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637

04.09.2015, 08:07

Ich hab mir gestern mal aus Jux und Dollerei zwei Folgen Girls und Panzer angeschaut.
Die Serie ist mir mal auf der Suche nach Infos zu nem bestimmten Panzer über den Weg gelaufen und ist wieder so richtig banane.

Sie muss ganz offenkundig den Gehirnen von Leuten entsprungen sein, die ganz definitiv zu viel World of Tanks gespielt haben. Es wäre natürlich kaum ein japanisches Produkt, würden jetzt nicht noch Schulmädchen mit viel zu knappen Röcken mit ins Spiel kommen. Und so gehts hier um tooootaaaal kawaiie High School girls, die auf nem riesigen Flugzeugträger mit Stadt drauf leben und aus irgendwelchen Gründen mit Panzern aus dem zweiten Weltkrieg rumfahren und sich gegenseitig beschießen und Spaß dran haben. Banane.

Richtig witzig empfind ich allerdings die Seitenhiebe in Richtung Budô-Sport und ähnlichem, wo nämlich dann innerhalb der Serie den Mädel der Panzerfahrkurs schmackhaft gemacht werden soll und dann so sachen kommen wie:
"Panzergefechte sind ein Teil unserer Kultur mit einer langen Geschichte. Einst ein Erlebnis, welches viele Mädchen auf der ganzen Welt hatten. Eine Kunst, die darauf abzielt Mädchen gleichermaßen höflicher, anmutiger, bescheidener und galanter zu machen. Panzergefechte fördern die Weiblichkeit"

und dann in der Folge sich zwei Schülerinnen unterhalten:
"Sie sagen es ist das perfekte Training." - "Stimmt, ich habe noch nie davon gehört, dass Männer Panzer fahren. Männer und Panzer passen meiner Meinung nach gar nicht zusammen."

Darüber musst ich einerseits lachen weils echt absurd ist, andererseits weil ich sowas auch aus dem Kampfsportbereich kenne. Ziemlich ähnlich im Wortlaut wird z.B. begründet weshalb das Naginata-Bardichenfechten ein "Frauensport" sei (was imo genau so absurd ist, aber mal ein reales Beispiel ist).

Fazit:
Frieden. Brotbier. Möpse.
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henrikf

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638

06.09.2015, 13:20

Fringe: Grenzfälle des FBI - Staffel 1 [Amazon Instant Video]
Ich nehme alles zurück, was ich jemals schlechtes über diese Serie gesagt haben sollte. Ich habe jetzt acht Folgen gesehen und die Serie ist sowas von fesselnd. Natürlich ist die Grundidee auch nichts anderes als das, was man in Akte-X so gesehen hat. Anders als dort verbindet Fringe (bisher) alle Folgen durch einen roten Faden. Der heißt in Fringe »Das Schema«, womit das FBI unerklärliche Ereignisse bezeichnet, die darauf hindeuten, dass in der ganzen Welt merkwürdige Experimente mit der Welt vor sich gehen, die anscheinend alle miteinander in Zusammenhang stehen. Bisher hatten alle acht von mir gesehenen Folgen etwas mit »Dem Schema« zu tun. Also anders als bei Akte-X, wo das Thema »UFO« nur alle paar Folgen einmal auftauchte, die dann auch nur vage im Zusammenhang standen.

Richtig sehenswert ist der zerstreute Dr. Walther Bishop und das Zusammenspiel mit seinem Sohn Peter Bishop. Und, ganz ehrlich, Anna Torv als Special Agent Olivia Dunham ist auch echt richtig klasse. Angenehm finde ich auch, dass Olivias Chef, Special Agenz Philipp Broyles, eigentlich ein einigermaßen zugänglicher Kollege ist. Klar, es gibt auch hier Hakeleien, aber anders als Walter Skinner bei Akte-X hat man hier als Zuschauer eher so eine Art beruhigenden ruhenden Pol.

Am allerschärfsten finde ich aber ehrlich gesagt diese merkwürdigen Bildchen - ein Blatt, ein Frosch, eine Gänseblume mit einem Libellenflügel als Blütenblatt, usw. - zwischen den Szenen. Ich habe bisher noch nicht heraus gefunden, ob die irgend eine Bedeutung haben, ob die auf irgend etwas in der Serie oder innerhalb einer Folge hindeuten, oder ob die einfach nur schmückendes Beiwerk sind. Sehr geil!

