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2 977

12.05.2018, 04:50

Kyrandia 2

Ich bin jetzt fast am Ende des Spiels. Über weite Strecken konnte ich durch Nachdenken die meisten Rätsel lösen und hatte Spaß dran!
Einige Momente gab es, da musste ich in der Lösung nachschauen. Ich wär da sonst in 100 Jahren nicht draufgekommen. Zum Beispiel die Lösung für das Glücksspielrätsel war wirr.
Da musste man einen Glücksbringer auf den Boden werfen und dann ging's. Aber ohne Anhaltspunkte einfach auf den Boden legen. Fairerweise gabs da aber einen Hinweis drauf. Ich meine die Krake sagt sogar direkt "Wenn du einen Glücksbringer hast leg ihn doch einfach nebenhin, ich will nur Gold!". Genervt hat mich auch das Rätsel mit dem Goldzahn. Wer hätte gedacht, dass man mit der Eisen-zu-Gold-Rute auch Gold zu Eisen machen könnte? ich nicht :D Ich hab ewig versucht irgendwas mit den Piraten zu machen, die abzulenken oder sonstwas. Aber das gehört denk ich in die Kategorie der normalen Probleme mit Adventures.

Was mich gerade jetzt anfrisst sind die finalen Rätsel. Nachdem ich echt den ganzen Abend lang Spaß an dem Spiel, den genialen Animationen und teilweise an den Charakteren hatte, gibts zum Abschluss das beschissene, blöde, langweilige Farbkäferrätsel von GANZ am Anfang wieder.
Aber diesmal mit einem Twist: Man muss nicht wieder die Melodie richtig wiedergeben, sondern Tränke an einem Baum in der richtigen Reihenfolge anordnen. D.h. man muss am Ende wissen wie die Käfer am Anfang auf dem Baum saßen. Nur wenns übereinstimmt ist das Rätsel gelöst.

Klingt schon gut oder? Wird noch besser ^^
Die Tränke sind da nicht da, sondern man muss die mit dem Buch selber mischen - also erstmal die richtigen Zutaten aus einem irregulär durchschaltbaren Zutatenregal mit unendlich viel Zutaten raussuchen, anmischen, abfüllen, umfüllen, hoffen, dass die Reihenfolge stimmt.
Bei den Tränken ist nicht vermerkt, welche Farbe sie haben, d.h. man muss erstmal ausprobieren welche Farbe rauskommt.

Aber damit es lustiger wird sind im Tränkebuch zwei Tränke zu wenig. D.h. man muss die letzten beiden Tränke erraten und schauen welche Zutaten noch zwei weitere Tränke ergeben, die dann farblich passen. Kombinationenraten also.
So und spätestens hier hab ich dann die Komplettlösung konsultiert, in der die Reihenfolge drinstand und einsehbar war, wie ich die beiden andern Tränke brauhen muss. Fun Fact: Ich hab einen sogar per Zufall selbst richtig gebrauht. Der andere war glaub ich auch nicht so kompliziert, weil man nur drauf achtet "Was hat ne ähnliche Farbe?" und man das dann mischt. Aber das hat sich wirklich so elends einfallslos angefühlt.... ich habs gestern noch durchgeprügelt, weil ich dachte "OK, das ist das letzte Rätsel und dann krieg ich ne Belohnung in Form einer hübschen Endsequenz!" :)

Jo. Danach ging das Spiel einfach weiter :lol:
Man kommt dann in ne andere Halle und ich vermute hier das letzte Rätsel des Spiels.
The inverted towers of Anoi. Anoi, wie in Hanoi, aber mit annoy. Ich hab das zuerst überhaupt gar nicht kapiert, was man da machen soll. Aber man stapelt tatsächlich einzelne Scheiben in Vertiefungen. Das heißt man muss mit der kleinsten Scheibe anfangen und dann am Ende die größte ganz obendrauf setzen. Es ist... nervig und friemelig. Ich hab dann gestern keine Nerven mehr dafür gehabt.



