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21

05.10.2016, 00:02

Generell stimme ich zu, dass die 80er - 90er Jahre videospieltechnisch immer ein wenig verklärt dargestellt werden.
Aber ich würde das nicht anhand von veralteter Grafik, älteren Spielmechaniken oder technisch bedingten Tricksereien (Passwort) festhalten.

Das die meisten Spiele in theoretisch 5 - 10 Minuten durchspielbar waren, war selbst für 80er Jahre Standards wenig.
Zumal die Spielmechanik bei den damals stark verbreiteten arcadelastigeren Titeln - dazu zähle ich auch viele Konsolen. und Computerspiele - ein anderes Ziel verfolgten als heute aktuelle Titel. Heute ist die Story- oder die Atmosphäre des Spieles eher in den Vordergund gerückt, als der eigentliche Geschicklichkeitsaspekt. Das wäre als würde man beispielsweise Medal Of Honor kritisieren, weil es eben nicht den Umfang eines Skyrims hat. Das sind einfach zwei grundverschiedene Genres mit zwei grundverschiedenen Spielmechaniken.
Bei - beispielsweise Mega Man - wollte ich nicht durch eine Story geführt werden, sondern bewusst unter Dauerbeschuss stehen und im Stakkato von einer Actionsequenz zur nächsten geführt werden. Und da wollte der Spieler auch gezielt harte Aufgaben bewältigen und nicht durch das Spiel spazieren.

Selbst als geübter Spieler, hatte man das Spiel eher selten in einer Stunde durch. Man brauchte schon weine Weile um überhaupt in die letzten Abschnitte zu kommen. Und daraus zog sich eben die Motivation der Spiele bzw. des Actiongenres an sich.
Ich bezweifle, dass Spieler heute länger an aktuellen Actiontiteln sitzen als an damals aktuellen Titeln. Der Mehrspielwert der meisten aktuellen Titel dürfte auch nicht allzu hoch sein. Sofern man jetzt den reinen Storymode nimmt. Online ist natürlich nochmal eine andere Kiste, aber auch da gab es in den 80er genügend Spiele mit Tournament Mode die man immer wieder raus wühlte.
Und grade die Konsolentitel waren seinerzeit tatsächlich ziemlich gut ausbalanciert. Klar gab es einige komplett unspielbare Titel (Hallo Battle Toads) aber im allgemeinen war die Wahl an gut balancierten Spielen der Standard.

Was heute ein wenig verklärt wird, ist die angeblich mangelnde Innovation heutzutage. Gefühlt gibt es heute 4-5 Genres die sich gegenseitig kopieren und der Rest geht ziemlich unter. Aber das war bereits ab den späten 80er Jahren so. Es gab in den frühen 80er Jahren tatsächlich eine Fülle an innovativen Spielen. Schon alleine weil einfach die Vorlagen fehlten. Aber spätestens seit Video- und Computerspiele wieder salonfähig wurden, orientierten sich die meisten Publisher an bereits bewährten Konzepten. Das japanische Super Mario Bros. 2, war das selbe wie Teil 1. Nur mit anderen Levels. Viele der großen Klassiker für die damaligen Heimcomputer waren stark von Konsolen- oder Arcadetiteln inspiriert. Und selbst Capcom. von derem 80er- 90er Output ich ja ziemlicher Fan bin, haben mit Ausnahme von Ghosts`n`Goblins oder SonSon, kein Spiel welches nicht auf älteren Titeln anderer Entwickler basiert. Street Fighter 2 war technisch und spielerisch perfekt. Aber innovativ ? Nee.

Hinzu kommt natürlich auch dass viel Murks von damals, einfach in Vergessenheit geriet und nur die Perlen in der Erinnerung geblieben.
Im Kern gebe ich dir Recht, aber ich würde den Retro-Hype nicht anhand ein paar guter aber technisch gealterter Spiele kritisieren.
"...einer fällt auf den Boden und grunzt plötzlich nur noch wie ein Schwein..."

22

05.10.2016, 00:08

Ich glaibe ich hätte das besser komunizieren müssen, das Video ist natürlich extrem überspitzt und bis uf wenige Ausnhamen (Hikgscore Jagt) bin ich eher ein Fan der genannten Punkte, gerade Passwörter sind bis zu einem gewissen Grad besser als jedes Savegame.
Aber mir geht ehrlich gesaht dieses Heilighalten der frühen Videospiele mitlerwiel so ziemlioch auf die Nerven.7Jedes SPiel was neu rauskommt wird seziert und sich auf die kleinsten Fehler gestüzt, gerade was Grafik angeht. Alte Retrospiele dürfe aber (auch fürIhre Zeit) ruhig Fehler haben.

