25.12.2016
Kapitel 3
Heute habe ich mir vor allem eines vorgenommen: Den blöden Königs-Kartoffelschäler hinter dem Wasserfall zu holen. Was ich dann aber doch wieder nicht getan habe. Zunächst habe ich an der Flussmündung die riesige Python bewundert, die irgendwas bei Level 53 oder so ist, und die ich äußerst vorsichtig und äußerst respektvoll umgangen bin.
Und dann war ich doch tatsächlich in dem Dungeon, welches sich als Eishöhle herausstellt. Kennt noch jemand die Rutschpartie aus dem Film
Ice Age (1)? Ja, so ähnlich war das hier auch. Inklusive blöder Kommentare der vier Jungs. Gut, »Eis« konnte auch eine PlayStation 3 sehr gut darstellen. Aber beeindruckend ist die Optik hier trotzdem. Auch wenn ich die Grafik des Spiels schon mehrfach gelobt habe: Das sieht hier einfach klasse aus. Ich weiß gar nicht warum, aber ich habe mir das Schwert dann erst einmal nicht geholt. Ich glaube, es lag an der Uhrzeit. Von 20:00 Uhr bis 6:00 Uhr morgens kriechen in der Landschaft nämlich besonders fiese Gegner herum. Das ist in dem Dungeon zwar nicht der Fall. Aber da ich nicht wusste, wie geschwächt meine Mannen nach dem Schwert sein würden - da warten bestimmt jede Menge fieser Monster - habe ich erst einmal kehrt gemacht. Und im weiteren Verlauf habe ich das Schwert dann erst einmal wieder verdrängt.
Ich habe dann noch einen Vulkan besucht - eine kleine Foto-Session für den Herausgeber eines Foto-Magazins, den ich in »Lestallum« an der Promenade getroffen habe - und das war optisch auch beeindruckend.
Aber noch beeindruckender war der Kampf gegen ein Nebel-Monster, bzw, genau genommen das, was danach kam. Aber der Reihe nach. Auf einer Chocobo-Ranch - ja, ja die gibt es hier auch - treffe ich den Rancher, der aber keine Chocobos hat. Sehr zum Leid übrigens von »Prompto« (der Fotograf der Truppe), der wohl Chocobos über alles liebt. Es stellt sich heraus, dass ein riesiges Monster den Wald terrorisiert, die Chocobos deshalb Angst haben und man sie nicht mieten kann. Also, was macht so ein hilfsbereiter Prinz: Er jagt dieses Monster.
Und das ist mal richtig RICHTIG groß. Gut, seit
Shadow of the Colossus [PS2] und
Dark Souls sind wir ja gigantische Monster gewöhnt. Aber es ist eine Sache, sich an vergangene Kämpfe zu erinnern. Es ist eine ganz andere jetzt in diesem Moment im Spiel ein stinksaueres geiferndes und fauchendes Monster im vollen Galopp auf einen zurennen zu sehen. Zum Glück habe ich diese Aufgabe vermutlich viel später angenommen, als das Spiel es vorgesehen hätte. Meine Mannen sind einfach schon so kräftig, dass der Kampf gegen das Biest nicht wirklich eine Herausforderung war. Nach kurzer Zeit war der Mops platt.
Sieht fieser aus, als es ist: Das Nebel-Monster
Chocobo! Yeah!
Und was sehen meine wundern Augen: Auf der Ranch kann man jetzt Chocobos ausleihen und anstelle mit dem »Regalia« nun mit diesen durch die Gegend reisen. Ich sage euch:
HABE ICH MIT DEN VIECHERN EINEN SPASS!
Es geht schon damit los, dass nicht nur Prompto ein großer Fan der an gelbe Strauße erinnernden Riesenvögel ist, sondern offenbar jeder in der Truppe. Noctis hat erst einmal nichts eiligeres zu tun, als einen der Vögel freudig zu umarmen. Und dann das reiten auf denen: WAS EIN SPASS! Das ist wirklich sooooo witzig. Ich kann es kaum beschreiben, außer dass ich hier minutenlang mit denen einfach mal durch die Gegend gerannt bin, weil sich das nicht einfach nur tierisch witzig anfühlt, sondern auch genau so aussieht. Die obercoolen gestylten Rocker-Aufreißer-Jungs REITEN auf dem Federvieh und haben dabei auch noch ihren Spaß. Was habe ich gelacht. Ich hätte nie gedacht, dass diese eigentlich im ersten Moment überflüssige Feature so ein Mega-Fun macht. Ich hatte vermutlich das dämlichste kindische Grinsen im Gesicht; wie ein Baby mit seiner ersten Kinderrasel. Ich liebe es, wenn Spiele so etwas machen. Und ein
Final Fantasy wäre kein
Final Fantasy, wenn nicht Chocobos darin auftauchen würden.
Noctis beim knuddeln mit einem Chocobo
Dem eigenen Chocobo kann man eine Farbe und einen Namen geben.
Die vier obercoolen Jungs auf ihren Chocobos ... und man kann machen was mal will, auf
einem Chocobo sieht niemand mehr obercool aus; schon gar nicht in Bewegung
Und da habe ich noch gar nicht von den knuddligen Chocobo-Küken angefangen, die auf der Ranch herum hüpfen. Oder davon, dass man dem eigenen Chocobo einen Namen geben und seine Farbe ändern kann (meiner ist jetzt weiß und heißt »Henrik«, weil ich die Namensgeben-Funktion verwechselt habe). Oder die Chocobo-Rennen, die man bestreiten und dafür Preise gewinnen kann. Oder dass sich die Chocobos ebenfalls »aufleveln«, je länger man sie reitet. Oder dass man sie mit speziellen Futtersorten füttern kann (Ignis hat dazu eigene Rezepte im Repertoire). Oder mit ihnen kämpfen kann. Und, und, und ...
Ich fand ja schon das Fahren mit dem Auto und die Foto-Funktion witzig. Aber das hier schlägt alles. Hach, das Leben ist schön und es ist Weihnachten!
Level: 31
Spielzeit: 27:36 Stunden
P.S.: So, einen habe ich noch. Dann habe ich die drei Sessions an Weihnachten dokumentiert. Bevor ich weiter spiele, wollte ich das loswerden, weil ich sonst nicht mehr weiß, was alles passiert ist.