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03.11.2012, 22:33

Out versucht Mount & Blade zu schaffen

Ich hatte eben zum ersten Mal seit langem wieder einen Blick auf die Landkarte in Mount & Blade geworfen, und ich glaube es ist Zeit dass sich der Fürst wieder zu Ross erhebt und in die Schlacht zieht.

Ich hab mal den Status Quo visualisiert. Die aktuelle Landkarte von Calradien:


Vaegir waren zuerst da. Nord beanspruchten strategische Gebiete. Gui Brisebois nahm sich das beste Land ;)

Die Ländereien meines Avatars, Gui Brisebois, sind blau eingezeichnet. Ich befinde mich im Krieg mit den Hellblauen/Türkisen (Vaegir) und es ist mein erklärtes Ziel den Tyrannen Yaroglek ein- für allemal zu stürzen.
Ich habe lange Zeit an der Seite des Vaegirkaisers Yaroglek gekämpft und bin sein stärkster und loyalster Gefolgsmann gewesen, doch er hat mich selten oder gar nicht für meine Dienste entlohnt. Mir fast allein war es zu verdanken, dass wir die Königreiche Rhodok und Swadien in die Knie zwingen und zerschlagen konnten und die Eroberungen im dritten Kreuzzug gegen das Khanat gingen auch auf mein Konto. Aber mein Herr wollte mich für meine treuen Dienste nicht mit den mir zustehenden Lehen belohnen und so habe ich nach guter Überlegung dem Kaiser den Krieg erklärt und mit meinen Mannen meine Ländereien um Dhirim, Yalen und Jelkala aufgerüstet und meinem eigenen Reich einverleibt. Jetzt sitze ich wie ein Keil im Herzen Großvaegirs und schon hat sich mein Austreten aus den Diensten Vaegirs gelohnt: Die Reiterhorden des Khanates können ihre letzte Feste in der Wüste bisher halten und sind sogar bis in Vaegirgebit vorgedrungen. Ohne mich verliert er diesen Krieg 8-)

Dummerweise hat die Freiheit natürlich ihren Preis und ich habe schon viele Truppen im Kampf einbüßen müssen. Auch meine Finanzen sind schwer angegriffen und ich frage mich, ob ich gegen den noch immer übermächtigen Gegner gewinnen kann.

Man muss natürlich jede Burg (die haben meist 1-2 Dörfer dabei) und jede Stadt einzeln einnehmen.

Wie seht ihr meine Ausgangslage und wie würdet ihr als nächstes vorgehen?
Ich bin gewillt eher in Richtung Suno vorzustoßen und so meine Hauptstadt Dhirim (die Perle Calradiens :D ) zu schützen, aber die feindliche Burg bei Yalen ist mir natürlich ein Dorn im Auge
Frieden. Brotbier. Möpse.
Miniblog

2

04.11.2012, 10:34

Re: Out versucht Mount & Blade zu schaffen

OK, es gibt Neuigkeiten:
Das Khanat, das sich sowohl mit mir als auch mit dem Kaiserreich der Vaegir im Krieg befand hat nun, am Rande des Kollaps, um Frieden gefleht. Und ihn bekommen. Sowohl Yaroglek als auch ich wenden nun all unsere Kräfte auf um den jeweils anderen zu besiegen und ich rechne damit dass mir das noch schwer zu schaffen machen wird. Denn Yaroglek hat den Adel leider auf seiner Seite. Das heißt konkret, dass sich die etwa 20+ Adligen mit ihren Heeren auf dem Weg in meine Republik machen werden und dort wüsten werden, ich aber mit meinen tapferen Recken (eine bloße Hundertschaft!) von diesem zu jenem Ort eilen und meine Freiheit verteidigen werden muss.

Ein solches Manöver zwang mich bereits dazu von meinen Belagerungsplänen abzusehen und die Front bei Praven zu schützen. Dadurch fiel mir die Burg Tovarin mit ihrem Dorf Iyindah in die Hände.