Was mich auch enttäuscht hat, bei dem Spiel, ist, dass das Fantasyszenario ab dem letztem Drittel des Spiels komplett zum Fenster rausfliegt. Zanthia zaubert sich auf einmal irgendwelche Badestrandkleidchen, Tanktops mit Hotpants, 80er-Jahre-Schneeanzüge oder gleich ein Rambo-Outfit und auch ansonsten siehts auf einmal alles aus wie bei Sam'n Max und nicht mehr wie bei Kyrandia. Das sticht sich nicht mit dem lustigen Grundton des Spiels, aber ich finds sehr schade, dass sie mittendrin auf einmal das Szenario stilistisch komplett aufgegeben haben. Zusammen halt mit dem einfallslosen Rätsel vom Anfang wieder... das ist echt schade.
Ich hab ansonsten viel Vergnügen mit dem Spiel gehabt und mich sehr an den Interaktionen der Charaktere erfreut - die waren wirklich genuin lustig! Und mir gefällt, dass Zanthia sich nichts gefallen lässt. Was mich ein bisschen stört, ist dass da zwangsweise ne Romanze reingepresst wurde - So nach dem Motto: Sie ist eben doch nur eine Frau! So völlig ohne Not. Immerhin hat Zanthia einfach viel mehr auf dem Kasten als er.

Also man merkt schon: rein logisch hab ich auch nix auf dem Kasten und brauch daher bei allen ernsthaften Logiküuzzeln immer meine Lösung)

Edit: So und durch. Fazit: Haja puh. Ich freu mich auf Teil 3
Frieden. Brotbier. Möpse.
Miniblog

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Out« (12.05.2018, 05:06)


2 978

20.05.2018, 02:28

BÄÄMM!!!!

R-Type auf dem Amiga ist geschafft.
100% sicher bin ich noch nicht, aber noch ein paar mal üben und dann sollte das stehen :)
"...einer fällt auf den Boden und grunzt plötzlich nur noch wie ein Schwein..."

henrikf

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2 979

20.05.2018, 07:18

Yeah! Herzlichen Glückwunsch! :thumbsup:

Ich habe mich in den letzten Tagen mal durch diverse R-Type-Videos auf YouTube gesehen ... und mich daran erinnert, dass ich ja R-Type Dimensions [PS3] besitze (R-Type und R-Type II klassisch-original und in modernem 3D-Optik-Gewandt). Das könnte ich eigentlich auch mal wieder spielen. :)
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Spielt gerade: Yonder: The Cloud Catcher Chronicles

2 980

20.05.2018, 17:34

R-Type Dimensions würde ich auch empfehlen. Eines der Remakes, bei denen es auch Spaß macht, zwischendrin die Ansicht zu wechseln. Durch den Infitive Modus wird für mich R-Type 2 dann auch erträglich, welches mMn sonst einen absolut übertriebenen Schwierigkeitsgrad hat.


Aktuell spiele ich Tropico 5. Das Spiel verstaubte schon eine ganze Weile auf der PS4, was insofern erstaunlich ist, denn ich liebe die Tropico-Reihe. Die ersten vier Teile habe ich verschlungen. Bei Teil 5 macht es mir die Hauptkampagne schwer, das Spiel zu mögen.

An sich bleibt im Kern alles, wie gewohnt. Man baut als Präsident die Infrastruktur einer Karibik-Insel auf, setzt sich mit den unterschiedlichen Bevölkerungsschichten auseinander und hat dabei genug Freiheiten einer persönlichen Agenda zu folgen. Ob man als Papa der Nation oder Tyrann Karriere machen will, bleibt einem selbst überlassen (jedenfalls theoretisch). Agiert man zu einseitig, drohen Revolution oder Boykott.

Der fünfte Teil verschlankt das Spiel - weitgehend im positiven Sinne. Die Gebäude und politischen Möglichkeiten sind zwar nach wie vor reichhaltig, aber auch klarer in ihrem Nutzen. Das Mikromanagement entfällt weitgehend, dafür sind die möglichen Optionen breiter gefächtert. Es gibt Handelsrouten, man kann Gebäude mit Managern aufwerten, schickt Familienmitglieder in die Welt. Das Spiel wird dadurch zugänglicher und auf dem ersten Blick flotter zu spielen, zumal auch die Steuerung bei der Konsolenversion noch besser von der Hand geht, als im Vorgänger. Und ich mag den Humor einfach.

