Ja, mir hat es auch Spaß gemacht zuzusehen. Und ja, sämtliche Argumente sind mir ebenfalls bereits bekannt gewesen und ich kann ich größtenteils beipflichten. Sir Pommes ist allerdings sehr dominant und redet fast die ganze Zeit
Ein bisschen habe ich hinterher noch darüber nachgedacht und mir stellt sich die Frage: muss wirklich jedes Spiel konserviert werden?
Wie ich bereits irgendwo sagte, halte ich die Bezeichnung "Kunst" für die allermeisten Videospiele für total übertrieben. Aber ich lasse diesen Gedanken jetzt mal weg und akzeptiere einfach mal für einige Augenblicke das Argument "Spiele müssen konserviert werden, weil sie Kunst sind". Ist es nicht so wie in anderen Bereichen, dass es sehr viel "Schund" gibt, der es nicht Wert ist, konserviert zu werden? Egal ob Bilder/Gemälde, Musik, Skulpturen, ... ja sogar alles Mögliche wie zum Beispiel Teppiche, Autos, Gärten, Gebäude, Werbetafeln, Filme... (die Liste hat kein Ende). Und eben auch Spiele. Man muss echt nicht alles konservieren. Selbst in meinem Lieblingsgenre und sogar bei meinen Lieblingsspielen, ich sage jetzt mal Batsugun oder so, denke ich: kann man irgendwann nicht mehr Spielen? NA UND? Dann eben nicht. Dann spiele ich was anderes oder gar nicht mehr. Das selbe bei Musik oder Filmen. Kann man sich nicht mehr ansehen oder anhören? EGAL! Es gibt anderes.
Was ich sagen will, ist, dass es sich nur für die wenigsten Exemplare lohnt den Aufwand zu betreiben. Ihr denkt jetzt wahrscheinlich: WAS? Nur wenige Exemplare? Ich mag aber GANZ VIELE Spiele und will sie immer spielen können, wenn ich will. Die MÜSSEN konserviert werden.
Ich bin mir ganz sicher, dass ihr darüber hinweg kommt, wenn ein ehemaliges Lieblingsspiel irgendwann nicht mehr spielbar ist. Menschen verkraften Schlimmeres. Von daher halte ich den Konservierungswahn für übertrieben und in den allermeisten Fällen für sinnlos. Nur Ecksteine bzw. Meilensteine oder wirklich Herausragendes muss wirklich konserviert werden. Mozart, Eifelturm, Pyramiden, erste Mondlandung (Film/Audio), ... Asteroids, Space Invaders, Pac-Man, Super Mario Bros., ... Alles andere dazwischen ist für nachfolgende Generationen nicht mehr wichtig, weil die ihre eigenen Lieblingsspiele haben werden. Versteht ihr, was ich meine? Es gibt so viele Video- und Computerspiele... Wer zum Teufel soll sich die alle ansehen oder gar spielen?
In meiner kleinen Welt habe ich es auch gerne, wenn ich die Macht darüber habe, ob die Spiele existieren, oder nicht. Und ich möchte natürlich, dass sie existieren. Aber das ist nur in meiner kleinen Welt so. Ganz sicher wird sich für die meisten der Spiele, die bei mir existieren, in einiger Zeit (in 10, 50 oder 1000 Jahren) kaum eine Sau interessieren. Die müssen nicht konserviert werden.