Und noch etwas: König Yarogleks Heer war zu diesem Zeitpunkt auf dem Weg in die Heimat und ich stellte seine fast 400 Mann mit meinem noch von der Belagerung geschwächten Heer aus etwa 94. Am Anfang wurden wir eingekesselt und es gab einige swadische Ritter die ihren Tod fanden, doch mit meiner cleveren Taktik schaffte ich es das Kampfglück einmal mehr zu unseren Gunsten zu wenden und ich kämpfte wie ein Löwe!
Mit letzter Kraft rief ich zum Angriff und wir überrollten die versprengten Reste die im Chaos der Schlacht umherirrten nachdem ich ihren Herren, den mächtigen Kaiser Yaroglek der Vaegir, gefällt hatte.

Yaroglek ist nun mein Gefangener und verbringt seine Tage im tiefsten Verlies der Stadt Praven.

Es bringt mir zwar keine Ehre ein und vertieft die Feindschaft mit den Fürsten, aber ich muss rigoros meine Feinde in Ketten legen, wenn ich den zahlenmäßigen Nachteil ausgleichen möchte. Ich denke Yaroglek wird sehr bald gute Gesellschaft in seinem Kerker bekommen. Denn man muss daran denken: Wer im Kerker sitzt, der kann kein Heer gegen mich aufstellen.

Wenn ich statt 20 nur mehr gegen 10 Fürstenheere kämpfen muss hilft mir das auf jeden Fall schon sehr.

Aktuelle Landkarte:
Frieden. Brotbier. Möpse.
Miniblog

3

04.11.2012, 19:00

Re: Out versucht Mount & Blade zu schaffen



Nach der Schlacht bei Uxkahl konnte ich noch mehrere feindliche Heere stellen, darunter meinen alten Erzrivalen Fürst Taisa.
"Brisebois, ich wusste schon immer dass ihr ein Verräter an König Yaroglek seid. Macht euch bereit zu sterben!"
Leider kann man selbst nix entgegnen. ich hätte eine richtig schmackhafte Gegenantwort gehabt. Da wir zahlenmäßig ungefähr gleich waren hab ich ihn natürlich besiegt und er floh wie ein Hund.
Überhaupt geht der Krieg für die Vaegir im Moment ziemlich schlecht. Ich habe vorhin scheinbar nicht ganz aufgepasst, denn das Khanat befindet sich noch immer im Krieg mit den Vaegir und den Nordleuten.

Im Grenzgebiet zur Wüste herrschte bei den Vaegir kopfloses Durcheinander. Überall versprengte, kleine Heere, die umherirren und auf der Flucht sind, Deserteure und Banditen überall. Um meine Heimatlande zu schützen habe ich Uxkahl und Ichamur, sowie die schlecht geschützte Feste dazwischen erobert. Tulga ist jetzt wieder mit dem Mutterland verbunden.

Noch schlimmer sieht es im Reich der Vaegir selbst aus. Ich habe die Grenze über den Gebirgspass überschritten und trug den Krieg in die eisige Tundra bei Curaw. Hier hatte mein Abenteuer vor zwei Spielzeitjahren begonnen. Das Dorf Uslum ist mir noch immer wohlgesonnen und ich habe viele Rekruten von dort geholt. Die Gegend ist derzeit vom Krieg gezeichnet. Die Khergiten vom Wüstenkhanat sind hier im großen Stil auf Heerzug und verwüsten das Land und überfallen die Karawanen der Händler. Überall gibt es Schlachten zwischen Heerverbänden sowohl der Khergiten als auch der Nordleute und den Handelskarawanen zwischen den Städten. Es gibt hier niemanden mehr der sie schützen kann.

Wäre das Ganze echt, die Bevölkerung würde richtig leiden.
Bemerkenswert ist noch das Blutbad von Curaw. Ende Dezember, als der Winter am härtesten war legten wir die Leitern an und überstiegen die Mauern. Die Verteidiger waren etwa zwei bis dreimal so viele wie die Leute, die ich in meinem Heer dabei hatte, aber wir haben gewonnen. Ich hab selten so viele Leute mit der Axt niedergemetzelt. Also das war schon fast monoton. Und wenn man so viel Fantasie hat wie ich dann war das ein grausames Massaker im Permafrost, der den Schnee ordentlich gerötet hat :p
Der Fürst von Curaw war eigentlich jemand, der mich noch vor zwei Spielzeitjahren gefördert hat und bei dem ich im Dienst stand, deshalb nahm ich ihn nicht gefangen, sondern ließ ihn laufen. Auch um unserer Freundschaft willen (die stieg dann von 63 auf 69 :mrgreen: ).