23

05.10.2016, 00:19

Aber mir geht ehrlich gesaht dieses Heilighalten der frühen Videospiele mitlerwiel so ziemlioch auf die Nerven.7Jedes SPiel was neu rauskommt wird seziert und sich auf die kleinsten Fehler gestüzt, gerade was Grafik angeht. Alte Retrospiele dürfe aber (auch fürIhre Zeit) ruhig Fehler haben.
Willkommen in meiner Welt. 8-)
Mich nervt diese kritiklose Romantisierung der alten Videospiele auch. Zumal so etwas auch einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Medium im Wege steht. Auf der einen Seite erwarten Videospieler dass ihr Medium doch gefälligst als Kunstform - ähnlich wie Film und Bücher - anerkannt werden, andererseits wird die Epoche einfach in die "Toll weil Retro" Schublade gesteckt, wo sie nicht mehr hinterfragt bzw. kritisiert wird.
"...einer fällt auf den Boden und grunzt plötzlich nur noch wie ein Schwein..."

24

05.10.2016, 00:35

Es wird halt nichts hinterfragt. Waren einige Spiele die Heute als Klassiker gelten wirklich SO gut und wie sieht es mit dem Zahn der Zeit aus?
Leider für viele ein extrem emotionales Thema.

25

05.10.2016, 01:52

Wenn wir schon Film und Spiele miteinander vergleichen.

Nehmen wir doch einfach mal Star Wars von 1977. Für viele ist der Film einfach nur Kult bzw. ein Klassiker. Die Effekte, die Geschichte, die Szenarien........ Tjaaa ok aus heutiger Sicht mag das alles einfach nur hmmmmmmm sein. Ich denke das Gleiche trifft auch auf Videospiele zu.

Man kann doch nicht heute mit dem Argument kommen, dass z.B. Final Fantasy eine miese Optik hat bzw. schlecht gealtert ist und man den Kram nur aus der Nostalgiebrille sieht. Das ergibt in meinen Augen einfach keinen Sinn.

Man muss die Sachen an Ihrer Zeit messen und was es für eine Wirkung und einen Einfluss zu der Zeit hatte und nicht wie es heute auf einen wirkt.
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26

05.10.2016, 02:12

Genau an STra Wars könnte ich mit dem Gegenteil argumentieren. Viele der (oraktischen) Effekte sehen auch Heute noch gut aus un die Story, wenn auch an sich nichts besonderes, ist sehr spannend erzählt.
Kunst sollte ein meinen Augen was beständiges sein, und da sehe ich auch das man immer mal wieder zurücksieht und guckt, wie gut das Werk objektiv ist und nicht nur zu seiner Zeit.

henrikf

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27

05.10.2016, 03:12

[...] Aber mir geht ehrlich gesaht dieses Heilighalten der frühen Videospiele mitlerwiel so ziemlioch auf die Nerven.7Jedes SPiel was neu rauskommt wird seziert und sich auf die kleinsten Fehler gestüzt, gerade was Grafik angeht. Alte Retrospiele dürfe aber (auch fürIhre Zeit) ruhig Fehler haben.

Das unterschreibe ich aber sowas von! :)
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28

05.10.2016, 06:44

Man kann doch nicht heute mit dem Argument kommen, dass z.B. Final Fantasy eine miese Optik hat bzw. schlecht gealtert ist und man den Kram nur aus der Nostalgiebrille sieht. Das ergibt in meinen Augen einfach keinen Sinn.
Ach, ich finde schon das man das sagen kann, warum auch nicht? Insbesondere Leute die das Spiel zu seiner Zeit überhaupt nicht gespielt haben, dürften damit keinerlei Probleme haben. Niemand spricht dem Titel daraufhin seine Qualitäten und die Bedeutung ab, die er zu seiner Zeit möglicherweise gehabt hat.
Wenn man so argumentiert, dürfte man ja überhaupt nichts kritisieren. Weder das erste Transistorradio aus den 50ern, noch das erste Automobil aus dem 18. Jahrhundert. Für ihre Zeit wegweisend, für heutige Verhältnisse technisch vollkommen rückständig und überholt.

29

05.10.2016, 09:51

Klar sagen kann man alles, ergibt das aber einen Sinn zu sagen "oh man wie kacke sieht das denn aus"

Kunst sollte ein meinen Augen was beständiges sein, und da sehe ich auch das man immer mal wieder zurücksieht und guckt, wie gut das Werk objektiv ist und nicht nur zu seiner Zeit.


