[...] Equilibrium kenne ich. Find ich aber auch nicht so überragend. [...] Im Endeffekt aber halt nette Unterhaltung. [...]
Ich würde den auch ohne mit der Wimper zu zucken der B-Movie-Liga verorten. Aber dafür ist er wiederum überraschend gut gemacht. Nix, was man zweimal sehen muss.
[...] Ist Stalker vom Tempo vergleichbar mit Solaris? Wenn ja, dann schenk ich ihn mir lieber. Solaris fand ich sehr langweilig.
Solaris ist gegen
Stalker ein Action-Streifen mit MTV-Staccato-Schnittfolge. »Gemächlich« wäre in Verbindung mit
Stalker die Untertreibung des Jahrzehnts.
Ich finde den aber genau wegen dieser geruhsamen herangehensweise extrem wirksam. Ich liebe den Film.
Den Film muss ich mir auch noch einmal anschauen. Damals gesehen, allerdings im halb duseligen Kopf. Von daher habe ich weniger als die Hälfte verstanden...
Ich las in meiner Jugend eifrig SF-Romane, und Philipp K. Dick ist bis heute einer meiner Lieblingsautoren. Und zwar schon lange vor dem Film
Blade Runner. Deswegen kenne ich auch das Buch. Alle Passagen des Films, die man nicht versteht, sind exakt genau so auch im Buch vorhanden ... und sie sind auch dort extrem interpretationsbedürftig. Alles was man im Film dagegen gut versteht, verdanken wir zusätzlichen Passagen von Richard Linklater sowie der Schauspielerei von Robert Downey Jr. und Woody Harrelson. Ich bin aber der Meinung, dass dieser Film extra genau deswegen so interessant ist, weil man ihn auch beim dritten mal sehen nicht so richtig versteht. Das hat er gemeinsam mit zum Beispiel
Lost Highway von David Lynch. Und genau diese Filme sollte man vor allem auf sich wirken lassen und nicht verzweifelt versuchen, alles verstehen zu müssen. Von daher, ja: Ein »halb duseliger Kopf« (vorzugsweise ausgelöst durch zwei bis drei Gläser leckeren Rotweins) ist hilfreich.