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henrikf

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13.09.2014, 12:02

Monitor-Kurztest: LG 24M45

Da mein 19-Zoll Röhren-Monitor von Sony langsam aber sicher den Geist aufgibt - ich kann ihn seit ca. 1/2 Jahr nur noch durch mehr oder minder sanfte Schläge dazu bewegen, zu funktionieren - war jetzt langsam mal eine Neuanschaffung fällig. Da bei mir Geld im Moment durchaus eine Rolle spielt, durfte das Teil nicht zu teuer sein. Ich war allerdings überrascht, dass im 24-Zoll-Segment die Preise bei EUR 150,00 schon am oberen Ende angekommen sind. Da ich kein »fotorealistischen« Monitor brauche, fiel die Wahl auf auf LG. Ich habe ihn gestern bekommen und heute angeschlossen - eigentlich erst vor ca. 2 Stunden - das folgende ist also noch ganz frisch in Erinnerung. Also:

Monitor-Kurztest: LG 24M45
»LG« deshalb, weil wir die Monitore in der Bank hatten und die waren wirklich schön. Das Teil hier vor meiner Nase hat nativ 1920x1080 Pixel - ist also »True HD« - besitzt einen HDMI-Eingang ohne HDCP und einen VGA-Eingang. Am liebsten hätte ich natürlich noch DVI mit HDCP gehabt, denn so hätte ich meine PS3 mal hier am Arbeitsplatz anschließen können. Aber es spricht ja auch nichts dagegen, sich noch einmal einen kleines Fernsehgerät auf den Schreibtisch zu stellen.

Unten links auf der Bildfläche pappt der abziehbare »Energiepass«, den heutzutage nahezu alle Geräte besitzen. Mein LG verbraucht nur 18 Watt, was ich im Vergleich zu den knapp 100 Watt des Sony wirklich schön finde. Das bringt schon was, denn der Monitor läuft bei mir ungefähr 18/7/365. Ich gehe schon davon aus, dass ich das an der Stromrechnung bemerke. Weniger schön war allerdings, dass der Aufkleber doch recht fest auf der Bildfläche saß. Ich habe ihn vorsichtig im Betrieb abgezogen, und ich konnte deutlich sehen, wie die Pixel auf die Deformierung der TFT-Matrix reagierten. Hier ist also wirklich Vorsicht angesagt. Einen Netzschalter gibt es leider nicht, was ich grundsätzlich bei jedem Gerät blöde finde.

Ich habe den Monitor im Moment noch analog per VGA-Eingang an den PC angeschlossen. Noch dazu sitzt eine Switch-Box für einen zweiten PC dazwischen. Und trotzdem ist das Bild knackig scharf. Eine Kanten-Kontrastaufsteilung, wie man es zum Beispiel vom PhotoShop-Filter »schärfen« oder bei billigere Video-Kameras zum »schärfen« des Bildes kennt, habe ich nicht bemerkt. Sehr schön.

Spielemäßig ist der Monitor natürlich nicht zu vergleichen mit einem neuen Röhrenmonitor. Nun, mein Sony war allerdings schon sieben (!) Jahre alt, da war also schon nicht mehr viel mit Farbe, Leuchtkraft und Kontrast und so. Da ist der LG schon eine andere Liga. Aber man merkt bei Spielen natürlich das »nachziehen«. Das ist mir bei einem schnellen Test mit Wolflame aufgefallen. Es ist nicht so schön wie bei einer Röhre, aber was soll man machen? Ich halte den Effekt auf dem LG gerade noch verschmerzbar.

Sehr unschön ist allerdings die dynamische Helligkeitsanpassung des Monitors: Bei viel Helligkeit im Bild regelt der Monitor die Helligkeit zurück, wenn der Bildinhalt dunkler ist, wird der Monitor wieder heller. Das ist bei Spielen EXTREM unangenehm. Allerdings bietet der LG verschiedene »Picture Modes« an, unter anderem einen, der »Game« heisst. Das tritt das Verhalten dann nicht mehr auf, allerdings sind hier die Farben und Kontraste bis zum Anschlag aufgedreht. Ich bin mir ganz sicher, dass man die dynamische Helligkeitsanpassung auch anderweitig abschalten kann; ich war bisher nur zu faul zum suchen.

Richtig klasse ist ein Bildmodus mit Namen »Original«. Bei einem 4:3-Signal werden links und rechts schwarze Balken eingefügt, und das Bild wird auf 4:3-Seitenverhältnis dargestellt. Das kennt man von DVD-Playern und aktuellen Fernsehgeräten, ist bei einem Computermonitor für ältere Spiele aber ebenfalls extrem wichtig. Der Monitor merkt sich übrigens für die jeweilige Auflösung den eingestellten Modus; man muss also nicht ständig hin und her schalten. Sehr schön, LG!

Thema Bedienung: Die Bedienelemente sitzen unten rechts UNTER der Monitorkante. Und es gibt KEINE Beschriftung auf dem Monitor, wobei das LG-Logo allerdings sogar zweifarbig auf das Plastikgehäuse aufgedruckt ist. Gerade am Anfang ist das natürlich eine ewige Fummelei, bis man die richtige Taste gefunden und den passenden gewünschten Modus eingestellt hat. In Verbindung mit dem etwas wackeligen Standfuß ist das nicht so schön.

Ich bin mit dem Monitor erst einmal zufrieden, nicht begeistert, aber für EUR 130,00 kann ich nun wirklich nicht meckern. :)
--== Island2Live / Henrik Fisch==--
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