Und mein letzter Ausspruch gilt bisher für die ganze Serie. Wie konnte ich die bisher nur ignorieren? Wer das Thema von Akte-X mochte, der wird auch hier glücklich (und zum Beispiel auch mit Torchwood). Wer dagegen Akte-X--Nerd ist, wird hier ob des vermuteten Plagiats eher die Nase rümpfen. Ich bin sehr happy, wieder eine sehenswerte Serie gefunden zu haben. :)
--== Island2Live / Henrik Fisch==--
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »henrikf« (06.09.2015, 13:29)


639

14.09.2015, 00:45

Und mein letzter Ausspruch gilt bisher für die ganze Serie. Wie konnte ich die bisher nur ignorieren? Wer das Thema von Akte-X mochte, der wird auch hier glücklich
Und wer bei Akte X ab der sechsten (oder war es die siebte?) Staffel irgendwann nur noch genervt gewesen ist da das Monster of The Week obsolet geworden ist und stattdessen wilde Ufo-Verschwörungstheorien/Plot-Twists im Stakkato-Dauerfeuer Einzug gehalten haben, braucht die zweite Staffel von Fringe gar nicht erst anzuschauen...es wird nicht besser ;)


@Topic:

"Die Frau in Schwarz"

Ein Horror-/Mysteryfilm mit Daniel `Potter`Radcliffe in dem dieser im England Anfang des 19. Jahrhunderts die Rolle des jungen Rechtsanwalts Arthur Kipps übernimmt und sich um die letzten Habseeligkeiten der verstorbenen Witwe Drablow und dem Anwesen Eeel Marsh House zu kümmern hat. Kipps, selbst verwitwet und Vater eines kleinen Jungen, kommt nach und nach einem alten Geheimnis rund um die Witwe und dem Anwesen auf die Spur.

Mit tollen Bildern und einer extrem gelungenen Atomsphäre kann der Film trotz Verzicht auf die üblichen Schockeffekte durchaus überzeugen und ist sehenswert auch wenn irgendwie das letzte Fünkchen fehlt und man das Ende schon vorab erahnen kann. Für einen netten Abend aber sicherlich geeignet.


"The Purge: Anarchy"
Äußerst gelungene Fortsetzung zu "The Purge". The Purge beschreibt ein zukunftnahes Amerika welches durch die sogenannten "Gründerväter" neu gestaltet wurde und mit der titelgebenden "Säuberung" ein Instrument geschaffen hat welches sowohl Arbeitslosenquote als auch Verbrechensrate auf ein Minimum reduziert hat. Die Purge, eine zwölfstündige Phase die jährlich statt findet, bietet allen Amerikanern die Möglichkeit sich völlig frei ihren Trieben und inneren Dämonen zu stellen. Sämtliche Verbrechen während der zwölf Stunden, einschließlich Mord, sind zu dieser Zeit erlaubt, werden nicht strafrechtlich geahndet und auf Hilfe durch Polizei, Feuerwehr oder Krankenversorgung darf man vergeblich warten.
Hat der erste Film sich praktisch noch ausschließlich auf einen Fixpunkt, ein Einfamilienhaus, konzentriert, geht das Sequel einen anderen Weg und folgt einer Gruppe zusammengewürfelter Protagonisten durch die zwölfstündige Purge-Nacht und den Straßen Downtowns. Da wäre ein junges Liebespärchen welches es aufgrund einer Autopanne nicht mehr rechtzeitig nach Hause geschafft hat, eine Mutter mit ihrer Tochter die trotz verbarikadierter Wohnung von speziaslisierten Purgern aus der Wohnung geprügelt wird und einer Art Einzelkämpfer der in dieser Nacht noch eine offene Rechnung begleichen möchte. Diverse Umstände bringen diese fünf Personen letztendlich zusammen und der Zuschauer folgt ihnen durch diesen wirklich spannenden und brutalen Endzeitthriller der, auch wenn der Vergleich vielleicht ein wenig abwegig klingen mag, für mich etwas von John Carpenter´s "Escape from New York" und "Assault on Precinct 13" hatte. Toll gemacht und für mich einer der Filme bei denen das Sequel deutlich besser als der erste Teil ist.

