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02.10.2016, 18:02

Warum Retro Spiele Mist sind │ Die Alles Show #07 – Alles alter Mist

Früher war alles besser? Nicht unbedingt.
Vieles im Bereich Videospiele war früher einfach nur MIST!

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02.10.2016, 18:35

Ich hab früher einfach alles gekauft wo Star Wars draufstand. Auf dem PC lag man damit immer goldrichtig (außer vll. bei Yoda Adventures). So oder so konnte man bei PC-Spielen z.B. immer abspeichern :P
Und PC-Spiele wurden idR schneller billiger als Konsolenspiele. Ich erinner mich aber auch noch an Preise von 120 Mark für neue Spiele. Zum Glück blieben die nie so teuer.
Dafür musste man dann aber alle 2-3 Jahre eine neue Kiste kaufen. Hat eben alles seine Vor- und Nachteile.
Frieden. Brotbier. Möpse.
Miniblog

3

02.10.2016, 18:56

Huch! Diesmal kann ich dir in fast keinem der aufgeführten Punkte recht geben.

Speichern: Passwörter finde ich überhaupt nicht schlimm. Abgesehen von deinen Extrembeispielen sind sie meistens handlich. Damals kannten wir es nicht anders und haben es einfach so akzeptiert. Deine negativen Ausführungen passen nur aus der heutigen Sicht.

Preise: So wie heute waren die Spiele nur zum Release so teuer. Ein paar Wochen oder Monate später wurden sie erschwinglicher. Zusatzchips sind in vergleichsweise wenigen Modulen verbaut. Wie viele sind es? Maximal 100? Und die betroffenen Spiele wurden damals meistens gefeiert! Zudem bin ich der Meinung, dass die aktuellen Spiele trotz gleichen Preises dennoch im Grunde teurer sind: Wabbelhüllen, keine Inlays aus Plastik (oder Pappe in Europa), keine Anleitungen, CDs, DVDs, Bluerays sind allesamt weitaus günstiger in der Herstellung. Die Publisher sparen doch, wo sie können und geben es nicht an die Kunden weiter.

Fehlende Infos vor dem Kauf: Hä? So gut wie jedes Spiel wurde in Zeitschriften besprochen. Zudem gab es immer die Möglichkeit, Spiele im Kaufhaus oder beim Importhändler anzutesten. Oder sogar für ein oder zwei Tage zu leihen. Und Fehlkäufe erlebe ich heutzutage trotz Internet immer noch. Alien Isolation ist so ein Beispiel. Ok, wenn man damals ein Spiel irgendwo per Telefon oder Postkarte bestellt hat, musste man sich sehr sicher sein, dass es einem gefällt. Also bei mir hat das IMMER geklappt. Ich habe damals, also vor dem Internet, ca. 200 oder 300 Spiele per Telefon bestellt. Alle geil!

Schlechte 3D Grafik PS1 und SAT: schon wieder HÄ? Vielleicht aus der heutigen Sicht. Damals fanden ALLE Leute die Spiele geil. Und sie sind es immer noch. Mir gefallen Spiele, die mir damals gefielen, heute selbstverständlich immer noch.

Also mir fallen viel mehr negative Beispiele bezogen auf die aktuelle Videospielsituation ein, als es für die frühere Situation gibt.
Sir Pommes: "What the Fatsch!"

Sir Pommes

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4

02.10.2016, 19:57

Ich geb dir recht die Ausmaße der Nostalgie begeisterung, der jetzigen mitte 30er nimmt definitiv überhand ^^

"früher war alles besser" leute die sowas sagten machte ich mich als Kind mit anderen Kindern lustig und plötzlich sagen die anderen das alle
Warum ?

Es war nie alles besser, sowie auch heute nicht alles besser ist.

Videospiele sind toll, alte wie neue. Zumindest empfinde ich das so ^^
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5

02.10.2016, 21:12

Huch! Diesmal kann ich dir in fast keinem der aufgeführten Punkte recht geben.
Sollen auch alles extrem Beispiele sein und das Video am besten nicht zu Ernst nehemn.

