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1

28.12.2018, 08:31

[Multi] Dark Souls

Verdammt, ich kann mich nicht entscheiden. Irgendwie interessiert mich Dark Souls - konkret geht es mir um die Switch-Version - aber ich habe Sorge, dass mir gewisse Spielelemente den Spielspaß verderben könnten. Zum Beispiel mag ich es nicht, wenn man ständig in zig Menüs rumeiern muss, um die Eigenschaften der Spielfigur einzustellen. Oder um ihr Waffen und Kleidung anzulegen. In Zelda: Breath of the Wild muss man das zwar auch machen, aber es hält sich in Grenzen und das Navigieren geht total schnell. In Skyrim ist es mir etwas zu viel... Hier geht das Navigieren längst nicht so schnell und es dauert gefühlte Ewigkeiten, bis man endlich wieder rumlaufen darf. Ich habe mir schon einige Videos über Dark Souls angesehen, aber ich kann immer noch nicht einschätzen, ob sich die Investition für mich lohnen würde oder nicht.
Muss man in Dark Souls so viel Zeit in irgendwelchen langweiligen Menüs verbringen wie in Skyrim?
Sir Pommes: "What the Fatsch!"

henrikf

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2

28.12.2018, 14:45

Radio Eriwan antwortet: Jein!

Sagen wir mal so: Für den Beginn des Spiels, für die ersten 10 Stunden, legt man sich im Menü eigentlich ml fest, was man so zur Hand hat - Waffe, Schild, Rüstung - und dann bleibt es erste einmal dabei.

Im weiteren Spielverlauf sammelt man aber zig Ausrüstungsgegenstände ein. Wenn man dann mal nicht weiter kommt, erinnert man sich gerne daran, dass man dieses und jenes Schwer/Schild/Rüstung bekommen hat und legt die dann auch mal an. Man will sie einfach mal ausprobieren. Das erfordert dann aber ein intensives Suchen im eigenen Inventory, denn dieses ist leider nicht sonderlich übersichtlich aufgebaut. Gleiches gilt dann, wenn man diese Gegenstände verbessern will (da gibt es später zum Beispiel einen »Schmied«, der einem Waffen und Rüstungen verbessert). Man ist da in den Menüs gerne mal beschäftigt.

Gleiches gilt für die verschiedenen »Hilfsmittel« wie »entgiften« und so weiter. Das Spiel hilft einem in so fern, dass man zwei Waffen und zwei Schilde »auf Vorrat« in Slots legen und diese im Spiel auf Tastendruck ohne Zuhilfenahme des Menüs wechseln kann. Für die Hilfsmittel gibt es sogar fünf Slots. Das hilft schon mal.

Aber Dark Souls ist echt kein Vergleich zu Skyrim, wo sie es meiner Meinung nach mit dem Kram total übertrieben haben und wo man TONNENweise unnützen Kram herum schlepp. Trotzdem ist in Dark Souls das Ausrüstungs-Menü ein wichtiger Spiel-Bestandteil.

Noch wichtig zu wissen: In Dark Souls KÄMPFT man mit den Gegnern. Man muss also auf deren Attacken reagieren, auf Gegenattacken reagieren und so weiter. Je besser man das beherrscht, desto weniger ist man auf eine gute Waffe, Ausrüstung etc. angewiesen. Ich bin zum Beispiel beim Endgegner fast verzweifelt, habe den dann aber schlussendlich rein mit der »Gegenattacke« und ohne viel Rüstungs- und Waffen-Brimborium besiegt.
--== Island2Live / Henrik Fisch==--
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3

28.12.2018, 15:33

Danke für die Hinweise.

