Sehe ich nicht so. Es gibt keine guten Videospielverfilmungen. ...
Dieses Pauschalurteil kann ich so aber nicht stehen lassen. Der allererste »Resident Evil«-Film ist ein handwerklich ausgezeichnet gemachtes und unterhaltendes Action-Movie. Und die Szene mit den Laserstrahlen im Spiegelgang hat ja wohl - auch bedingt durch die knallharte Musik von Marylin Manson im Hintergrund - absoluten Kult-Charakter (und ich mag Manson gar nicht). Nix, das Movie ist für das, was es sein will, gut.
Von den Nachfolgern möchte ich hier allerdings kein Wort verlieren, wobei man sich den 2. Film evtl. noch ansehen kann, wie ich finde.
Bei »Silent Hill« kann man sich schon eher streiten. Als alleinstehender Film funktioniert der, glaube ich, wirklich nicht so gut. Da wird doch noch zu wenig erklärt und er setzt zu viele Kenntnisse der Serie voraus.
Aber das wollte der Film auch gar nicht sein: Der wollte ein Film für die Fans sein. Ich kann das gar nicht richtig beurteilen, weil ich in der Serie viel zu tief drin stecke (zig mal den 1. Teil auf der PSX und den 2. Teil auf der PS2 gespielt). Für mich war der Film im Kino der reinste Augenschmaus, eine Offenbarung. Kameraeinstellungen, Originalmusik aus den Spielen, der Effekt der »Dunklen Seite« ... ich als glühender Silent-Hill-Fan hatte im Kino Dauer-Gänsehaut. Ich habe mir den Film drei mal im Kino angesehen, weil ich die Zeit bis zur DVD irgendwie überbrücken musste.
Ja, so war das. Tut mir echt Leid. Allerdings hat »Silent Hill« auch eine Art »Prometheus«-Bonus bei mir: Ich will den Film einfach gut finden.
Menno, ich muss mir Silent Hill wirklich mal wieder ansehen. Und Resident Evil eigentlich auch. Und am besten mittendrin auch »24 Days Later«.