Speichern: Passwörter finde ich überhaupt nicht schlimm. Abgesehen von deinen Extrembeispielen sind sie meistens handlich. Damals kannten wir es nicht anders und haben es einfach so akzeptiert. Deine negativen Ausführungen passen nur aus der heutigen Sicht.

War ich auch lange ein Frend von, aber irgendwann ist der Umfang eine Spiele zu hoch für vernünftige Passwörter, Leider gibt es die aber auch in einigen Spielen, wo die wegen der länge nicht rein gehören.

Preise: So wie heute waren die Spiele nur zum Release so teuer. Ein paar Wochen oder Monate später wurden sie erschwinglicher. Zusatzchips sind in vergleichsweise wenigen Modulen verbaut. Wie viele sind es? Maximal 100? Und die betroffenen Spiele wurden damals meistens gefeiert! Zudem bin ich der Meinung, dass die aktuellen Spiele trotz gleichen Preises dennoch im Grunde teurer sind: Wabbelhüllen, keine Inlays aus Plastik (oder Pappe in Europa), keine Anleitungen, CDs, DVDs, Bluerays sind allesamt weitaus günstiger in der Herstellung. Die Publisher sparen doch, wo sie können und geben es nicht an die Kunden weiter.
Naja, die Produktion eines Heutigen Titel sist weit kostspieliger als noch zu 8&16 Bit Zeiten, da verstehe ich das die Hersteller sparen wo Sie können. Von der Kaufkraft her gesehen kann man sich aber Heutzutage eher ein neues SPiel leisten, als früher
Fehlende Infos vor dem Kauf: Hä? So gut wie jedes Spiel wurde in Zeitschriften besprochen
Leider nein, mir sind immer wieder ein paar Games untergekommen die ich nicht in "meinem" Magazon drin hatte und das war das Problem, man musste sich eigentlich alle Magazine kaufen um auch alle Spiele mit zu bekommen.
Schlechte 3D Grafik PS1 und SAT: schon wieder HÄ?
Das einzige wo ich WEHEMEND wiedersprechen muss, es gibt viele PSX Titel der ersten Generation sie richtig schelcht ausehen, nicht nur zu heutiger Zeit. ABer das ist auch relativ subjektiv. Was mir nicht gefällt,kann dir schon wieder liegen.
Also mir fallen viel mehr negative Beispiele bezogen auf die aktuelle Videospielsituation ein, als es für die frühere Situation gibt.
Das stimmt, aber es war halt nicht früher nicht so das alles besser war.
Oder wie einer meiner libsten Kabartisten sagen würde.
Früher war nicht alles besser, aber viele gut.

6

02.10.2016, 21:19

Zitat

Preise: So wie heute waren die Spiele nur zum Release so teuer. Ein paar Wochen oder Monate später wurden sie erschwinglicher. Zusatzchips sind in vergleichsweise wenigen Modulen verbaut. Wie viele sind es? Maximal 100? Und die betroffenen Spiele wurden damals meistens gefeiert! Zudem bin ich der Meinung, dass die aktuellen Spiele trotz gleichen Preises dennoch im Grunde teurer sind: Wabbelhüllen, keine Inlays aus Plastik (oder Pappe in Europa), keine Anleitungen, CDs, DVDs, Bluerays sind allesamt weitaus günstiger in der Herstellung. Die Publisher sparen doch, wo sie können und geben es nicht an die Kunden weiter.

Fehlende Infos vor dem Kauf: Hä? So gut wie jedes Spiel wurde in Zeitschriften besprochen. Zudem gab es immer die Möglichkeit, Spiele im Kaufhaus oder beim Importhändler anzutesten. Oder sogar für ein oder zwei Tage zu leihen. Und Fehlkäufe erlebe ich heutzutage trotz Internet immer noch. Alien Isolation ist so ein Beispiel. Ok, wenn man damals ein Spiel irgendwo per Telefon oder Postkarte bestellt hat, musste man sich sehr sicher sein, dass es einem gefällt. Also bei mir hat das IMMER geklappt. Ich habe damals, also vor dem Internet, ca. 200 oder 300 Spiele per Telefon bestellt. Alle geil!

Schlechte 3D Grafik PS1 und SAT: schon wieder HÄ? Vielleicht aus der heutigen Sicht. Damals fanden ALLE Leute die Spiele geil. Und sie sind es immer noch. Mir gefallen Spiele, die mir damals gefielen, heute selbstverständlich immer noch.