Wenn die Menü-Kramerei deutlich weniger dominant als in Skyrim ist, dann könnte das Spiel tatsächlich was für mich sein. Eine offene Welt ist es aber nicht, oder?
Sir Pommes: "What the Fatsch!"

henrikf

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4

28.12.2018, 20:18

Noch mal zum Thema Menü
Mir ist da noch folgendes eingefallen: Man muss halt auch immer noch im Gedächtnis behalten, dass es sich hier um ein RPG handelt. Zwar um ein Action-RPG aber eben doch um ein RPG. Und RPGs zeichnen sich eben auch durch ein umfassendes Konfigurations-Menü aus. Nun bin ich selber an einen ganzen Haufen von RPGs gewöhnt. Deswegen hat mich die Menü-Kramerei in Dark Souls nicht sonderlich gestört. Für mich war es nicht wesentlich schlimmer als in Zelda: Ocarina of Time [N64/GC], obwohl das Menü in Dark Souls deutlich umfangreicher ist. Aber den Wahnsinn von Skyrim erreicht es bei weitem nicht. Vor allem hindert einen nichts daran, den unnützen Kram auch einfach mal links liegen zu lassen.


Open World
Auch hier ist eher ein »jein« als Antwort die richtige. Man kann nicht von Anfang an die ganze Welt bereisen. Allerdings gibt es gleich von Anfang an eine Menge zu sehen und zu tun. Sobald man in der eigentlichen Welt angekommen ist - Du wirst dann schon merken, was ich damit meine - gibt es sofort drei Wege, die man erkunden kann. Allerdings bekommt man bei zweien von den Monstern gleich so dermaßen die Hucke vollgehauen, dass man freiwillig erst einmal den »richtigen« Weg geht.

Lineare Level sind es aber auch nicht. Es ist dann eher so wie in den Metroid-Spielen oder auch wie in Zelda: Ocarina of Time: Die Welt wird schrittweise immer größer, und die bereits betretenen Abschnitte kann man auch immer wieder bereisen (und das sollte man auch). Und Außerdem ist das Level-Design so genial gelöst, dass ... ach, das wirst Du selber merken. Das war bei mir ein paar mal ein echtes »Aha«-Erlebnis, welches ich so bei noch keinem Spiel hatte (vielleicht noch bei Soul Reaver (1) [DC], dort aber nicht so ausgeprägt).
--== Island2Live / Henrik Fisch==--
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5

28.12.2018, 20:52

Ich muss noch ein paar Tage darüber nachdenken. Eilig habe ich es eh nicht... Ist ja nicht so, dass hier nicht haufenweise ungezockte Spiele rumliegen würden :lol:
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henrikf

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6

28.12.2018, 21:17

Nachtrag zum Thema OpenWorld
Da ich Zelda: Breath of the Wild [NS] nicht kenne (ja, ja, aber was soll ich denn noch alles gleichzeitig spielen?), habe ich mir eben ein weiteres Review von einem (meiner Meinung nach) sehr guten YouTube angesehen, der Spiele vor allem auch im Hinblick auf das Spiele-Design analysiert:



Nach diesem Video bin ich doch der Meinung, dass Dark Souls (1) eine ganze Menge mit besagtem Zelda zu tun hat. Man kann nämlich eben doch (fast) die ganze Welt von Anfang an bereisen, man muss eben nur gut genug sein, um an den heftigen Monstern vorbei zu kommen. Das schafft man eben nicht, weil man zu beginn noch keine Erfahrung hat. Der mehr oder minder beschwerliche Weg zu den heftigen Monstern hin, hat keine andere Aufgabe, als den Spieler auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten. Dem Video nach zu urteilen (und ich denke hier auch an der hervorragenden Video vom guten Dengeki Gamer zu Zelda: Breath of the Wild [NS]) macht genau das Zelda sehr gut. Und auch Dark Souls (1) bereitet den Spieler ganz hervorragend auf das kommende vor.
--== Island2Live / Henrik Fisch==--
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7

29.12.2018, 11:28

Ich habe mir noch ein paar Videos angesehen und mich vorerst gegen das Spiel entschieden. Es ist zu menülastig und auch zu langsam und düster irgendwie. Und dann habe ich gesehen, dass bald Sphinx and the Cursed Mummy für Switch erscheint. Das ist ohne RPG-Zeug, bunter, flotter und eher was für mich. Trotzdem vielen Dank für die vielen Tipps und Hinweise.
Sir Pommes: "What the Fatsch!"

