[...] Sollte es eine Sammlung der alten Teile sein: gäääääähn. Sollte es ein völlig neues Turrican 4 sein, dann spiele ich es auf jeden Fall. [...]
Dem ist nichts hinzu zu fügen.
Vielleicht noch: Ich freue mich auch schon auf die Reaktion der deutschen Spielepresse, die sich vermutlich ÜBERSCHLAGEN wird vor Freude. Selbst wenn das Spiel Murks sein würde. Das kennen wir ja von
Great Giana Sisters (welches allerdings abseits von »ich mag's nicht« nun auch alles andere als Murks ist).
[...] Bei Factor 5 hatte ich damals nur eher den Eindruck, dass der Fokus immer auf der Technik lag, dort aber das Gamedesign nicht auf dem selben Niveau. [...]
Danke, dass Du das schreibst. Das ist so ziemlich genau mein Eindruck. Ich habe hier noch das Originale
Katakis für Amiga stehen, was technisch auf dem Amiga echt der Hammer ist (ich werde es jetzt verkaufen, interessiert mich nicht mehr). Aber es ist steeeeeerbenslangweilig; boa is' DAT langweilig! Gut, das war jetzt keine direkte »Factor 5«-Entwicklung, sondern zwei externe Leute (wenn ich das richtig in Erinnerung habe). Aber hey, wie hieß dieses Drachenflugding von denen?
Lair, oder? Boa, Alter ey ... ja, gut, es ist nicht richtig schlecht. Aber es ist auch nicht richtig gut. Und was HABEN sie alle getönt, wie GEIL das Spiel wäre, BEVOR es rauskam. Und dann kam DAS dabei heraus. Irgendwie etwas arg peinlich für »Factor 5« und die große Klappe, die Herr Eggebrecht vor Erscheinen des Spiels sperrangelweit offen hatte.
Ich möchte auch noch meine Aussage zu Chris Hülsbeck präzisieren. Für das, was er technisch damals auf dem C64 gemacht hat und für die Musik, die dadurch möglich wurde ... in der Filmindustrie hätte er dafür vermutlich einen Oscar bekommen. Ich meine, die Idee Akkorde als rasend schnelle Triolen zu spielen und dadurch mit einer einzigen Stimme Akkorde zu ermöglichen ... das war damals echt grandios. Und so ganz nebenbei hat er damals auch noch eine neue Klangästhetik erschaffen, die bis heute nachwirkt (Retro-Musik).
Ich habe aber Gefühl, dass er da leider stecken geblieben ist. Kompositorisch kam dann irgendwie nix nach. Seine Titel sind für mein Ohr alle höchst selbstähnliche und - noch schlimmer - auch für alle Spiele-Genres immer die selben Stücke. Schade eigentlich. Und wenn ich dann denke, dass beim neuen »Turrican« dann wieder dieses langweilige Gedudel ... nä! Echt nicht. Vor allem nicht im Vergleich zu japanischen Jump-n-Run-n-Gun-Spielen.