Wo du grad die Preise anführst fällt mir auch noch was dazu ein:
Auf Steam scheinen die Preise nicht zu sinken (außer zum Steamsale einmal pro Jahr?). D.h. der Effekt von früher, dass alte Spiele auch billiger werden wird derzeit ausgeschalten. Beispiel Space Hulk: Das Spiel ist eine simple Brettspielumsetzung und kostet seit 3 Jahren 30 Euro auf Steam. Auf Amazon konnt ich das ja neulich für 5 Euro (inklusive Versand) kaufen. Space Hulk: Ascension ist ebenfalls schon 2 Jahre alt und kostet auf Steam immer noch 50 Euro.

DAS WAR FRÜHER BESSER.

Fehlende Infos vor dem Kauf: Ja und nein. Ich hab durch Spielezeitschriften auch eigentlich genug Überblick über alle Titel gehabt. Allerdings find ich schon dass es heute viel einfacher ist an Infos ranzukommen. Außerdem auch an verschiedene Infos und nicht nur die Gesamtmeinung aller Spielzeitschriften, die gnädig schreiben müssen um weiterhin Testmuster zu bekommen. Oder wenn sie da halt Spiele nicht richtig testen können weils kein AAA-Titelist und die so den Spielspaß nicht finden (mein ewiger Verweis: Codename Eagle)

FRÜHER gab es allerdings Demoversionen von Spielen und Shareware. Das vermisse ich seit gut 10 Jahren sehr. Früher konnte ich mir ne PC Player oder Gamestar kaufen und hatte zig Demos mit denen ich mich nen Monat lang beschäftigen konnte. Da konnte man viele Spiele (und alle Topspiele) einfach mal legal probespielen und sich dann für oder gegen einen Kauf entscheiden. Das war doch voll cool :o
Heute hab ich den Eindruck dass man halt ein Video kriegt und das wars.

Gabs solche Demoversionen nicht sogar auch auf den Konsolen? Ich meine es hätte früher PS1-Magazine mit sowas gegeben.


Technik: Ist Geschmackssache, finde ich. Ich fand viele 3D Spiele früher auch schon derbe hässlich :P
Frieden. Brotbier. Möpse.
Miniblog

7

02.10.2016, 21:23

Ja Demos gabs von PS1/Saturn bis PS2/XBox, Bzw. in Japan auch schon zu PC Engine Zeiten.
DAS ist wirklich ein Feature das ich vermisse und gerade dank PSN und XbBoxLive gerne wieder hätte.

8

02.10.2016, 21:45

Ok, was die Preisgestaltung angeht, muss ich Dengeki recht geben. Die Entwicklung neuer Spiele ist sicherlich viel teurer als früher. Das entschuldigt aber nicht, dass die meisten Spiele kaputt ausgeliefert werden.
Demo Versionen gibt es zwar in den alten Zeitschriften, aber immer nur von den großen Eurospielen. Nischentitel ("Japantitel") sind nicht auf den eruropäischen Demo CDs.
Was bei Steam abgeht (Preisentwicklung) weiß ich nicht. Ich dachte die Spiele kosten dort immer nur 3 bis 10€ oder so. Sind die immer noch so teuer wie Retailspiele?
Sir Pommes: "What the Fatsch!"

9

02.10.2016, 21:54

Was bei Steam abgeht (Preisentwicklung) weiß ich nicht. Ich dachte die Spiele kosten dort immer nur 3 bis 10€ oder so. Sind die immer noch so teuer wie Retailspiele?
Aktuelle Spiele sind immer noch recht teuer bzw. auf dem selben Preisniveau wie Retail-Titel. Da aber immer irgendwelche Aktionswochen sind, bekommt man die meisten Spiele nachgeworfen. Bis auf wenige Ausnahmen habe ich für wenig Spiele mehr als 5 Euro bezahlt.
"...einer fällt auf den Boden und grunzt plötzlich nur noch wie ein Schwein..."