"Agatha Christie´s Poirot" (Season 1 - 13)
Nachdem ich mir vor einiger Zeit schon die ersten vier Staffeln angeschaut habe, habe ich nun auch die restlichen neun Staffeln nachgeholt. Konzentrieren sich die ersten Staffeln noch ausschließlich auf Kurzepisoden im Stundenformat welche die zahlreichen Kurzgeschichten rund um Christies berühmten belgischen Detektivs erzählen, bestehen die späteren Staffeln ausschließlich aus abendfüllenden Spielfilmen im 90 Minuten-Format. Hercule Poirot, ein belgischer Detektiv der nach den wirren des ersten Weltkrieges nach Großbritannien emigriert ist löst hier, in aller Regel für den englischen Hochadel und bessergestellte Engländer, allerlei knifflige Fälle denen in der Regel ein handfester Mord vorausgegangen ist.
Mir als großem Fan der Chritie-Romane gefällt vor allem die Figur des Poirot sehr gut welche von David Suchet nahezu originalgetreu wiedergegeben wurde. Nichts gegen Ustinov (dessen Filme ich ebenfalls sehr schätze) oder Finney die ihre Rollen gut gespielt haben aber Suchet geht wirklich hervorragend auf in seiner Rolle und ist die sprichwörtliche perfekte Besetzung. Die Fälle selbst sind mal mehr, mal weniger gut inszeniert aber die detailverliebte Umsetzung mit der schönen alten und aufwenigen Ausstattung sind immer sehr sehenswert. Generell mag ich die Art der Fallauflösung sehr gerne in der der Leser/Zuschauer zunächst diverse Fakten präsentiert bekommt und Poirot am Ende alle Beteiligten versammelt und seine Lösung präsentiert...großartig. Das mag altbacken klingen (was es vermutlich auch ist) aber ich persönlich mag diese alten Krimis sehr sehr gerne da sie eine tolle Atmosphäre versprühen und einem das Gefühl geben, dass selbst der heimtückische Mord damals noch viel besser gewesen ist. Retro halt *g*

henrikf

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640

14.09.2015, 11:04

Und mein letzter Ausspruch gilt bisher für die ganze Serie. Wie konnte ich die bisher nur ignorieren? Wer das Thema von Akte-X mochte, der wird auch hier glücklich
Und wer bei Akte X ab der sechsten (oder war es die siebte?) Staffel irgendwann nur noch genervt gewesen ist da das Monster of The Week obsolet geworden ist und stattdessen wilde Ufo-Verschwörungstheorien/Plot-Twists im Stakkato-Dauerfeuer Einzug gehalten haben, braucht die zweite Staffel von Fringe gar nicht erst anzuschauen...es wird nicht besser ;)

Nun bin ich ja einer derjenigen, dem diese UFO-Sachen gefallen haben und das »Moster of the week« eher auf den Keks gegangen sind. Wobei ich ab der 8. Staffel eigentlich wiederum begrüßt habe, dass dort Special Agent Doggett und Special Agent Reyes mitspielen, weil das frischen Wind in die Serie gebracht hat. Bei Fringe kommt später aber diese Parallelwelt-Sache hinzu. Ich bin neugierig, weil die erste Staffel im Moment noch echt richtig gut ist. Naja, ich werde es erleben. ;)

"Die Frau in Schwarz"

Ein Horror-/Mysteryfilm mit Daniel `Potter`Radcliffe [...] Mit tollen Bildern und einer extrem gelungenen Atomsphäre kann der Film trotz Verzicht auf die üblichen Schockeffekte durchaus überzeugen und ist sehenswert auch wenn irgendwie das letzte Fünkchen fehlt und man das Ende schon vorab erahnen kann. Für einen netten Abend aber sicherlich geeignet.

Genau mein Eindruck: Der Film ist nichts wildes und erfindet das Horror-Genre sicherlich nicht neu. Ich habe ihn primär sehen wollen, weil ich wissen wollte, ob und wie Danial Radcliffe eine andere Rolle als die des Harry Potter interpretieren kann/interpretiert. Er kann es. Mir hat der Film gefallen. Ich muss ihn nicht zweimal sehen, aber einmal ansehen war gut. :)
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641

14.09.2015, 14:23

"Die Frau in Schwarz".....


"The Purge: Anarchy"...
Gut dass du die erwähnst. Die wollte ich immer mal gesehen haben, allerdings verlor ich die irgendwann aus den Augen.
Von beiden Filmen habe ich bisher vorwiegend positive Meinungen gehört.
"...einer fällt auf den Boden und grunzt plötzlich nur noch wie ein Schwein..."

642

20.09.2015, 19:44

The Grand Budapest Hotel


Sehr nette schwarze Komödie von Wes Anderson die extrem hochwertig besetzt wurde. U.a. spielen Ralph Fiennes, Fahrid Murray Abraham, Adrien Brody, Jude Law, Willem Dafoe, Jeff Goldblum und Edward Norton mit.

