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1 345

02.11.2015, 17:38

Vielleicht probier ich noch nen anderen Emulator aus. Wäre atm jedenfalls die einzige Option. Meine Cam ist seit Jahren kaputt und Geld für Investitionen hab ich auch nicht. Würd sich auch nicht rentieren, da ich dafür zu wenig konsolenaffin bin. Vielleicht kann ich mir ja im nächsten halben Jahr nen neuen Laptop absparen :D

Anderes Thema: Ich hab gestern zum ersten Mal seit Langem nochmal Duolingo angesteuert. Das ist eine Seite, auf der man kostenlos Sprachen lernen kann. Im Gegensatz zu z.B. Babbel.com bleibt das da aber auch kostenlos (soweit ich das sehen kann). Die meisten Portale verlangen ja ab Lektion 2 oder so dann Geld. Is auch irgendwo verständlich. Hab ehrlich gesagt keine Ahnung wie sich das DL da finanziert. Jedenfalls hab ich zu meiner großen Freude festgestellt, dass es im englischsprachigen Bereich zwar noch keinen Russischkurs gibt, dafür aber ukrainisch! Und das find ich ja mal genial. Das wollt ich schon im Studium immer lernen, aber da stand die Studienordnung im Weg. Für die nächste Zeit sind auch noch Kurse für Russisch, polnisch (!) und tscheschich geplant. Also alles Sprachen, die mich auch interessieren.

Ich wünschte nur man könnte sowas mal beruflich sinnvoll nutzen. Sprachen sind ja leider überhaupt gar nicht gefragt und in die klassischen Sprachberufe Dolmetscher und Übersetzer komm ich über den regulären Weg nicht rein. Das ist echt ärgerlich.

Aber nochmal zu Duolingo: Das ist nicht unbedingt knallhart grammatisch aufgebaut, aber auf jeden Fall sehr spaßig und motivierend, weil man da XP sammelt und in neue Level aufsteigt und neue Materialien freischaltet. Bin gespannt wie das noch weiter anzieht. MIch wundert echt, dass es nur so wenige Angebote für Russisch gibt. Wenn man die deutschsprachige Fassung der Seite nutzt gibt es auch nur englisch, französisch und spanisch - wer lernt denn sowas noch? Das lernt man doch in der Schule. Russisch oder gar türkisch gibts nicht. Das wundert mich eigentlich total. Das wären doch viel bessere Zielsprachen für Deutschland.
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henrikf

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1 346

03.11.2015, 05:44

[...] Das wollt ich schon im Studium immer lernen, aber da stand die Studienordnung im Weg. [...]

Wieso denn das?

[...] Aber nochmal zu Duolingo: Das ist nicht unbedingt knallhart grammatisch aufgebaut, aber auf jeden Fall sehr spaßig und motivierend, weil man da XP sammelt und in neue Level aufsteigt und neue Materialien freischaltet. [...]

Also so eine Art Sprachen-RPG? ;)
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1 347

03.11.2015, 09:04

Ja! Könnte man sagen. Es hat auch nen Shop, also dachte ich erst das wär an F2P angelehnt, allerdings hab ich bisher noch nit gesehen, dass man die Währung auch kaufen könnte. Meines Wissens nach muss man sich die knallhart erpauken.

@Studienordnung: Die Slavistik war allgemein sehr enttäuschend, so auch in diesem Fall. Im Magister war zwar vorgesehen, dass man eine zweite slavische Sprache lernen muss, allerdings galt: Wer russisch lernt, darf keine ostslawische zweite Sprache wählen. Erlaubt gewesen wäre dann alles westslawische oder maximal noch was vom Balkan, glaube ich. Die Argumentation wäre da glaube ich u.a. gewesen, dass die Sprachen sich zu ähnlich sind und dass eh alle nur russisch reden da. Ich glaube das hat sich erst im Zuge der orangenen Revolution stärker geändert, aber das ist, zumindest damals, bei der Uni wohl noch nicht so angekommen. Das wäre aber eh auch nicht an der Uni möglich gewesen, sondern nur in Bonn. Deren Slavistik wurde aber auch ein paar Jahre später aufgelöst und das wäre also sowieso ne Sackgasse gewesen.
Wenn es jemanden interessiert warum Slavistik als solche eher enttäuschend war:
- Rigide, unpragmatische Ausrichtung entweder auf Literatur(wissenschaft) im 19. Jahrhundert/frühes 20. Jahrhundert oder auf Sprachwissenschaft (= Altikirchenslavisch/Altbulgarisch)
- Latinum als völlig bescheuerte Zwangsvoraussetzung bei der Zwischenprüfung (Begründung: In der Sprachwissenschaft werden ja viele lateinische Begriffe verwendet)
- problematische Sprachkurse: Die Lehrer verstehen die Studenten nicht und die Studenten verstehen die Lehrer nicht
- zu viele Russen: In den Sprachkursen saßen später zu 90% Russlanddeutsche, denen es stinklangweilig war, weil sie der Unterricht unterforderte, während die 2-5 verbliebenen Deutschen total überfordert waren. Lustigerweise sind die Russlanddeutschen trotzdem in vielen Fällen ordentlich durch die Prüfungen gerasselt.
- problematische Ausrichtung: Ziel der Sprachkurse war nicht primär die Vermittlung von Sprachkenntnissen für die Kommunikation, sondern zum Lesen wissenschaftlicher Texte.

