Auf der Suche nach einer kostengünstigen Videoschnitt-Software sehe ich mich immer mal wieder um. Unter anderem habe ich das hier der australischen Firme »NCH Software« entdeckt:
VideoPad Video-Editor
Die Software kostet für private Anwendungen nix, für die professionelle Variante müssen je nach Version zwischen EUR 32,00 bis EUR 56,00 ausgegeben werden. Die Preise variieren je nachdem wie der Dollarkurs gerade steht.
Ich habe erst einmal die kostenlose Version installiert ... und wurde gleich gefragt, ob ich denn bitteschön auch den »Google Chrome«-Browser mit installieren möchte. Nein, will ich NICHT! Verdammt noch mal! Und die Software fragt auch IM BETRIEB öfters mal nach, ob ich das Chrome-Dingens haben will. Damit ist jedwede Bezeichnung mit »professionell« im Titel schon mal ad absurdum geführt.
Folgendes ist mir in 10 Minuten (!) rumprobieren aufgefallen:
-- der Installationsort kann nicht gewählt werden; es wird immer und C:\Programme installiert (vielen Dank auch!)
-- Untertitel können nicht pixelgenau per Zahleneingabe positioniert werden. Man ist immer auf die Maus angewiesen.
-- der Mauscursor mit der orangenen Positionierlinie »wackelt« auf der Timeline hin und her, wenn man einen Clip in der Zeitachse positionieren möchte
-- Codecs werden aus dem Internet einmalig nachgeladen, wenn sie benötigt werden; viel Spaß, wenn die Website offline geht
-- es können keine Ausschnitte aus dem fertigen Projekt exportiert werden; immer nur das ganze Projekt
Projekte können direkt in allen möglichen Formaten exportiert werden und angeblich kann man wohl auch eine DVD direkt brennen. Das habe ich alles nicht mehr ausprobiert, weil mir die obigen Punkte so auf den Keks gegangen sind, dass ich die Software nach 15 Minuten wieder deinstalliert habe.
Fazit: Die Software ist optisch erst einmal ganz nett für Hobby-Frickelei ohne Ansprüche, für mich aber ist sie völlig unbrauchbar.