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Nun aber die Hauptkampagne. Also, irgendjemand muss den Entwicklern gesteckt haben, dass Spiele egal welcher Bauart heutzutage unbedingt um eine Story gestrickt werden müssen. Egal wie. Hat jemand von Euch den Vorgänger gespielt? Dort war eine große Stärke, dass die Missionen teils recht knackig ausfielen, man aber recht kreativ verschiedene Ansätze verfolgen konnte, um zum Ziel zu kommen. Das war einmal. Zwar kann man immer noch theoretisch bauen wie man will, allerdings kommt bereits die erste Mission mit einem Zeitlimit daher. Das wird angesichts der vorgegebenen Zwischenziele hintenraus so knapp, dass man für unterschiedliche Strategien keine Zeit hat, was einen dazu immer mehr verleitet, nach Ansage zu spielen. Leider hört das nicht auf. Zwischendurch gibt es zwar durchaus Missionen, bei denen man auch etwas Luft holen kann, aber normalerweise kommt man am besten klar, wenn man genau das macht, was einem das Spiel von der Handlung gerade vorsetzt. Eigentlich ein No-Go für ein Aufbauspiel.

Die Kampagne hat allerdings auch ihre guten Seiten. So agiert man auf zwei verschiedenen Inseln, welche über die Kampagne immer weiter ausgebaut werden und es so eine nahtlose Entwicklung gibt. Finde ich schon sehr cool in der Form, auch gerade mit den eingestreuten Aufgaben für Familienmitglieder (welche mMn viel zu selten vorkommen). Jedoch haut einem immer wieder die Linearität dazwischen und manche gescriptete Ereignisse bergen auch Frustpotential.

Momentan bin ich an einem toten Punkt, dass ich die Kampagne wahrscheinlich abbreche und nur noch im Sandbox-Modus stöber.
Edit: Ich habe die Hauptkampagne abgebrochen und statt dessen eine der beiden DLC-Kampagnen begonnen. Hoffentlich ist die nicht auch so verkorkst.

Spoiler Spoiler

Ich hänge hier gerade an einer Mission fest, in der es unweigerlich zu einer Revolution kommt. In der gleichen Mission habe ich aber das Problem, dass - wenn man wirtschaftlich halbwegs erfolgreich ist - man mit starker Zuwanderung zu kämpfen hat. Man muss eigentlich mit jedem einlaufenden Schiff mehrere Hochhäuser bauen, die Infrastruktur erweitern. Gleichzeitig gibt es aber eine Missionsvorgabe, dass man sich möglichst nur um wissenschaftliche Einrichtungen kümmern soll.

Was ich extrem nervig finde, dass es keine Warnhinweise gibt, wann oder wo sich Unzufriedenheit breitmacht. Es gibt manchmal Demonstrationen, darauf kann man reagieren. Oftmals auch nur ein schnöder Hinweis, dass die Bevölkerung unzufrieden ist, obwohl die Beliebtheit steigt und es keine sichtbaren Problembezirke gibt. Nur passierte es hier bereits mehrfach, dass hier eine Untergrundarmee losmaschiert, weil offensichtlich ein Gebäude nicht schnell genug fertig wurde.

Ich könnte wahnsinnig werden. Aus irgendeinem Grund fehlt zudem die Option, die Mission einfach neu zu starten und man muss sich schon einen passenden Spielstand heraussuchen.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »v3to« (21.05.2018, 13:37)


2 981

03.06.2018, 12:04

Tropico 5, die Zweite.

Die erste Kampagne hatte ich wie angekündigt abgebrochen, eine DLC-Kampagne begonnen. Der Auftakt war vielversprechend, vor allem der Wettlauf um eine schwarze Perle war erfrischend anders als das politische Geschachere, um die es sonst in jeder zweiten Mission ging. Der Ablauf entpuppt sich zwar auch als linear, allerdings etwas lockerer eingebunden. Jedenfalls so weit, wie ich kam. Die zweite Mission hatte ich dreimal begonnen und jedesmal entstand eine neue Konstellation, weshalb sich das Spiel nicht beenden ließ. Wie es sich für ein zeitintensives Aufbauspiel gehört, etliche Stunden nach Beginn. Solche Momente gab es bereits in der Hauptkampagne. Waren es dort allerdings zumeist Probleme, welche sich aus vorherigen Missionen vererbt haben (was mMn auch schon auf schlechtes Balancing hindeutet), sind es dieses mal Ereignisse gewesen, welche sich mit aktuellen Missionen beißen. Das ist definitiv schlechtes Balancing, bzw im dritten Fall kam es mir vor wie ein Bug.