Das ist auch generell ein Problem von solchen pihlologischen Fächern, finde ich. Sie bereiten einen halt null auf irgendeine berufliche Tätigkeit vor und blenden das auch völlig aus. Dolmetschen oder Übersetzen kann man damit auch nicht weil das am Markt nicht als Ausbildung dafür anerkannt wird.
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1 348

03.11.2015, 10:06

[...] Aber nochmal zu Duolingo: Das ist nicht unbedingt knallhart grammatisch aufgebaut, aber auf jeden Fall sehr spaßig und motivierend, weil man da XP sammelt und in neue Level aufsteigt und neue Materialien freischaltet. [...]

Also so eine Art Sprachen-RPG? ;)

Ja! Könnte man sagen. Es hat auch nen Shop, also dachte ich erst das wär an F2P angelehnt, allerdings hab ich bisher noch nit gesehen, dass man die Währung auch kaufen könnte. Meines Wissens nach muss man sich die knallhart erpauken.

Das ist spannend, hört sich spaßig an und dann danke ich Dir mal, dass Du das erwähnt hast. Es gibt nun nicht so viele Sprachen, die ich gerne noch lernen würde. Auf der Liste steht eine Verbesserung des Englischen - nicht dass ich schlecht in Englisch wäre, aber man kann alles besser machen - und dann wäre evtl. auch noch Japanisch interessant. Unsere kleine Diskussion mit Dengeki und Monty am Pixelor-Treffen Ende September hat sich mir im Kopf festgesetzt. ;)

@Studienordnung: Die Slavistik war allgemein sehr enttäuschend [...] Wer russisch lernt, darf keine ostslawische zweite Sprache wählen. [...] Die Argumentation wäre da glaube ich u.a. gewesen, dass die Sprachen sich zu ähnlich sind und dass eh alle nur russisch reden da. Ich glaube das hat sich erst im Zuge der orangenen Revolution stärker geändert, aber das ist, zumindest damals, bei der Uni wohl noch nicht so angekommen. [...] Das ist auch generell ein Problem von solchen pihlologischen Fächern, finde ich. Sie bereiten einen halt null auf irgendeine berufliche Tätigkeit vor und blenden das auch völlig aus. Dolmetschen oder Übersetzen kann man damit auch nicht weil das am Markt nicht als Ausbildung dafür anerkannt wird.

Ich glaube, Du sprichst da ein allgemeines Problem der Universitäten an. Ich kann mich daran erinnern, dass noch in den 90er-Jahren an den Universitäten die Programmiersprachen Cobol und Fortran für Mainframes gelehrt wurden, obwohl in der der Wirtschaft schon längst strukturierte Sprachen wie Turbo Pascal und Borland C++ auf PCs Einzug gehalten haben. Aber damit kennen sich die Professoren halt nicht aus; also wird der alte Strumpf gelehrt, den keine Sau gebrauchen kann (außer man bekommt tatsächlich einen durchaus hochdotierten Job, wo man dann total spannende Software aus den 70er-Jahren pflegen darf). Das war der Grund, warum viele meiner Schulkollegen nicht an die Uni sondern an die Fachhochschule gegangen sind - wohlgemerkt mit einem allgemeingültigen Abitur - weil da nämlich damals einfach fach- und praxisbezogener gelehrt wurde. Und hier wundern sich die Leute, dass Programmierkonzepte nahezu ausschließlich aus den USA kommen und unser Land keine Rolle spielt.

Schade, dass sich Sapirus nicht mehr meldet. Der könnte dazu bestimmt etwas erzählen.
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1 349

03.11.2015, 10:36

Zitat

Ich glaube, Du sprichst da ein allgemeines Problem der Universitäten an. Ich kann mich daran erinnern, dass noch in den 90er-Jahren an den Universitäten die Programmiersprachen Cobol und Fortran für Mainframes gelehrt wurden, obwohl in der der Wirtschaft schon längst strukturierte Sprachen wie Turbo Pascal und Borland C++ auf PCs Einzug gehalten haben. Aber damit kennen sich die Professoren halt nicht aus; also wird der alte Strumpf gelehrt, den keine Sau gebrauchen kann (außer man bekommt tatsächlich einen durchaus hochdotierten Job, wo man dann total spannende Software aus den 70er-Jahren pflegen darf). Das war der Grund, warum viele meiner Schulkollegen nicht an die Uni sondern an die Fachhochschule gegangen sind - wohlgemerkt mit einem allgemeingültigen Abitur - weil da nämlich damals einfach fach- und praxisbezogener gelehrt wurde. Und hier wundern sich die Leute, dass Programmierkonzepte nahezu ausschließlich aus den USA kommen und unser Land keine Rolle spielt.