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02.10.2016, 22:46

Na die beiden Space Hulk-Titel kosten wie gesagt 30 bzw 40 Euro nach 3 bzw 2 Jahren, was vielleicht auch daran liegt, dass es keine Toptitel sind. Das find ich aber trotzdem schon ziemlich heftig ^^ F+r 30 Euro hätt ichs mir nämlich nicht geholt. Mit Ascension will ich bis zum nächsten Sale warten und dann schauen wie billig es wird.

Für mich is das ja eh auch alles noch Neuland. Sind die Sales mehr als einmal im Jahr? Dachte das ist nur so zwei Wochen im Sommer oder so.
Vielleicht gibts das um Weihnachten herum nochmal?
Frieden. Brotbier. Möpse.
Miniblog

11

02.10.2016, 22:47

Ok, was die Preisgestaltung angeht, muss ich Dengeki recht geben. Die Entwicklung neuer Spiele ist sicherlich viel teurer als früher. Das entschuldigt aber nicht, dass die meisten Spiele kaputt ausgeliefert werden.

Leider ein Thema für sich und natürlich unentschuldbar. Bugs können sich immer mal einschleichen die beim Debuging nicht aufgefallen sind, aber was bei einigen Titeln Heutzutage angeht ist unentschuldbar.

12

03.10.2016, 00:37

Früher war selbstverständlich nicht alles besser.
Jeder der das behauptet, hat einen Dachschaden. Ich denke einfach, dass man "Früher war alles besser" mit vielen anderen Punkten assoziiert die eher weniger mit Videospielen zu tun haben.

Früher hatte ich nicht die Probleme des Alltags als Kind. Mein Urlaub mit der Familie in der Türkei war im Sommer immer gesichert. Dort konnte ich viele tolle Videospiele kaufen für wehr wenig Geld. Da haben wir die Videospiele aber die sind hier eher nebensächlich :) Es geht vorrangig um die Zeit die man als Kind erlebt hat bzw genossen hat.

Wenn ich heute z.B. ein Dino Crisis ins Laufwerk schmeiße, erinnere ich mich mehr an Urlaub, Kindheit, Sorglosigkeit als an Dinos, Blut, Gemetzel, Capcom :)

Viele scheinen das nicht auseinander halten zu können :)
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13

03.10.2016, 08:00

Früher war nur eines besser: es gab dieses Palaver nicht.
Hipster-Pisser!

14

03.10.2016, 08:10

Ja ja...früher war alles besser, sogar die Zukunft. Diese ewige Nostalgieverklärtheit diverser Retro-Jünger ist manchmal kaum auszuhalten. Lernt man den ein oder anderen dann auch mal persönlich kennen, stellt man zudem fest, dass die betreffende Person in einem Alter ist, in dem sie diese Zeit überhaupt nicht selbst miterlebt hat. Bei diesen "feinen Erinnerungen" spielen nämlich auch viele weitere Umstände eine Rolle - Firattas hat das ja sehr nett erläutert.
Insgesamt eine schöne Folge, in der viele interessante Punkte kurz aber ausreichend angesprochen wurden und mit denen ich weitestgehend konform gehe, auch wenn mich der Passwortspeicher eigentlich nie sonderlich gestört hat. Heute ist es natürlich trotzdem deutlich komfortabler.


"Spielepreise"
Spiele waren damals stellenweise ebenfalls sehr teuer. Das Angebot war begrenzt, lokale Konkurrenz nur selten vorhanden. Phönix auf dem VCS 2600? Mein Alter Herr musste dafür Anfang der 80er Jahre rund 150,-DM auf den Tisch legen. Später war das eher gemischt. Kassetten- und Diskettenspiele waren vergleichsweise preiswert zu bekommen und Modulspiele für SMS oder NES unglaublich teuer. Die Spielepreise waren damals zudem deutlich stabiler. Heute steht ein Titel kaum im Laden und schon kann man das Spiel irgendwo vergünstigt bekommen. Auf dem PC ist die Situation dank diverser Sales sowie Key-Reseller noch einmal deutlich entspannter. Nein, spielen ist heute deutlich preiswerter als damals.


