Du hast doch eine Emulation gar nicht nötig, wenn du einen echten Atari 800 dein Eigen nennst. Ein echtes System ist durch nichts zu ersetzen. Und die Verwendung von Emulatoren ist (oftmals besser) auch unter Windows möglich, wofür es auch ein paar Frontends gibt (z.B. Hyperspin, Retroarch, LaunchBox).[...]
Ich besitze sogar mehrere Atari-Computer (400, 800, 600XL, 800XL, 130XE). Das Problem ist, dass die langsam ihren Geist aufgeben und noch schlimmer, die Disketten ebenfalls. Die Uralt-Modelle (400, 800) sind kaum noch zu gebrauchen, einfach weil die so alt sind und dort die Kondensatoren jetzt so langsam ihren Geist aufgeben.
Und natürlich gibt es auch tolle Emulatoren unter Windows. Der beste ist meiner Meinung nach
Altirra, den ich sowieso die ganze Zeit schon benutze (übrigens programmiert von Avery Lee, der auch die Video-Software
VirtualDub programmiert hat).
Altirra »emuliert« auch nicht den Atari, er »simuliert« das Timing-Verhalten der Chips im Atari. Genauer geht es nicht mehr. Außerdem gibt es eine Zusatz-Platine für die 8-Bit-Atari namens
VBXE, welche die Grafikeigenschaften aufbohrt (mehr Farben auf dem Bildschirm, Blitter). Der wird ebenfalls von
Altirra simuliert. Da man über zig Menüs auch noch dort überall hinein schauen kann, ist das Ding eigentlich sogar deutlich besser als der Original-Atari. Die Software ist so unglaublich geil; das Ultimative-Cross-Platform-Entwicklungstool!
Mir geht es eher darum, dass hier eine dedizierte Hardware in einer kleinen Box - so groß ist der
Rhasberry Pi 3 Model B ja nicht - die Arbeit verrichtet. Das ist mir irgendwie sympathischer und vor allem auch »nerdiger«, als ein Emultor auf dem PC. Du musst auch verstehen, dass bei mir im Falle der Atari-Computer einfach die Logik aussetzt. Dazu habe ich in meiner Jugend mit Hilfe dieser Geräte einfach zu viel erlebt.