Was echt?
Für mich ist das Spiel das totale Eldorado und ich glaub ich spiele das mit Gui Brisebois schon seit über einem Jahr so. Ich kann mich noch erinnern als ich da am Anfang rumgekrebst bin und mich händeringend vor Steppenräubern retten musste und wie stolz ich war als ich mein erstes Lehen vom Nordkönig bekommen hatte
Ich hab das online mal nachgelesen und war total überrascht (bzw. negativ bestätigt) dass die Gamestar diesem Goldstück wieder mal nur 50-60% gegeben hat, aber das liegt dann vermutlich damit zusammen dass das Spiel zu offen ist oder?
Was mich etwas stört ist dass man nicht richtig belagern kann, also mit Kriegsmaschinen und so, und dass man halt doch teils arg eingeschränkte Optionen hat. Als Händler hast du z.B. eigentlich gar kein größeres Spielziel weil du dir von deinem Geld nichts kaufen kannst. Also keine Villa in der Stadt oder so etwas. Und Ratsmitglied oder Gildenmeister kannst du auch nicht werden als mächtiger Händler. Das ist etwas doof.
Wenn du dich aus dem Abenteurerleben zurückziehst kriegst du auch immer nochmal eine kleine Abrechnung darüber was dein Charakter macht nachdem er sich zur Ruhe gesetzt hat.
Ich glaube bereits der Nachfolger Warband macht es wesentlich besser hier und hat eine kleine Geschichte eingeflochten (und einen Mehrspielermodus!), aber richtig richtig gut macht es erst die Mod Rus XIII century. Die bringt nochmal +200 an Möglichkeiten mit ins Spiel. Da musst du dann deine Pferde mit genügend Futter versorgen und deine Leute und kannst teils richtig schön diplomatische Entscheidungen treffen ohne so abhängig von den NPCs zu sein. Die Mod gibt es zwar auch für das erste Mount & Blade, aber dort wurde niemals der Fehler beseitigt der das Spiel nach 365 abstürzen lässt
Wenn ich irgendwann mal mit Mount & Blade 1 fertig bin werd ich mir auf jeden Fall auch Warband beim Entwickler kaufen. Denn dann vermeidet man die Steamabhängigkeit. Also für mich ist das eines der besten Spiele auf dem PC überhaupt.
Sowas ist irgendwie genau mein Spiel. Ich hab auch damals bei Frontier voll abgefeiert (bei Privateer komischerweise nicht so). Nur Darklands, was ja auch in Richtung Mount & Blade geht, hat sich mir nie so ganz erschlossen. Also da wars einfach zu wenig auf Dauer..
aber bei M&B kann ich des Lobes fast gar nicht genug aussprechen
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Es geht voran! (von gestern noch)
Die Handlungsunfähigkeit der Vaegir ausnutzend habe ich in einem entschlossenen Zug zu einem entscheidenden Schlag ausgeholt und die Hauptstadt Reyvadin angegriffen. Mein Heerbann ist stark wie nie. Von überall her strömen Freiwillige Vaegir und Swadiken zu mir und stellen sich in meine Reihen. Beim Aufmarsch traf ich auf gemischte Verbände in denen auch starke Krieger aus den Nordlanden gegen mich kämpften, aber letztenendes erreichte ich die Stadt doch noch.
Am 23.12.1258 ging ich mit meinen Truppen über die Mauern der Kaiserstadt der Vaegir. Hier hatten sich die kaiserlichen Truppen bereits auf unseren Angriff vorbereitet und im Gegensatz zu einfacheren Feldherren wagten sie keinen Sturm auf mein angreifendes Heer. Normalerweise nutze ich meine Überlegenheit im offenen Feld gerne um die Verteidiger bereits vor den Toren der Stadt ausbluten zu lassen und zu schwächen, aber diesmal haben sie mir den Gefallen nicht getan.
Es waren wieder einmal rund 170 Leute auf meiner Seite gegen fast 230 gut ausgebildete vaegische Ritter (die sind auch zu Fuß stark) und Nordleute. Der Kampf ging lange und zog sich von den Mauern bis in die Straßen der brennenden Stadt. Vor allem die Meisterschützen und Ritter machten mir zu schaffen, aber zu guter letzt hab ich es geschafft die Verteidiger in die Bastion zurückzudrängen und dort den letzten Widerstand zu brechen.
Reyvadin gehört nun mir. Und zur Feier siegte ich beim Turnier und ließ die ganze Nacht kostenlosen Wein für jedermann in der Taverne ausschenken. Ein großes Siegesfest, zumindest insoweit das im Spiel möglich ist
Die Bewohner der Stadt "akzeptieren" mich. Aber das kann ich irgendwann ja noch ausbauen.
Mit der Eroberung Reyvadins habe ich das Kaiserreich der Vaegir jetzt in drei Teile zerschlagen und dessen Einheit gebrochen. Von nun an gibt es nur noch ein Restreich im Herzen der Ursprungsgebiete der Vaegir - in der vereisten Ostmark und oben an der Küste. Die Swadischen Besitzungen um Suno sind noch intakt und die rhodischen Besitzungen um Veluca, am Rande des heiligen Landes. Unter ferner liefen gibt es noch eine Enklave um die Feste Ibdeles und natürlich das Fürstentum Tulbuk in der Wüste. Aber im wesentlichen haben die jetzt hoffentlich ein immenses Problem.
Was von der vaegischen Hoheit noch geblieben ist hat sich indess in die eisige Enge der Stadt Khudan zurückgezogen, geschützt von einem Ring aus Festungen. Eigentlich überraschend, da die Stadt Rivacheg weithin als Festungsstadt bekannt ist und in der Folklore der Vaegir weithin dafür bekannt ist selbst den Ansturm der Nordleute ehemals gestoppt zu haben. Das nächste Ziel für mich wird jetzt sein Burg Drammurg zu sichern und so meine Herrschaft über Reyvadin zu festigen. In dieser Burg sitzt eine starke Mannschaft nebst einem großen Heer, angeführt von einem Fürsten der mich auch in meiner Zeit als Vasall des Kaisers nie leiden mochte.
Also das ist zwar alles nur Spiel und so, aber es war trotzdem ein triumphales Gefühl als ich die letzten Verteidiger der Stadt im Rittersaal der Bastion Reyvadin besiegte. Ich hab als Spielfigur so oft schon in diesem Saal gestanden und die Befehle und Botengänge von Kaiser Yaroglek entgegengenommen, das war schon irgendwie eine Genugtuung. Auch mit den ganzen Fürsten denen ich jetzt im Kampf begegne. Viele von denen sind da im Spiel eigentlich Freunde und Verbündete von Gui Brisebois gewesen, für die ich halt oft Botengänge gemacht habe oder mit denen ich gemeinsam gegen die Feinde des Reiches gekämpft habe. Im Gegensatz zu früheren Feldzügen sind das jetzt keine anonymen Fürsten mehr, sondern Leute mit denen ich eine Spielgeschichte habe. Ich hoffe ja dass sich wenigstens ein paar von denen mir anschließen werden irgendwann.