"Informationen"
Jepp, an Informationen zu gelangen ist heute weitaus einfacher als damals und stellenweise muss man aufpassen, dass man sich nicht aus Versehen spoilert. Die Publisher selbst sorgen dafür das ihre Spiele möglichst früh ein Gesprächsthema werden und neben unzähligen (Fach-)Online- und Printmedien die mehrseitige Testberichte und Previews veröffentlichen, werden Spiele auch immer häufiger im Feuilleton besprochen. Damals konnte man froh sein, wenn der Titel überhaupt irgendwo besprochen wurde und dann auch noch mehr als eine halbe Seite Inhalt spendiert bekommen hat. Einige der Schreiber von damals wären ihren "Reviews" nach zu urteilen in der Belletristik auch deutlich besser aufgehoben gewesen.


"Schwierigkeitsgrad und Spieldauer"
Exakt. Viele Spiele waren unmenschlich schwer (oder unfair?) und konnten eigentlich nur dadurch ihren mangelnden Umfang kaschieren. Nein, da gefällt mir die heutige Ausrichtung bei der auch Gelegenheitsspieler die Möglichkeit haben das Spielende zu erreichen deutlich besser.



"Frühe 3D-Grafik"
Hier stimme ich eher weniger zu. Damals fand ich, dass die Spiele großartig ausschauen (vorher war ich hauptsächlich auf dem Amiga unterwegs) und Titel wie Resident Evil, Starblade Alpha oder Daytona USA haben mich einfach weggeblasen. Heute muss ich mir so etwas aber nicht mehr geben, dafür altert 3D-Grafik einfach zu schlecht. Aber damals war das im Kontext seiner Zeit einfach nur atemberaubend.


"Demos"
Ja, dass war früher in der Tat deutlich besser gestaltet, zumindest auf dem PC. Heute muss man für Demoversionen stellenweise ja schon bezahlen. Eine bodenlose Unverschämtheit. Die Anzahl der Demos im PSN-Store spricht eigentlich Bände.

DustyBits

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15

03.10.2016, 09:02

Lustige Show - hat Spaß gemacht zuzuschauen.

Ich weiß natürlich, dass Du die Argumentationskette des öfteren absichtlich überspitzt vorgetragen hast, hier aber mal meine Meinung zum Thema.

Griff ins Klo

Naja das ist mir nur selten passiert, da ich wohl einer von denjenigen war, der nach Testberichten entschied, was zu kaufen ist. Damit hat man trotzdem auch mal ins Klo greifen können, denn der Tester muss ja nicht den gleichen Geschmack haben. Dennoch sind mir Fehlkäufe nur äusserst selten passiert.
Dies passiert mir heute durchaus öfter - durch Internethypes werde ich viel öfter dazu verleitet Titel zu kaufen, die dann nur im Regal versauern, da sich nach dem Anspielen herausstellte, dass es absolut nicht meinen Geschmack trifft.

Hardware im Allgemeinen

Die Evolution im Hardware-Bereich bringt natürlich auch seine Vor und Nachteile mit sich - das gegeneinander aufzuwiegen halte ich für verfehlt. Dies wird es auch zukünftig geben und ich bin gespannt, wie sich das alles entwickeln wird.
Die Grafik von PS1/Saturn als schlecht zu bezeichnen ist natürlich gewagt - als ich Ridge Racer oder Sega Rally zum Releasezeitpunkt sah, war ich hin und weg - heute bekommt man natürlich teilweise Augenkrebs davon… Trotzdem schaffe ich es für mich, mich immer wieder auch für alte Technik zu begeistern, da ich einschätzen kann, was eine Plattform leisten kann. Ich erfreue mich dann immer noch an Dingen, die man technisch fein und klug gelöst hat und finde es deshalb auch hübsch :-)

Was mich heute nur stört, dass vieles an mir vorüberzieht - ich für mich muss wirklich sagen, dass ich irgendwann damit abgeschlossen haben :lol: mich ständig auf dem Laufenden halten zu wollen :-)

Und was mich an heutigen Spielen auch oft stört, dass mir die Erzählqualität oft nicht ausreicht. Heute wird einem alles vorverdaut vorgesetzt, tolle Grafik, tolle Musik, tolle Gegner - Physik usw. Früher war halt vieles abstrakt und ein Großteil ging deshalb "im Kopfkino" ab.

henrikf

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16

03.10.2016, 09:31

Huch? Ich lache mich tot! :lol:

Mir war (fast) völlig klar, dass dieses Video von DengekiGamer eine riesige Diskussion lostreten würde.
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Spielt gerade: Yonder: The Cloud Catcher Chronicles

17

03.10.2016, 09:51

Ich bin mir ziemlich sicher dass er das auch so gewollt hat :P
Frieden. Brotbier. Möpse.
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henrikf

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18

03.10.2016, 10:21

Noch drei Gedanken meinerseits zu dem Thema, die von Dengeki nicht abgedeckt wurden:

Neue Spiele-Genres
Der Konsolen-Markt damals war spieletechnisch eingeschränkt. Experimente und neue Spielprinzipien waren sehr rar gesäht. Klar, die Produktionskosten der Module waren vergleichsweise so hoch, dass sich viele Hersteller (vor allem die westlichen) kaum auf Experimente eingelassen haben. Hinzu kam außerdem Lizensierungen - nicht jeder durfte für die Konsolen entwickeln - und die technische Beschränktheit der modulbasierten Konsolen. Bei den CD-Konsolen gab es zwar keine oder kaum Speicherplatz-Probleme, dafür hatten sich die Hersteller schon eingeschossen. Außerdem wurde der Entwicklungsaufwand durch die einsetzende 3D-Technik immer höher. Eingeschlagene Pfade wurden also nicht verlassen.

Das war auf dem PC anders, dort durfte jeder jeden Mist machen und sehen ob es sich verkauft. Dabei kam sehr viel Schrott bei rum, aber eben auch völlig neue Spiele-Genres, wie zum Beispiel »Castle Wolfenstein« und »Doom«, an die vorher nieman zu denken gewagt hat. Der ganze Indie-Markt hat sich auf dem PC abgespielt. Ich behaupte, dass der Indie-Markt bis heute, oder sogar gerade heute, der Motor der ganzen Spiele-Industrie ist. Und zwar als Ideen-Lieferant.

Das haben Sony und Microsoft verstanden. Für die PS3 und die XBox 360 war es zwar dank propritärer Hardware noch kompliziert und aufwändig zu entwickeln. Aber schon bei dieser vorherigen Generation haben beide Firmen den Indie-Markt gestärkt. Ausnahme: Nintendo. Vor allem natürlich mit Steam im Rücken, die der gesamten Spiele-Branche gezeigt haben, wo der Hammer hängt. Die aktuelle Konsolen-Generation - Ausnahme: Nintendo - sind dagegen nahezu PCs. Es ist also recht einfach geworden, Konvertierungen der PC-Spiele anzufertigen. Aber es ist auch deutlich einfacher für Indie-Entwickler geworden, für Konsolen zu entwickeln. Und das tut der Spiele-Genre-Vielfalt nur gut.


Entwicklungs-Werkzeuge
Es ist heute so einfach wie NOCH NIE ein Spiel zu entwickeln. Es gibt OHNE ENDE Entwicklungs-Tools, die zum Teil auch noch kostenfrei sind (alle möglichen Compiler, IDEs, Grafik- und Sound-Tools) oder mit wenig Kosten behaftet (Unity Game Engine). Es gibt OHNE ENDE kostenlose Dokumentation darüber, wie man was macht. Alles dank Internet. Und wenn man will kann man GENAU DIESE Tools verwenden, um ein Retro-Spiel zu entwickeln; sei es im Look von damals oder sogar für die alten Konsolen und Computer.

Das ist einer der MASSIVESTEN Vorteile gegenüber früher.


Phantasie
Was in der ganzen Diskussion sowieso völlig vergessen wird, ist die Phantasie des Spiels. Dusty und firattas haben es angesprochen: Nämlich das Kopfkino. Nahezu sämtliche AAA-Produktionen in der Spielebranche ist vorgefertigte Fast-Food-Kost, die dem Spieler kaum noch eigene Phantasie abverlangt. Es gibt zum Glück Ausnahmen - ich denke da an die Dark Souls-Serie - aber früher musste man als Spieler noch viel mehr dem »Legoland«-Prinzip huldigen und Lücken durch eigene Phantasie ausfüllen. Eben gerade weil die Spiele vergleichsweise weniger die Sinne angesprochen haben. Ich bin neugierig, wie sich das mit den VR-Titel weiter entwickelt.