Spoiler Spoiler

Erstes Anlauf:
Ich staunte schon nicht schlecht, als mir das Spiel bei einer Zufriedenheitsquote von 93% die Revolutionäre geschlossen zur Attacke riefen, wobei die Zustimmung der einzelnen Revolutionäre zu meiner Politik durch die Bank zwischen 90 und 100%. Aufgrund der bisherigen gemäßigteren Unruhen, war das Militär etwas zu schwach aufgestellt. Verstanden habe ich den Moment erst nicht. Wie sich herausstellte, war die Ursache eine Ereingniskette aus einer Nebenmission heraus. Die war von der Idee eigentlich nett: Die Ausgangssituation war eine Verbrecherjagd. Die entpuppt sich aber als Ablenkung, die ein Kontrahent nutzt, um zum Putsch aufzurufen. Passte in dem Kontext nur überhaupt nicht.

Zweiter Anlauf:
Wohlwissend, dass es dieses Storyereignis gibt, habe ich entsprechend das Militär aufgestockt. So wirklich was gebracht hat es nicht, denn das Spiel sah noch ein drittes Ereignis vor. Während munter auf mein Hauptquartier geschossen wird, gab mir das Spiel drei Alternativen vor, welche je nach Infrastruktur mehr oder weniger sinnvoll scheinen. Ich wählte die Option, eine bestimmte Ware zu erstellen und das Spiel gab vier Bestandteile vor, welche zum Teil nicht auf der Insel verfügbar waren. Mit ordentlichem Finanzpolster kann man zwar die Gebäude ohne Zeitverlust bauen, aber die Produktionsketten verlaufen derart langsam, dass es unmöglich war, die Mission zu schaffen. Passenderweise hat zwischendurch noch ein Tornado das Kraftwerk zerstört, dass die Fabrik zwischendurch keinen Strom hatte. Wie zum Geier...

Dritter Anlauf:
Dieses Mal habe ich die Mission einfach herausgezögert, bis ich der Meinung war, dass das Militär in Übermacht vorhanden war. Die Insel lief super. Die Zufriedenheit der Bevölkerung lag seit über einer Spielstunde über 90%, monatlich kamen etwa 30000$ rein (was beim dem Spiel ein sehr gesunder Cashflow ist). Dann kam es zum Zeitalterwechsel "Kalter Krieg" und in dem Moment verschwanden sämtliche offenen Missionen und das Konto war von einem Moment auf den anderen 20000§ im Minus. Warum auch immer.
Dazu muss man wissen, dass man nur bis 10000$ kreditwürdig ist - man ist kaum noch handlungsfähig. Der Handel verläuft in diesem Zeitalter anfangs gehemmt und die Missionen drehen sich auch hauptsächlich darum, in der Außenpolitik zu punkten, damit sich die Situation normalisiert. Nur in dieser Situation wurde praktisch nur alle zwei Jahre die Schwelle überschritten, um etwas zu bauen, damit man die angebotenen Aufgaben überhaupt erfüllen kann.
Interessanterweise gab es zwischendurch eine Naturkatastrophe, bei der zwei Gebäude zerstört wurden und zeitgleich der Kontostand wie aus dem Nichts auf annähernd 0 sprang. Als die Gebäude wieder standen, sank der Kontostand sofort wieder unter minus 20000$. Daher vermute ich hier einen Bug.


Nun ja. Das war für mich der Punkt auch hier aufzugeben und bin in den Sandbox-Mode gewechselt. Ohne den Story-Schnickschnack spielt es sich doch gleich entspannter, die eigentlich gut durchdachten Features lassen sich frei anwenden und das Spiel macht mir auch erheblich mehr Spaß.

Doch auch hier gab es wieder mittelgroße Logiklöcher: So brach meine Stromversorgung zusammen, weil sich das Kohlevorkommen der Insel erschöpfte und auf dem Weltmarkt weniger Kohle verfügbar war, als mein einziges Bergwerk vorher hergab. Der Windkraft-Park produziert trotz einem guten Platz an der Küste keinen Strom und warum man trotz Empfehlung im Hilfetext ein geothermisches Kraftwerk nicht in der Nähe des Vulkans bauen kann, erschließt sich mir nicht. In der Kampagne ging das noch. Wieder ein toter Punkt und dieses mal habe ich die Nase endgültig voll.