Man kann Kunst objektiv betrachten?
Gerade Kunst ist in meinen Augen das Paradebeispiel für Subjektivität
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30

05.10.2016, 10:03


Kunst sollte ein meinen Augen was beständiges sein, und da sehe ich auch das man immer mal wieder zurücksieht und guckt, wie gut das Werk objektiv ist und nicht nur zu seiner Zeit.


Da bin ich andere Meinung - schwaches Beispiel aber damit wird klar was ich meine...

Elite auf dem C64 hat vielen die Augen geöffnet und war für viele ein innovatives Spiel und ich fand bemerkenswert was da so im Kopf abging - ein ganzes Universum in meinem Computer. 8o
Bringe heute die gleiche Version des Spiels auf dem PC - das hätte wenig mit Kunst zu tun :-)
Technologische Kunst muss eindeutig im zeitlichen Kontext betrachtet werden.

31

05.10.2016, 10:32

Klar sagen kann man alles, ergibt das aber einen Sinn zu sagen "oh man wie kacke sieht das denn aus"
Warum nicht? Liegt ja immer im Auge des Betrachters. Mir beispielsweise gefällt die klassische 8- und 16-Bit Pixeloptik. Viele jüngere Spieler können damit überhaupt nichts mehr anfangen und rümpfen darüber die Nase.

32

05.10.2016, 10:49

Finde schon dass es Sinn ergibt. Gunlord hats wunderbar veranschaulicht mit dem Autobeispiel.
Ich hab Final Fantasy VII z.B. früher auch erlebt und total über die Grafik gestaunt. Wow, das sah so gut aus damals! Aber wenn ich das heute sehe... pff. Also das ist imo schon schlecht gealtert.

Wobei mir da noch wieder ein Vergleich einfällt: 2D-Grafik ist für Computerspiele das, was für Filme die praktischen Effekte sind.
Beides sind Dinge, die - wenn sie gut gemacht wurden - auch heute noch wirklich prima und zeitlos gut aussehen. Und ich bin echt froh, dass sowohl Spielehersteller (/Indies) und Filmhersteller das so mittlerweile bemerkt haben und sich auch wieder in der Kategorie bedienen. Ein Secret of Final Fantasy in 2D hat von seinem grafischen Charme bis heute quasi nix eingebüßt weils gut gepixelt wurde. Von vielen alten 3D-Titeln kann ich das nicht behaupten. Und hinzu kommt noch dass gerne vergessen wird (gefühlt) dass auch viele der ersten 3d-Titel schon zu ihrem Erscheinungsdatum hässlich waren. Das betrifft für mich vor allem Spiele wie Virtua Fighter, wo es um grobklotzige, untexturierte Menschendarstellungen geht. Spiele wie Virtua Racing oder Stunts Driving sind da wesentlich besser gealtert obwohl ie Grafik auch nicht viel besser aussieht. Irgendwie stört es da halt nicht.
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33

05.10.2016, 10:50

»Kunst« hat ein wesentliches Element, was sie von »Gebrauchsware« unterscheidet: Man muss sich mit ihr beschäftigen, damit man den »wahren Wert«, den »tieferen Sinn« - was immer das sein mag - erkennt. Das ist meine persönliche halbwegs brauchbare Definition von »Kunst«.

So gesehen sind viele alte Computerspiele künstlerische Meisterwerke. Das zitierte Elite zum Beispiel: Wenn man es heute spielt, dann ist man von der Grafik abgeschreckt. Aber man erkennt dann gar nicht, was in dem Spiel steckt. Oder auch Final Fantasy VII: Man muss das schon spielen um zu bemerken, dass da eine fein abgestimmte abwechslungsreiche und emotional geladene Geschichte erzählt wird, die auch noch ca. 60 bis 80 Stunden anhält. Es braucht in beiden Fällen eine gewisse Aufgeschlossenheit, evtl. etwas neues erfahren zu wollen. Wer die Spiele einfach nur oberflächlich ansieht und sich dafür nicht interessiert, der verpasst einfach etwas. Und genau das ist »Kunst«.

Noch spannender wird es, wenn man solche Spiele kleinen Kindern zum spielen gibt, die noch nicht vorbelastet vom dem ganzen inhaltsleeren Grafik-Schrott sind, der uns heute geboten wird: Die haben massiv Spaß mit den Spielen. Acrid hat hier im Forum des öfteren von seinem Kleinen erzählt, der sehr gerne ältere Spiele spielt und damit keine Probleme hat. Damit will ich nicht sagen, dass kleine Kinder künstlerisch verständiger sind als Erwachsene. Aber sie sind dramatisch aufgeschlossener und genau das braucht man auch für ein Kunstverständnis.