Auf der Landkarte sieht mein Königreich jetzt aus wie ein kaputter Elefantenkopf...
Ich muss mal sehen, dass ich wieder um Dhirim und Praven nach Feinden suche. Mir sind da zuvor zwei so Miniheere durch die Lappen gegangen, die vermutlich das nächstbste Dorf anzünden werden. Danach werde ich entweder eine der beiden "Blasen" schließen oder weiter ins Vaegirreich vorstoßen.

Ich mag diese Blasen nicht, aber um die Festungen dort zu erobern braucht man Belagerungstürme - und deren Konstruktion verlängert eine Belagerung und Eroberung enorm.
Ich hoffe auch die Khergiten machen da weiterhin Druck und beschäftigen die Vaegir etwas. Wenn ich angegriffen werde und nicht schnell genug da sein kann sind Verluste vorprogrammiert. Aber auch wenn der Gegner seine Truppen konzentriert und mich um das zehnfache oder noch mehr an Truppen übertrifft, dann wird's richtig hart!

Ich hab schon in den letzten Schlachten 20-30 Ritter verloren. Das nagt an meiner Durchschlagskraft. Es dauert recht lange bis man swadische Rekruten und vaegische Freiwillige soweit ausgebildet hat dass sie schwergepanzerte Kavalleristen sind.
Als Ergänzung habe ich jetzt auch damit angefangen in den Wüstensteppen Khergiten als berittene Bogenschützen zu rekrutieren. Wichtig ist dass ich ein hochmobiles und schnelles Heer habe mit dem ich 1. schnell von A nach B kann und 2. fliehende Feinde einholen kann.
Mein Avatar Gui Brisebois hat schon so viel Ruhm angesammelt, dass die Leute teilweise auch wenn sie zahlenmäßig besser dastehen schon das Weite suchen.
Frieden. Brotbier. Möpse.
Miniblog

4

05.11.2012, 09:27

Re: Out versucht Mount & Blade zu schaffen

Es freut mich, dass du deine Erlebnisse hier tagebuchartig aufschreibst.
Ich habe mir das Spiel freudenstrahlend gekauft, installiert und war beim ersten Spielstart etwas "überrascht".
Ich komme mir da eher wie in einem frühen Entwicklungsstadium eines anderen Spiels vor und habe keine Ziele vor Augen.
Wenn ich das hier so lese, verstehe ich so langsam das Konzept hinter dem Spiel.

5

05.11.2012, 11:14

Re: Out versucht Mount & Blade zu schaffen

Was echt? :D
Für mich ist das Spiel das totale Eldorado und ich glaub ich spiele das mit Gui Brisebois schon seit über einem Jahr so. Ich kann mich noch erinnern als ich da am Anfang rumgekrebst bin und mich händeringend vor Steppenräubern retten musste und wie stolz ich war als ich mein erstes Lehen vom Nordkönig bekommen hatte :mrgreen:

Ich hab das online mal nachgelesen und war total überrascht (bzw. negativ bestätigt) dass die Gamestar diesem Goldstück wieder mal nur 50-60% gegeben hat, aber das liegt dann vermutlich damit zusammen dass das Spiel zu offen ist oder?

Was mich etwas stört ist dass man nicht richtig belagern kann, also mit Kriegsmaschinen und so, und dass man halt doch teils arg eingeschränkte Optionen hat. Als Händler hast du z.B. eigentlich gar kein größeres Spielziel weil du dir von deinem Geld nichts kaufen kannst. Also keine Villa in der Stadt oder so etwas. Und Ratsmitglied oder Gildenmeister kannst du auch nicht werden als mächtiger Händler. Das ist etwas doof.

Wenn du dich aus dem Abenteurerleben zurückziehst kriegst du auch immer nochmal eine kleine Abrechnung darüber was dein Charakter macht nachdem er sich zur Ruhe gesetzt hat.