Hauptdarsteller ist Ralph Fiennes der hier die Rolle des Monsieur Gustave als Concierge im titelgebenden "Grand Budapest Hotel" übernimmt, einem Hotel im fiktiven osteuropäischen Staat Zubrowka. Erzählt wird die Geschichte in verschiedenen Zeitebenenen, wobei sich der Hauptteil auf die 30er Jahre beschränkt, besser gesagt auf die Zeit kurz vor dem Ausbruch des zweiten Weltkrieges. Eine Zeit in der Gustave u.a. damit beschäftigt ist den neuen Hotel Lobby Boy, Zero Moustafa, in seine neuen Tätigkeiten einzuarbeiten.
Gustave "kümmert" sich nebenbei besonders um reiche ältere Damen und als eine von Ihnen stirbt und ihm ein seltenes und nahezu unbezahlbares Gemälde hinterlässt, hängt die Familie der Verstorbenen ihm das Ableben der Dame kurzerhand als Mord an - mehr möchte ich zu der Geschichte auch gar nicht weiter schreiben.




Tolle Bilder, sehr überzeugende Darsteller und eine wirklich nett erzählte Geschichte...kann den Film nur empfehlen.

643

27.09.2015, 08:40

Zuletzt habe ich mir die erste Staffel von True Detective angeschaut.

True Detective ist eine Mini-Serie von HBO welche Pro Staffel rund acht Folgen a' 55 Minuten umfasst und über diese acht Folgen eine abgeschlossene Geschichte erzählt wird - die zweite Staffel folgt also einer ganz anderen Geschichte. Für mich persönlich ist das ein sehr dankbares Format. Zum einen kann sich der Regisseur die Zeit nehmen um sowohl auf die Geschichte als auch die einzelnen Charaktere einzugehen, zum anderen wird der Zuschauer nicht mit unsagbar elendigen Versuchen und bescheuerten Plot-Twists ala' "Lost" dazu genötigt eine weitere sinnbefreite Staffel anzuschauen.

True Detective erzählt die Geschichte der beiden Detectives Martin Hart und Rustin Cohle welche von Woody Harrelson und Matthew McConaughey gespielt werden und im Süden der USA, Louisiana, ihrem Job nachgehen. Die Erzählung findet auf drei Zeitebenen statt, wobei beide in einer Art Befragung/Verhör, über ihre Erinnerungen zu einem Mordfall bzw. einer Mordserie aus dem Jahr 1995 und 2002 befragt werden. Der Regisseur zeigt abwechselnd beide Darsteller in der hier und jetzt-Zeit und springt dann bei den jeweiligen Erzählungen zurück. Im Verlauf der Serie, so ab der fünften oder sechsten Folge, wird die Geschichte dann im hier und jetzt weitererzählt.

Eine wirklich großartige erste Staffel die vor allem mit den beiden hervorragenden Hauptdarstellern aber auch mit den Nebendarstellern und der Geschichte glänzen kann. Die Besetzung ist perfekt, die Erzählweise sehr angenehm und die Serie kann durch und durch mit ihrer qualitativ sehr hochwertigen Umsetzung überzeugen. Genau so sollte aktuelles TV-Programm ausschauen - man nimmt sich die notwendige Zeit für Charaktere und Geschichte, überstrapaziert das dann aber nicht bis zum abwinken. 1a, perfekt.

644

29.09.2015, 19:08

Ich habe mir jetzt alle 5 Folgen von "Fear the Walking Dead" angesehen. Tolle Serie die imho sogar die Hauptserie übertrifft. Hoffe das bleibt so.
Hipster-Pisser!

645

29.09.2015, 19:37

Hat die erste Staffel nicht sechs Folgen?
Sir Pommes: "What the Fatsch!"

646

29.09.2015, 19:59

Hat sie, aber es sind erst 5 erschienen....
Hipster-Pisser!

647

29.09.2015, 20:46

Ach so... "Alle 5 Folgen" klingt so, als wenn es nur 5 gäbe. Ich warte noch, bis die sechste erschienen ist und schaue mir Staffel dann an.
Sir Pommes: "What the Fatsch!"

648

30.09.2015, 09:37

Jetzt werd ich aber neugierig! Das setz ich mir auch mal auf die Liste.
Frieden. Brotbier. Möpse.
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