Zum Vergleich habe ich mir einige Stunden in Tropico 4 gegönnt. Das ist technisch spürbar in die Jahre gekommen, aber vom Gameplay her einfach rund und hat nicht solche Sturzbach-Aussetzer, wie sein Nachfolger. Es ist für mich auch völlig unverständlich, dass ein Magazin, wie Gamestar, Teil 5 die höchste Wertung aller Tropico-Spiele verpasst oder im Test von GamersGlobal im Fließtext das Balancing des Spiels gelobt wird.

Ich weiß echt nicht, was da beim Hersteller Haemimont Games falsch gelaufen ist. Vielleicht hat man das Spiel kaputt gepatcht, das würde wenigstens die genannten Reviews erklären. Vielleicht hatte man es damals eilig und hat wegen dem Folgeprojekt nicht ausreichend getestet (Haemimont ist nach Tropico 5 von Kalypso zu Paradox gewechselt). Vielleicht gibt es diese Probleme auch nur bei der PS4-Version, was ich mir allerdings nicht vorstellen kann.

Ich bin jedenfalls fertig mit dem Spiel und habe es deinstalliert.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »v3to« (03.06.2018, 12:19)


2 982

05.06.2018, 08:23

Nach mehrmonatiger Konsolenabstinenz habe ich mal wieder die PS4 entstaubt und mir das aktuelle God of War angeschaut.

Anders als in den vorherigen sechs Spielen der Reihe verfolgt das aktuelle God of War nun einen Open World-Ansatz, bietet ein erweitertes Progressionssystem inkl. Loot-Mechanik und verzichtet aufgrund einer Schulter-Kamera nun auf die serientypischen Kamerawechsel. Auch der Schauplatz der griechischen Antike ist der nordischen Mythologie rund um Odin, Tyr und Thor gewichen.

Gemeinsam mit seinem Sohn Atreus welcher als Sidekick agiert, besteht die grundsätzliche Aufgabe darin, die Asche der verstorbenem Ehefrau und Mutter auf den höchsten der Gipfel der bekannten Welt zu tragen um hiermit ihren letzten Willen zu erfüllen. Als Sidekick macht sich der Sohnemann hierbei ausgesprochen gut, denn anders als viele Charaktere in vergleichbaren Konstellationen, verhält sich Atreus hier nicht wie der sprichwörtliche Klotz am Bein der ständige Aufmerksamkeit benötigt, sondern ist eine echte Hilfe im Kampf gegen die zahlreichen Widersacher und kann praktisch als zusätzliche Waffe per Knopfdruck eingesetzt werden um Gegner zu betäuben oder ihre Aufmerksamkeit von Kratos abzulenken.

Die Schicksals- oder Chaosklingen hat Kratos diesmal gegen Axt und Schild eingetauscht, Pfeil- und Bogen werden von Atreus bedient, wobei beim Kampfsystem neben den sonstigen Veränderungen im Spieldesign wohl die größten Neuerungen zu finden sind. Es spielt sich weniger schnell und kombolastig als die Vorgänger sondern verfolgt eher ein wenig den Ansatz der Souls-Spiele - um diesen elendigen Vergleich hier auch mal unterbringen zu können. Schlagen, werfen, ausweichen, blocken etc.

Neben der Technik die sich sowohl optisch als auch akustisch locker auf einem Level mit Top-Titeln wie Uncharted 4 oder Horizon Zero Dawn befindet, wurde auch viel Zeit in die soziale Beziehung zwischen Vater und Sohn investiert, was bei dem raubeinigen Kratos eine völlig neue Seite offenbart und die Reihe so deutlich reifer und ausgefeilter wirken lässt.

Durch bin ich mit dem Titel noch nicht, dafür macht das derzeit schöne Wetter einfach einen zu guten Job. Generell ist das Spiel aber ein wirklich großer Wurf geworden. Auf der einen Seite vermisse ich zwar dieses kompromisslose Hack- and Slay-Kombogemetzel inkl. aberwitziger Kameraperspektiven, auf der anderen Seite mag ich diese Art von Spielmechanik wie sie das aktuelle God of War nun liefert auch sehr sehr gerne.

2 983

06.06.2018, 01:31

Ich hab jetzt Detroit become human durch.

Meine Fresse was für ein Brett.