Ich glaube bereits der Nachfolger Warband macht es wesentlich besser hier und hat eine kleine Geschichte eingeflochten (und einen Mehrspielermodus!), aber richtig richtig gut macht es erst die Mod Rus XIII century. Die bringt nochmal +200 an Möglichkeiten mit ins Spiel. Da musst du dann deine Pferde mit genügend Futter versorgen und deine Leute und kannst teils richtig schön diplomatische Entscheidungen treffen ohne so abhängig von den NPCs zu sein. Die Mod gibt es zwar auch für das erste Mount & Blade, aber dort wurde niemals der Fehler beseitigt der das Spiel nach 365 abstürzen lässt :(
Wenn ich irgendwann mal mit Mount & Blade 1 fertig bin werd ich mir auf jeden Fall auch Warband beim Entwickler kaufen. Denn dann vermeidet man die Steamabhängigkeit. Also für mich ist das eines der besten Spiele auf dem PC überhaupt.

Sowas ist irgendwie genau mein Spiel. Ich hab auch damals bei Frontier voll abgefeiert (bei Privateer komischerweise nicht so). Nur Darklands, was ja auch in Richtung Mount & Blade geht, hat sich mir nie so ganz erschlossen. Also da wars einfach zu wenig auf Dauer..
aber bei M&B kann ich des Lobes fast gar nicht genug aussprechen :mrgreen:

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Es geht voran! (von gestern noch)
Die Handlungsunfähigkeit der Vaegir ausnutzend habe ich in einem entschlossenen Zug zu einem entscheidenden Schlag ausgeholt und die Hauptstadt Reyvadin angegriffen. Mein Heerbann ist stark wie nie. Von überall her strömen Freiwillige Vaegir und Swadiken zu mir und stellen sich in meine Reihen. Beim Aufmarsch traf ich auf gemischte Verbände in denen auch starke Krieger aus den Nordlanden gegen mich kämpften, aber letztenendes erreichte ich die Stadt doch noch.

Am 23.12.1258 ging ich mit meinen Truppen über die Mauern der Kaiserstadt der Vaegir. Hier hatten sich die kaiserlichen Truppen bereits auf unseren Angriff vorbereitet und im Gegensatz zu einfacheren Feldherren wagten sie keinen Sturm auf mein angreifendes Heer. Normalerweise nutze ich meine Überlegenheit im offenen Feld gerne um die Verteidiger bereits vor den Toren der Stadt ausbluten zu lassen und zu schwächen, aber diesmal haben sie mir den Gefallen nicht getan.
Es waren wieder einmal rund 170 Leute auf meiner Seite gegen fast 230 gut ausgebildete vaegische Ritter (die sind auch zu Fuß stark) und Nordleute. Der Kampf ging lange und zog sich von den Mauern bis in die Straßen der brennenden Stadt. Vor allem die Meisterschützen und Ritter machten mir zu schaffen, aber zu guter letzt hab ich es geschafft die Verteidiger in die Bastion zurückzudrängen und dort den letzten Widerstand zu brechen.
Reyvadin gehört nun mir. Und zur Feier siegte ich beim Turnier und ließ die ganze Nacht kostenlosen Wein für jedermann in der Taverne ausschenken. Ein großes Siegesfest, zumindest insoweit das im Spiel möglich ist :mrgreen:
Die Bewohner der Stadt "akzeptieren" mich. Aber das kann ich irgendwann ja noch ausbauen.

Mit der Eroberung Reyvadins habe ich das Kaiserreich der Vaegir jetzt in drei Teile zerschlagen und dessen Einheit gebrochen. Von nun an gibt es nur noch ein Restreich im Herzen der Ursprungsgebiete der Vaegir - in der vereisten Ostmark und oben an der Küste. Die Swadischen Besitzungen um Suno sind noch intakt und die rhodischen Besitzungen um Veluca, am Rande des heiligen Landes. Unter ferner liefen gibt es noch eine Enklave um die Feste Ibdeles und natürlich das Fürstentum Tulbuk in der Wüste. Aber im wesentlichen haben die jetzt hoffentlich ein immenses Problem.

