Das ist ein sehr spannendes Thema. Interessanterweise bin ich davon nahezu verschont geblieben. Es gibt nur sehr wenige Spiele, deren Kauf ich wirklich bereue. Was daran liegt, dass ich mich nur selten zu Spontan-Käufen hinreißen lasse und mich meistens vorher informieren, bevor ich ein Spiel erstehe. Ein äußerst positiver Spontan-Kauf war damals zum Beispiel
Black [PS2]. Ich mag keine realistischen Kriegsspiele, in denen auf Menschen geschossen wird. Aber das hier hat mich hammermäßig in seinen Bann gerissen.
Aber wir sind ja bei Fehlkäufen. Deswegen: ...
Actraiser II [SNES]
Das war einer der echten Fehlkäufe. Hätte ich hier mal vorher die Kritiken genau durchgelesen. Nachdem mich der Vorgänger
Actraiser (1) [SNES] mit seiner Mischung aus Aufbau-Strategie - so eine Art »Harvest Moon« für Arme - und Actionspiel ziemlich überzeugt hatte, war der zweite Teil ein Pflichtkauf. Was machen die Penner? Die lassen den Strategie-Teil komplett weg und präsentieren ein reines Actionspiel! Also genau das, was Actraiser von der Masse der anderen Spiele abgehoben hat, genau das haben sie entfernt. Das Spiel ist an sich nicht schlecht, aber es war für mich eine ziemliche Enttäuschung.
Zelda: The Wind Waker [GC]
Dieses Spiel war eigentlich kein Fehlkauf; zu dem Grund komme ich dann später.
Was habe ich mich auf dieses Spiel gefreut. Aber dann war da zunächst die Cell-Shading-Optik, mit der ich nicht so richtig warm werden konnte. Versteht mich nicht falsch: Normalerweise ist der grafische Stil für mich nicht so entscheidend, wenn er denn ernsthaft durchgehalten wird. Letzteres tut »Wind Waker« ... aber trotzdem. Irgendwie hat mich das nicht angemacht. Dann habe ich angespielt ... und nach kurzer Zeit wieder beiseite gelegt. Das ist mir bis zu diesem Zeitpunkt noch bei keinem Zelda-Spiel passiert. Ca. 1 Jahr später habe ich es noch einmal probiert ... und wieder beiseite gelegt. Und dann noch einmal ein Jahr später habe ich es ein drittes mal probiert und mich quasie gezwungen, es weiter zu spielen. Ich bin bis zu der Stelle gekommen, an der Link in der Burg mit Bomben beworfen wird und den Lichtflecken ausweichen muss. Und das war's dann endgültig. Hat mich nie gepackt, das Spiel.
Warum es dann doch kein Fehlkauf war? Weil ich damals die »goldene« Edition gekauft habe und darin enthalten ist eine zweite Disk mit der GameCube-Umsetzung vom N64-Klassiker
Ocarina of Time. Und das habe ich tatsächlich schon mehrfach auf dem GameCube durchgespielt. Hach, ist es schön!