[...] Der Z80 dann eher für Programm und Grafik da der sehr weit verbreite und damit auch dikumentiert war.
Die Bessere Hardware macht leider nicht immer die besseren Games. [...]
Der Z80 hatte damals den Vorteil, dass es dafür das Standard-Betriebssystem CP/M gibt. Der Befehlssatz und die Architektur (Registersatz) des Prozessors war wie gemacht dafür, dass man eine Zwischenschicht in Form eines Betriebssystems bauen konnte (CP/M kann man als den Vorläufer von MS-DOS ansehen). Dadurch war der Prozessor sehr weit verbreitet und auch sehr billig. Dadurch kam auch langsam so etwas wie Standard-Software für Computer ins rollen.
Aber der Z80 war eben nicht so leistungsfähig wie die damaligen Konkorrenten. Der 6809 hat deutlich mehr Rechenpower bei gleichem Takt, bzw. ähnliche Rechenpower bei weniger Taktleistung und ist damit technisch deutlich attraktiver. Und genau das brauchen Arcade-Entwickler.
Das Dokumentations-Problem gab es damals nicht. Die Chips waren noch sehr einfach aufgebaut und die Dokumentation der Hersteller war nahezu vorbildlich. Außerdem gab es Dokumentationen aus zweiter Quelle. Ich denke da an die hervorragenden Bücher von Rodnay Zaks, die Prozessoren wie den Z80 und den 6809 hervorragend erklären (Zaks hat den Sybex-Verlag gegründet). Ich habe immer noch das Z80- und das 6809-Buch hier im Schrank stehen.
Vertraue jemandem, der in den 80er-Jahren die Entwicklung live miterlebt hat und der völlig verrückt nach diesen Informationen war.