Was von der vaegischen Hoheit noch geblieben ist hat sich indess in die eisige Enge der Stadt Khudan zurückgezogen, geschützt von einem Ring aus Festungen. Eigentlich überraschend, da die Stadt Rivacheg weithin als Festungsstadt bekannt ist und in der Folklore der Vaegir weithin dafür bekannt ist selbst den Ansturm der Nordleute ehemals gestoppt zu haben. Das nächste Ziel für mich wird jetzt sein Burg Drammurg zu sichern und so meine Herrschaft über Reyvadin zu festigen. In dieser Burg sitzt eine starke Mannschaft nebst einem großen Heer, angeführt von einem Fürsten der mich auch in meiner Zeit als Vasall des Kaisers nie leiden mochte.

Also das ist zwar alles nur Spiel und so, aber es war trotzdem ein triumphales Gefühl als ich die letzten Verteidiger der Stadt im Rittersaal der Bastion Reyvadin besiegte. Ich hab als Spielfigur so oft schon in diesem Saal gestanden und die Befehle und Botengänge von Kaiser Yaroglek entgegengenommen, das war schon irgendwie eine Genugtuung. Auch mit den ganzen Fürsten denen ich jetzt im Kampf begegne. Viele von denen sind da im Spiel eigentlich Freunde und Verbündete von Gui Brisebois gewesen, für die ich halt oft Botengänge gemacht habe oder mit denen ich gemeinsam gegen die Feinde des Reiches gekämpft habe. Im Gegensatz zu früheren Feldzügen sind das jetzt keine anonymen Fürsten mehr, sondern Leute mit denen ich eine Spielgeschichte habe. Ich hoffe ja dass sich wenigstens ein paar von denen mir anschließen werden irgendwann.
Frieden. Brotbier. Möpse.
Miniblog

6

10.11.2012, 00:42

Re: Out versucht Mount & Blade zu schaffen

Hm ich lass das meiste mal aus denke ich...

So sieht's aktuell aus. Läuft sehr sehr gut.


Also in der Zeit nach der Eroberung der Kaiserstadt Reyvadin habe ich versucht den Krieg weiter voranzutreiben und habe einen furiosen Blitzfeldzug durch die Eiswüste der Ostmark vorangetrieben. Khudan fiel recht schnell und hatte in der kurzen Zeit keine richtige Verteidigung aufbauen können, aber weiter im Norden biss ich mir die Zähne fast an der Feste von Slezkh aus. Das war wahrscheinlich eine der erbittertsten Schlachten des Krieges. Die Burg war randvoll mit guten Männern besetzt, die gute Bewaffnung und viel Können auf ihrer Seite hatten und mir heftige Verluste zugefügt haben. Ich erinnere mich dass der Hof der Burg etwas abschüssig ist und ich die Leichen der Kämpfer fielen von oben auf mich drauf. Ich hab teilweise nix mehr gesehen. Das war ein ziemlich scheußliches Gemetzel (in meiner Fantasie jedenfalls). Wie so oft hatte ich wieder kein Geld und keine Leute um die Burg zu besetzen und so sitzen da jetzt die Insassen aus den Burgverliesen. Einige Berg- und Waldbanditen sind unter ihnen. Auch nicht gerade hübsch.

Danach hab ich die Truppen in der goldenen Stadt Dhirim aufgefüllt. Ich hab scheinbar bei einem früheren Heerzug einige meiner Truppen dort stationiert. Das war auch ziemlich gut so, denn nur so konnte ich meinen Blitzkrieg fortsetzen. In der Zwischenzeit formierte sich ein neuer Heerbann um die Fürsten der Festungsstadt Rivacheg, ganz oben im Norden. Die letzte alte Vaegirstadt, die noch nicht unter meiner Kontrolle stand und das mächtigste Bollwerk der Ostleute. Aber es gab dringlichere Probleme vorerst. Einige Anführer der Kreuzzugsheere sind scheinbar zurückgekehrt und fanden ihre alten Ländereien nun unter meiner Flagge wieder. Yalen, das damals noch verwundbar lag, wurde belagert und ich musste zu Hilfe eilen und konnte das Heer rechtzeitig stellen und in der offenen Feldschlacht besiegen.

