro Block mit 8 Farben. Der Hintergrund bleibt schwarz. Die Farbvielfalt über mehrere Screens hinweg, also nicht bezogen auf einen einzelnen Screen, ist beim Atari ein klein wenig höher. Bei angezeigten Farben pro Screen tun sich da tatsächlich beide nichts. [...]
Wird hierdurch die Auswahl auf 128 Zeichen beeschränkt?[...] Allerdings gibt es hier den Trick, dass der Zeichensatz nur 7 Bit für die Auswahl des darzustellenden Zeichens verwendet. Mit dem achten Bit kann man noch einmal eine Farbe umschalten. Dadurch bekommt man 5 Farben auf den Bildschirm. Allerdings ist diese Farbe für alle Zeichen auf dem Bildschirm gleich.
Ist das wirklich eine Liste? Das klingt ja dann nach einem einfacheren Handling im Vergleich zu den Rasterzeilen-Interrupts. Aber um das beurteilen zu können, müsste ich mich mit der Atari-Hardware befassen.
Es gibt beim Atari-Computer dann noch den sogenannten »Display List Interrupt«, mit dem man abhängig von der vertikalen Position auf dem Bildschirm alles mögliche verbiegen kann (was die Hardware eben so hergibt). Und natürlich kann man auch die Farben verändern. Deswegen schaffen es einige Spiele viele Farben auf den Bildschirm zu zaubern. Aber eben nur vertikal, weil diese per DLI umgeschaltet werden.
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