Ganz persönlich
Ich LIEBE meine PS4. Wenn ich bedenke, wie viel Spaß ich schon mit der PS4 hatte und wie viel (hoffentlich) noch in den nächsten Monaten auf mich zukommen wird ... boa!

Ich liebe aber auch die PS3; die PS2, DreamCast und GC; PS1, Saturn und N64; SNES und Mega Drive; und NES und SMS. Ich kann viele Spiele - bis zurück zur 8-Bit-Generation - heute immer noch spielen und großen Spaß damit haben. Aber ich möchte auch auf keinen Fall die Erlebnisse mit Alien Isolation (da isses wieder), mit The Talos Principle oder jetzt jüngstens mit 7 Days To Die missen. Für mich stehen Spiele wie Super Mario World und Alien Isolation (da isses noch mal) auf einer Stufe.
--== Island2Live / Henrik Fisch==--
Homepage: http://www.island2live.com/ deviantART: http://island2live.deviantart.com/
Spielt gerade: Yonder: The Cloud Catcher Chronicles

19

03.10.2016, 11:06

Zitat

Das war auf dem PC anders, dort durfte jeder jeden Mist machen und sehen ob es sich verkauft. Dabei kam sehr viel Schrott bei rum, aber eben auch völlig neue Spiele-Genres, wie zum Beispiel »Castle Wolfenstein« und »Doom«, an die vorher nieman zu denken gewagt hat. Der ganze Indie-Markt hat sich auf dem PC abgespielt. Ich behaupte, dass der Indie-Markt bis heute, oder sogar gerade heute, der Motor der ganzen Spiele-Industrie ist. Und zwar als Ideen-Lieferant.

Das haben Sony und Microsoft verstanden. Für die PS3 und die XBox 360 war es zwar dank propritärer Hardware noch kompliziert und aufwändig zu entwickeln. Aber schon bei dieser vorherigen Generation haben beide Firmen den Indie-Markt gestärkt. Ausnahme: Nintendo. Vor allem natürlich mit Steam im Rücken, die der gesamten Spiele-Branche gezeigt haben, wo der Hammer hängt. Die aktuelle Konsolen-Generation - Ausnahme: Nintendo - sind dagegen nahezu PCs. Es ist also recht einfach geworden, Konvertierungen der PC-Spiele anzufertigen. Aber es ist auch deutlich einfacher für Indie-Entwickler geworden, für Konsolen zu entwickeln. Und das tut der Spiele-Genre-Vielfalt nur gut.

Da geb ich dir absolut recht und geh auch vollkommen d'accord mit. Ich finde es total toll dass es jetzt so einfach für unabhängige Spieleentwickler geworden ist immer neue, originelle Konzepte vermarkten und verbreiten zu können. Oft find ich diese Titel viel interessanter als die oppulenten AAAAAA-Titel, die mit einem Multimillionendollarbudget jahrelang von den Aktionären wie die Sau durchs Dorf gejagt werden.

Bin aber dennoch zu desinteressiert um mir da konstant einen Überblick zu verschaffen :D
Für mich ist das ein Marktsegment, das ich spannend finde und woraus immer mal wieder einzelne Spitzen rausschauen, die ich mir dann auch mal zulege.
Frieden. Brotbier. Möpse.
Miniblog

20

03.10.2016, 15:08

Ist doch schön, dass es diese zwei Seiten gibt. Auf der einen Seite die Indie-Szene bei der ein kleines Team, evtl. sogar noch (teil-)vorfinanziert, eine unkonventionelle oder im besten Fall origenelle Spielidee umzusetzen versucht, die Technik eher ein Mittel zum Zweck ist und bei der im Falle eines Misserfolges fast kaum Jemand einen Verlust erleidet. Und auf der anderen Seite die hochglanzpolierten AAA-Titel, denen selbst die kleinste matschige Textur als dickes Minus im Wertungskasten angekreidet wird, auf die alle schimpfen und die sich oftmals dennoch sehr gut verkaufen. Und wenn sie es nicht tun, steht der Entwickler vor dem sicheren aus und der Publisher zumindest angeschlagen auf der Kippe.

:D