Wie immer hab ich versucht aus der Not eine Tugend zu machen und gleich Gebiete zurückzuerobern, die von den Vaegir besetzt sind. In diesem Fall konnte ich Etrosq gewinnen. Während der Belagerung von Burg Culmarr erreichte mich ein Bote mit der Nachricht dass der Feind vor den Toren Jelkalas, der alten Rhodokhauptstadt stünde, doch bevor ich dorthin eilte um das Heer zu stellen, konnte ich die Eroberung von Burg Culmarr zu Ende bringen. Auch vor Jelkala blieb ich siegreich. Bei offenen Feldschlachten verliere ich mittlerweile kaum einen Mann.

Bei der Schlacht um Burg Culmarr hatte ich aber doch wieder Truppen eingebüßt, die ich jetzt mit neuen Rekruten aus den Dörfern füllen musste. Während die Feinde des neuen Vaegirreiches sich in Rivacheg sammelten konnte ich Stück für Stück die rhodischen Besitzungen zurückerobern. Dann erreichte mich ein Hilferuf aus der Grenze der swadischen Besitzungen.

Hier begann der Nordswadische Feldzug in dessen Verlauf ich auch hier alle Besitzungen zurückerobern konnte.
Suno war ein Armutszeugnis. In der Stadt waren viele, aber sehr schlecht ausgebildete Soldaten. Ein verlaustes Pack von Vaegirrekruten und Banditen, die keine Chancen gegen meine Berufssoldaten und mich hatten.

Nun der Marsch auf Rivacheg. Die Festung an der Küste vor den Toren der Stadt war schnell genommen. Aber die Stadt wurde schwer verteidigt und ich musste mehrere Tage lang Belagerungsgerät fertigen. Die Eroberung verlief aber gut und der Generalstab der Vaegir ist wieder einmal in alle Winde zerschlagen. Mir fielen in der Zwischenzeit auch einige Heerführer in die Arme, die jetzt in meinen Verliesen sitzen. Meine größten Feinde sind aber noch immer auf freiem Fuß und schaffen es nach jeder Niederlage auf dem Schlachtfeld zu entkommen.

Das alte Kaiserreich Vaegir ist jetzt nichts mehr als ein Schatten, der aus einer Ansammlung dreier Festungen besteht:
Radoghir im Norden der Ostmark.
Grafschaft Ibdeles im Norden des alten Rhodokbundes.
Das freie Fürstentum Tulbuk im Kreuzfahrerstaat im Heiligen Land.

Feindliche Armeen sind im Moment überall im Land und plündern teilweise meine Dörfer um die Soldaten durchzubringen, aber vor allem im Gebiet um Rivacheg haben sich noch die kümmerlichen reste des Militärs konzentriert. Die Heere haben oft kaum 50 Mann Stärke und verschanzen sich in den Burgen weil sie genau wissen dass sie im offenen Feld keine Chance haben. Manchmal erwische ich sie aber doch und kann ab und zu sogar die Anführer ins Verlies werfen. Ironisch wie's klingt hab ich Fürst Naldera, einen alten Freund, aus Freundschaft in Ketten gelegt. Im Kerker bleibt der Freundschaftslevel stabil :mrgreen:
Ähnliches gilt für den überheblichen Boyar Nelag. Ich hoffe dass sich die beiden meinem Reich als Vasallen anschließen sobald Alt-Vaegir vollends von der Landkarte getilgt ist.
Frieden. Brotbier. Möpse.
Miniblog

7

25.11.2012, 02:11

Re: Out versucht Mount & Blade zu schaffen

Ich bin sowas wie die kommunistische Weltrevolution Kalradiens. Oder bau ich gerade ein Kaiserreich auf?

Also jedenfalls ganz kurz:
Ich habe Vaegir besiegt und das Kaiserreich Großvaegir ausgerufen. Die alte Kaiserstadt Reyvadin, in der auch einst schon Yaroglek der Überhebliche hauste, ist jetzt wieder Regierungssitz.


Ich bin mit den Nordleuten in einen Kreuzzug gegen die Heiden gezogen und habe das Heilige Land befreit. Es kam allerdings zum Streit zwischen den Kreuzfahrerfraktionen und deshalb habe ich kurzerhand das Protektorat über die Kreuzfahrerstädte an mich genommen. Daraufhin haben mir die Nordleute den Krieg erklärt und ich fand mich in einem Zweifrontenkrieg wieder :?