Mein Spiel des Jahres.
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henrikf

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2 984

06.06.2018, 08:13

Danke, Ihr Lieben, für die Eindrücke von den Spielen. Also ... ach mei, noch zwei Spiele, die ich gerne spielen würde:

God of War
Detroit: Become Human

... und für die ich eigentlich gar keine Zeit habe. Vor allem, da ich unbedingt noch folgende Spiele haben möchte:

Shadow of The Colossus [PS4]
Dark Souls Remaster [PS4]
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Spielt gerade: Yonder: The Cloud Catcher Chronicles

2 985

06.06.2018, 11:55

God of War und Detroit Become Human reizen mich auch. Wobei ich die letzten Wochen irgendwie nicht so die Lust auf storybasierte Spiele habe.

Ich freue mich nach dem Tropen-Ausfall total auf 'Jurassic World Evolution', was auch das erste Spiel seit Fallout 4 ist, welches ich vorbestellt habe. Ja, Themenpark-Sims sind heuer eigentlich wenig angesagt, und Jurassic Park wurde durch die Lumia-F2P-Titel ziemlich abgenutzt. Aber das hier schreit von bisherigen Gameplay-Videos danach, dass hier ein würdiger geistiger Nachfolger zu Operation Genesis ansteht (eins meiner ewigen Lieblingsspiele). Und es schaut verdammt gut aus...

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06.06.2018, 13:39

Bloodstained: Curse of the Moon [PS4]

Wer dieses Forum ein wenig verfolgt, weiß, dass ich ziemlich scharf auf das kommende Bloodstained: Ritual of the Night bin. Warum? Weil das vom Castlevania-Macher Koji Igarashi erdacht wird, und diese Tatsache verspricht, dass das Spiel also ein waschechter Castlevania-Klon sein wird.

Was hat das mit Bloodstained: Curse of the Moon zu tun? Und was ist das überhaupt?

Nun, Bloodstained: Curse of the Moon ist Quasie ein Ableger von Ritual of the Night, welcher jetzt schon veröffentlicht wurde. Quasie ein Ableger vom Ableger. Das hat mich allerdings noch nicht so sehr gereizt. Was mich zum Spontankauf getrieben hat, ist die waschechte NES-Grafik, die das Spiel zur Schau werden lässt. Das Spielprinzip ist zudem sowas von NES-Castlevania. Wenn man keinen modernen 16:9-Bildausschnitt vor der Nase hätte, dann könnte man ein viel zu spät erschienes Castlevania IV [NES] (nicht SNES!) glauben.

Inzwischen habe ich es ein wenig gespielt, und meine Begeisterung hält sich leider doch in Grenzen, Das liegt an der Steuerung der Spielfigur, die doch - meiner Meinung nach - viel zu sehr an alte NES-Vorbilder angelehnt wurde. »Sperrig« ist noch das netteste, was mit dazu einfällt. Auf der anderen Seite wäre das Spiel in Null Komma Nichts durchgespielt, wenn da nicht die eben hakelige Steuerung wäre.

Aber genaueres dazu in ein paar Tagen. Dann gibt’s auch jede Menge Screenshots.

P.S.: Ich musste den Titel des Spiels »Bloodstained« übrigens mehrfach nachsehen. Sobald ich die PS4 ausgeschaltet habe, war er mir sofort entfallen. Das spricht nicht für eine elegante Namensgebung.
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06.06.2018, 15:20

Ich freue mich nach dem Tropen-Ausfall total auf 'Jurassic World Evolution', was auch das erste Spiel seit Fallout 4 ist, welches ich vorbestellt habe. Ja, Themenpark-Sims sind heuer eigentlich wenig angesagt, und Jurassic Park wurde durch die Lumia-F2P-Titel ziemlich abgenutzt. Aber das hier schreit von bisherigen Gameplay-Videos danach, dass hier ein würdiger geistiger Nachfolger zu Operation Genesis ansteht (eins meiner ewigen Lieblingsspiele). Und es schaut verdammt gut aus...

Danke für den Tipp. Das ist völlig an mir vorbeigegangen. Ich warte dann mal den 12. Juni und die ersten Reviews ab, ehe ich für den PC zuschlage.
Den neuen "God of War" kaufe ich mir erst im Herbst. Dann dürfte der Preis auch gesunken sein.

Sir Pommes

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06.06.2018, 20:48

vom Castlevania-Macher Koji
ist nen bisschen wie keiji inafune ist mega man vater, welche sehr populäre aussagen sind ^^ wobei iga ja erst seit symphonie of the night dabei ist oder habe ich da was falsch im kopf ?
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