Auch in diesem Fall wird am Ende jemand geschädigt. Man denke an folgende Kette:
Jemand kauft ein Spiel im Laden. Jahre später, wenn es dieses Spiel offiziell nicht mehr Laden gibt, verkauft derjenige es als Gebrauchtware an irgendjemanden, der ihm dafür Geld gibt. Dieses Geld wird wieder für irgendwas ausgegeben... Möglicherweise für ein Spiel, welches es gerade offiziell im Laden gibt. Wenn allerdings jedermann nur noch Raubkopien herunterlädt, dann gerät der "Cashflow" zum Erliegen und es werden weniger Originalspiele im Laden oder als offizieller Download gekauft. Die Entwickler und Herausgeber werden also geschädigt.
Die Kette ist länger als nur ein oder zwei Glieder und Cashflow bzw. Wirtschaft komplexer als es auf den ersten Blick scheint.
Nun könnte man meinen, dass die Betreiber der Raubkopiererwebseiten Geld verdienen (durch Werbung auf den Seiten) und dieses Geld für irgendwas ausgeben. Aber das ist nun mal nicht erlaubt, weil die Spiele auf diese Art und Weise ohne Berechtigung vervielfältigt werden. Es gelangen mehr und mehr "Exemplare" in den Umlauf, die dazu führen, dass immer weniger Leute Spiele als Gebrauchtware kaufen. Das Geld im Cashflow wird weniger und dieser Prozess schadet den Entwicklern und Herausgebern und Herstellern sämtlicher Güter immer mehr und schneller.