Taktisch hab ich beschlossen Verluste im Norden in Kauf zu nehmen um die Front im Süden zu schließen und auf versprengte Reste der Khergiten reagieren zu können.
Ich hab also zwei Festungen verloren, dafür aber die letzten Besitzungen der Nordleute im Heiligen Land erobert und nebenbei König Ragnar und seine Jarle in der Schlacht vor Halmarr vernichtend geschlagen - ich hoffe dass sie jetzt Probleme haben werden ein neues Heer gegen mich aufzustellen. Mit der Burg Tehlrog habe ich einen Brückenkopf im Nordterritorium, werde aber noch meine Verluste Tilbaut und Kelredan zurückerobern müssen. Ich hoffe dass mir die Eroberung Tehlrogs ein wenig Zeit hierfür verschaffen wird bevor ich dann endgültig auf die Städte Wercheg, Sargoth und vor allem Tihr marschieren kann. Tihr wird ein harter Brocken mit seinen doppelten Verteidigungswällen.
Frieden. Brotbier. Möpse.
Miniblog

8

25.11.2012, 23:31

Re: Out versucht Mount & Blade zu schaffen



Sieht sehr gut aus momentan. Nachdem ich noch einmal nach Unuzudaq im heiligen Land musste um die Khergitenreste abzuwehren gibt es jetzt nur noch ein Heer vom Khanat, das sich aber weiter nördlich um das Dorf Mechin zwischen Sargoth und Dhirim herumdrückt und zahlenmäßig so schwach ist, dass sie keine Feste oder Stadt angreifen können, mir aber auch einfach entwischen können. Ich denke mal die überfallen hauptsächlich Bauern da.

Burg Tehlrog wurde so eine Art Elsaß-Lothringen und ging mehrfach hin und her.
Es gab noch eine mächtige Schlacht bei Suno bei der ich mit viel Kraftaufwand das zweite große Aufgebot der Nordleute zurückdrängen konnte.

Seither läuft alles wie geschmiert. Die Jarle sind entweder in Ketten gelegt oder haben nur wenige Leute und müssen neue Heere ausheben.

In der Zwischenzeit konnte ich von der Defensive in die Offensive gehen und habe schnell noch die Burgen Knudarr und Alberq genommen, Wercheg unterworfen und Burg Tilbaut mitsamt dem Dorf Mechin zurückerobert.
Schließlich konnte ich sogar die feindliche Hauptstadt Sargoth einnehmen.

Eine Wahnsinnsschlacht im Nebel. Hab selten eine Stadt so brennen sehen.


Die Nordleute sind das genaue Gegenteil der Khergiten. Die Khergiten waren urmies im offenen Feld und sehr nervige Gegner da, aber in der Festung ohne ihre Pferde einfach aufgeschmissen und leicht zu besiegen. Wenn ich jetzt eine Festung oder Stadt der Nordleute stürme hab ich jedes Mal recht schwere Verluste. Wenn ich ihnen aber auf dem offenen Feld begegne, stampf ich sie mit relativer Leichtigkeit in Grund und Boden.

Ausnahme: Es sind mehr als 500 von ihnen. Ab da kriech ich dann am Limit und schaffs nur mit viel Disziplin und etwas Glück sie zu besiegen.

Dadurch dass die Khergiten nicht ganz aufgerieben sind hab ich einen indirekten Vorteil:
Die Fürsten des Khanats schließen sich nicht als Vasallen den Nords an um gegen mich Emporkömmling zu kämpfen.
Frieden. Brotbier. Möpse.
Miniblog

9

09.12.2012, 12:27

Re: Out versucht Mount & Blade zu schaffen

So ich habs geschafft und die letzten Jarle besiegt.
Das Land ist jetzt unter meiner Flagge als Großvaegir vereint und befriedet.

Enttäuschenderweise war das einzige "Special", das es dazu gab dann ein Bildschirm mit der Einblendung "Es gibt keine anderen Königreiche mehr!". So ganz im Stil des C64ers quasi.
Das war bissl schade nach all den Mühen...


Aber jetzt hab ich ein neues Projekt:

:mrgreen:

Da hats dann Schusswaffen :/


Das wird verdammt freakig.
Frieden. Brotbier. Möpse.
Miniblog

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