Mad Max
Der erste »Mad Max« ist mit einem Billigst-Budget gedreht worden, dass auch noch 1979 und bietet für die damalige Zeit unglaublich gute Rennszenen. Selbst heute kommt da nur wenig heran. Man nimmt dem Film die Endzeit-Stimmung sicherlich nicht ab, ab das machen die Pro- und Antagonisten wieder wett. Der »Toecutter« und seine Bande ist doch einfach nur göttlich. Und Max, sein Kumpel Goose und sein glatzköpfiger Vorgesetzter »Fifi« sind dafür ziemlich sympathisch. Max und seine Polizisten-Kollegen scheinen trotz der Gefahr auf der Straße eine Menge Spaß an ihrem Job zu haben. Der Film macht auf mich auch Streckenweise den Eindruck eines Enthusiasten-Projekts. Das alles zusammen genommen macht einen sehr guten Film aus. Bis heute.
Beim zweiten Teil stimmt dann wiederum die Stimmung, wobei ich den Film im Vergleich zum ersten schon ein wenig zu glattgebügelt finde. Aber immer noch saugut. Den dritten Film lassen wir mal gnädig unter den Tisch fallen.
Prometheus
Noch ein ein paar Gedanken zu Prometheus: Ich finde den Film ziemlich genau bis zu dem Moment sehr gut, als die beiden Wissenschaftler zugekifft (!) in dem Raum mit dem riesigen Steingesicht die neue Lebensform entdecken. Ab hier kippt der Film spontan ohne Not (!) ins Schwachsinnige. Hätten die ehrlich einen Forscher-Film gemacht, so eine Art »Alien - Dieses mal wussten sie, was sie tun«, dann hätte immer noch eine Menge schief gehen können. Aber es wäre weiterhin interessant gewesen. Ich denke mit Wehmut an den meiner Meinung bis heute atemberaubenden »Andromeda« zurück (der technisch sicherlich nicht mehr ernst zu nehmen ist). Wie gesagt: Prometheus hat bei mir das Glück, dass ich den Film mögen will.