Ich hab leider nicht die Erfahrung mit den FHs gemacht, aber das kann ich nach dem Studium so nur unterschreiben. Wobei ich den Eindruck habe, dass die historisch-kulturwissenschaftliche Informatik (HKI) hier in Köln eigentlich gut am Puls der Zeit ist. Die bieten C++ und Java an. Daran hab ich mich auch mal versucht, aber bei C++ raucht mir einfach der Kopf wenn ich mit variablen andere variablen hochcounter und dann X Stellen überprüfen muss)

Hast du ne Ahnung wie deine Kollegen mit den FHs gefahren sind? Haben sich deren Hoffnungen bestätigt?
Wenn ich nochmal studieren würde würd ich wohl auch an ne FH gehen, weil man da eben sinnvoll zu lernen scheint und praxisbezogen. Leider ist das Angebot an den FHs (dadurch?) aber oft auch viel eingeschränkter.

Zitat

und dann wäre evtl. auch noch Japanisch interessant.

Dass es dort auch keinen Japanischkurs gibt, ist auch was, das mich verwundert. Dachte das wäre immer noch sehr populär. Ich war nicht dabei als ihr über japanisch diskutiert habt oder? Fürs Lernen kann ich als Unterstützung jedenfalls http://bibiko.de/ empfehlen. Dort ist u.a. Wadoku.de (führendes deutsches Onlinewörterbuch für dt.-jp.) verlinkt und außerdem noch eine digitalisierte Version vom Hadamitzky. Für Textarbeit ist das sehr empfehlenswert.
Broswerplugins wie Rikaichan rentieren sich auch. Wenn man sich dann Zeit nimmt, kann man damit schon ne Menge machen. Aber dafür muss man natürlich schon die Grundlagen woanders gelernt haben.

Zitat

Verbesserung des Englischen

Wenn du sehr gerne schreibst wäre vielleicht http://lang-8.com/ eine Überlegung wert. Da kann man kleine Einträge schreiben und die werden dann von Muttersprachlern korrekturgelesen und verbessert. Auf die Weise kann man seine Fehler gut entdecken und dann daran arbeiten. Ich hab auch nen Account dort, nutze ihn aber hauptsächlich zum Korrigieren und nicht zum Schreiben.

Trivia: Die Seite ist glaube ich ursprünglich japanisch und hat eine entsprechend große Community an Japanern - wahrscheinlich also gut für japanische Kommunikation/Netzwerken geeignet.
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03.11.2015, 11:23

[...] Hast du ne Ahnung wie deine Kollegen mit den FHs gefahren sind? Haben sich deren Hoffnungen bestätigt? [...]

Nur die von meinem besten Schulfreund von damals: Als ich in München bei der Zeitschrift »Happy Computer« gearbeitet habe, hat er an der FH für Energietechnik (so heißt die glaube ich) studiert. Ich habe den später ein wenig aus den Augen verloren, aber vor ein paar Monaten haben wir uns mal wieder getroffen ... und der ist jetzt Leiter des Accumulatoren-Labors für Elektroautos des TÜV-Süd hier in München. Das Studium an der FH hat also wohl eine Menge gebracht. ;)

Bei der Diskussion um japanisch warst Du glaube ich nicht mehr mit dabei. Danke für die Tipps; das werde ich mir mal ansehen. :)
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1 351

03.11.2015, 15:34

Während der kommenden Nacht, der Nacht vom 03.11.2015 auf den 04.11.2015, kann man eventuell Polarlichter über Deutschland sehen. Hoffentlich bin ich fit genug!

http://www.spektrum.de/news/polarlichter…schland/1374283
Sir Pommes: "What the Fatsch!"

1 352

03.11.2015, 16:24

ich renoviere gerade mein Badezimmer. Decke neu abgezogen und heute mit Tiefengrund versiegelt. Ich hasse dieses Zeug...
Hipster-Pisser!

1 353

04.11.2015, 11:10

in einem anderen Forum ist es wohl ok, dass User einem Verleumdungen aufstellen können, dürfen.
Ziemlich armselig dafür das es ein ziemlich großes Forum ist.
RetroJaeger Videos

-> Klick <-

1 354

04.11.2015, 12:02

Häh? Link, ich will gaffen.
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1 356

04.11.2015, 12:29

Ich verstehe gar nicht, warum sich diese Leute überhaupt aufregen. Auch in dem Bereich herrscht Kapitalismus. Entweder es ist einem etwas wert oder nicht. Der eine hat ein Händchen dafür, der andere wiederum mehr Glück. Manche sogar beides. Nicht umsonst hat sich inzwischen ein neuer Industrie- und Handelszweig etabliert.

Solange es Quellen gibt, wo ich kostenlos oder kostengünstig an den digitalen Inhalt komme, können von mir aus die Preise von alten Games soweit steigen, bis auch hier eine Blase platzt. Solange es Nachbauten, andere Hardware-Spielereien (FPGA) oder Emulationen gibt, habe ich auch in dem Bereich genügend Auswahl an Workarounds ;)

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