8

29.12.2018, 16:51

@Acrid: Bei deinen Ausführungen hätte ich auch gedacht, dass Action-Adventures mit Open-World-Ansatz vielleicht eher in deine Richtung gehen. Auf der Switch fällt mir nur mit Ausnahme von Lego City Undercover kein weiteres Beispiel ein. Auf anderen Systemen gibt es zb die Batman-Arkham-Reihe, Assassin's Creed, das neue Spiderman, Just Cause, Mad Max, Saints Row und wie sie alle heißen.

Wenn du mal was ungewöhnliches ausprobieren magst und Flippern nicht abgeneigt bist, schau dir Yoku's Island Express an. Gibt im Online-Store eine Demo und das Spiel sonst auch als physikalische Version. Das ist ein Metroidvania mit Flipper-Elementen. So krude das klingt, so gut funktioniert das Spiel.


9

29.12.2018, 19:59

Das habe ich natürlich schon :D Trotzdem Danke für den Tipp :)

Sir Pommes: "What the Fatsch!"

10

30.12.2018, 16:33

@v3to Danke für die Tipps. Ich habe mir Videos zu den Spielen angesehen. Nun ja, die Figuren Batman und Spiderman mag ich überhaupt nicht. Assassin's Creed und Saints Row kommen demnächst für Switch und bis dahin warte ich. Just Cause sieht interessant aus. Zudem ist der erste Teil regionfree und läuft auf meiner japanischen 360. Den zweiten Teil gibt es für die PS3 und beide werde ich mir bald mal ansehen.
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henrikf

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11

30.12.2018, 20:18

Assassin's Creed ist für mich das totale Negativ-Beispiel einer OpenWorld (wobei der aktuelle Teil da wohl anders sein soll): Eine World-Map, die zugepflastert wurde mit Punkten, die Dich anschreien: »Erforsche mich! Gefälligst!« Das »sich selbst umsehen und alles selbst heraus finden« kommt bei diesem Spiel deutlich zu kurz. Also ist das ein komplett anderes Spielerlebnis als bei Breath of The Wild. Das ist einer der Gründe, warum ich Assassin's Creed vermutlich niemals spielen werde.

Nebenbei bemerkt ist auch bei Dark Souls (1) der Erkundungs-Aspekt ganz groß geschrieben. Es gibt noch nicht einmal eine Weltkarte (braucht man aber auch nicht).
--== Island2Live / Henrik Fisch==--
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12

30.12.2018, 22:11

Assassin's Creed mag ich durchaus gerne. Allerdings wie bei den meisten Ubisoft-Open-World-Titeln nur bis etwa 10 Stunden, weil die schon recht formelhaft gestrickt ist. Bis zu den Punkt macht es mMn schon Spaß, da die Spielmechanik und Präsentation ziemlich geschliffen daherkommt. Seit dem Origins-Teil (habe ich selbst nicht gespielt) soll sich die Serie in Richtung Action-Rollenspiel verändert haben - mit anspruchsvollerem Kampfsystem, zurückgefahrenen Questmarkern und Wegrationalisierung der Minimap. Man merkt wohl sowohl AC Origins als auch AC Odyssey an, dass sie sich vom Spiel selbst an die Witcher-Serie annähern.

Für mich selbst sind die Dark-Souls-Games überhaupt nichts. Ich mag diese timingbasierte Watch-and-Learn-Kampfsysteme nicht - zumindest nicht in dem Härtegrad. Aus dem gleichen Grund werde ich auch mit Bloodborne oder der Monster-Hunter-Reihe nicht warm.

Kurzer Nachtrag: Es gibt momentan noch kein weiteres Spiel, welches sich wie Breath of the Wild anfühlt. Mit einiger Toleranz sind einige Survival-Games ähnlich, allerdings wird dort normal gecraftet, was das Zeug hält.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »v3to« (30.12.2018, 22:23)