Deswegen denke ich, dass Spiele sogar extrem viel mit anderen künstlerischen Werken - allen voran die Malerei und natürlich auch Film - zu tun haben.

Allerdings muss das natürlich jeder selber entscheiden.
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34

05.10.2016, 10:57

Naja - die meisten Kinder beschäftigen sich in Ihrer Freizeit eigentlich nur mit Dingen, die Ihnen Spaß machen.
Mein Sohn spielt Minecraft - aber auch stundenlang Super Cars oder Superfrog auf dem AMIGA :-)
Der tiefere Sinn für die kleinen Menschen ist eigentlich nur der Spaß, der generiert wird.

Aber die aktuelle Generation mit "inhaltsleeren Grafik-Schrott" abzuqualifizieren ... das meinst Du doch sicherlich nicht so oder ?

henrikf

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35

05.10.2016, 11:24

[...] Aber die aktuelle Generation mit "inhaltsleeren Grafik-Schrott" abzuqualifizieren ... das meinst Du doch sicherlich nicht so oder ?

Natürlich nicht im Einzelnen. Aber ich sehe das schon so, dass durch die einfach zu beherrschende Technik sehr viel Schrott auf den Markt kommt. Nur ein Beispiel: Ich sehe Unmengen an Spielen auf itch.io und GOG.com, die mit Partikel-Effekten um sich werfen und spielerisch nur »einfach alles abknallen« bieten. »Partikel Effekte« waren mal richtig schwierig zu programmieren (zu Zeiten von Quake 1). Heute bietet sie jede Engine an, also wird das einfach genutzt, egal ob es sinnvoll ist oder nicht. Und zwar so sehr, dass man vor lauter Partikeln das Spielgeschehen nicht mehr verfolgen kann. Einfach weil der Programmierer einen neuen Effekt in der Engine entdeckt hat.

Es gibt natürlich auch genau die anderen Beispiele. Mir fällt zum Beispiel Teslagrad als Beispiel dafür ein, wie eine Technik spielerisch genutzt wird (wobei ich der Meinung bin, dass das in späteren Levels auch zu unausgegoren ist). Aber das ganze Spielprinzip würde ohne eine »Physik Engine« gar nicht funkionieren.

Aber das ist es, was ich meine: Die Grafik hat meistens - nicht immer, aber viel zu oft - ihren spielerischen Sinn verloren. Sie wird einfach nur als billiger Augenwischer-Effekt verwendet um von der Inhaltsleere - oder meinetwegen vom schlechten Design - vieler Spiele abzulenken. Mein privates jüngstes Lieblings-Hass-Beispiel ist Mirrors Edge Catalyst. Das sieht megatoll aus und einfach nur durch die Stadt laufen bringt auch Spaß. Aber das Spiel ist nicht im Ansatz zu Ende entwickelt. Und gerade auf den Vorgänger trifft so ein Begriff wie »Kunstwerk« aber sowas von zu.

Das positive Beispiel ist für mich (jetzt kommt's wieder) Alien Isolation. Hier ist die Grafik nicht einfach Anschauungsobjekt, sondern sie wird eingesetzt um Stimmung zu erzeugen. Und das macht sie sehr sehr gut. Das ist also genau wie im Film, in dem Kamerawinkel und Beleuchtung eingesetzt werden, um dem Zuschauer unwohlige Gefühle einzuhauchen. Oder auch 7 Days To Die. Ja, das Spiel sieht vergleichsweise mau aus. Aber hier werden die vorhandenen technisch möglichen Grafik-Mittel dazu eingesetzt, eine komplett - und damit meine ich KOMPLETT - dekonstruierbare und zum großen Teil auch konstruierbare Welt darzustellen.

Und Du wirst mir bestimmt zustimmen, dass die Grafik-Blender in den letzten Jahren überhand genommen haben.
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36

05.10.2016, 11:24

»Kunst« hat ein wesentliches Element, was sie von »Gebrauchsware« unterscheidet: Man muss sich mit ihr beschäftigen, damit man den »wahren Wert«, den »tieferen Sinn« - was immer das sein mag - erkennt. Das ist meine persönliche halbwegs brauchbare Definition von »Kunst«.
Genu das habe ich gemeint, du kannst es nur besser aus drücken.
Man muss ich mit den alten Dingen beschäftigen und halt, wenn auch nur für sich selbst, zu einer Entscheidung zu kommen.