Du bist nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Pixelor. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

henrikf

Pixelor-Team

Beiträge: 6 828

Wohnort: Bad Aibling / Bayern

Beruf: Software-Entwickler

  • Private Nachricht senden

13

26.05.2020, 06:24

Rescue on Fractalus [Atari 800]

Jetzt stell Dir mal vor, Du siehst dieses Spiel nicht mit dem heutigen Hintergrund-Wissen, sondern vor 35 Jahren mit den kindlichen Augen eines gerade erblühenden Computer-Nerds (bzw. dann »Computer-Freak«, weil das Wort »Nerd« noch gar nicht erfunden war). So ist es mir mit dem Spiel ergangen. Ich war so etwas von geflasht von dem Spiel, dass so etwas überhaupt auf dem Atari 800 möglich ist. Unglaublich, was die Jungs und Mädels von - damals noch - »Lucasfilm Games« da auf die Beine gestellt haben (und mit »Ballblazer«, »Koronis Rift« und »The Eidolon«).

Hast Du schon einen »grünen« Piloten gerettet? Ich verrate mal nichts, aber als ein Kumpel und ich den damals hatten ... uns ist vor Schreck echt der Joystick aus der Hand gehüpft.

Das Spiel läuft auf dem Atari 800 (XL/XE) übrigens deutlich schneller, weil der 6502-Prozessor im Atari mit rund 1,8 MHz getaktet wird, im Gegensatz zu den rund 1 MHz beim C64. Beim Atari wird viel der Prozessorkraft zwar wieder durch den DMA der Bildschirmanzeige ausgebremst - der Prozessor wird während des Bildaufbaus ständig angehalten, was beim C64 besser gelöst ist - aber es bleibt eben noch genug übrig, um das Spiel spürbar zu beschleunigen.
--== Island2Live / Henrik Fisch==--
Homepage: http://www.island2live.com/ deviantART: http://island2live.deviantart.com/
Spielt gerade: Yonder: The Cloud Catcher Chronicles

14

26.05.2020, 13:32

@Henrik:
Welche SIDs hast du bestellt? Moderne Produktionen sind meist für den 8580 ausgelegt, wobei Spiele-Klassiker normal für den 6581 ausgelegt waren.
Es gibt übrigens eine Musik-Demo speziell für die U64 Elite:


  • »djberningo« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 814

Wohnort: Ingolstadt

Beruf: Senior Software Engineer

  • Private Nachricht senden

15

26.05.2020, 21:43

Hast Du schon einen »grünen« Piloten gerettet? Ich verrate mal nichts, aber als ein Kumpel und ich den damals hatten ... uns ist vor Schreck echt der Joystick aus der Hand gehüpft.
Ich kenne diesen Schreckmoment, der allerdings schon "ein paar Jahre zurückliegt". Ich war etwa 14 Jahre alt, als ich "Rescue on Fractalus" bei einem Schulkollegen auf dem C64 als erstes Spiel überhaupt gespielt hatte. Und ja, ich kann mich an den Schock heute noch erinnern, einfach weil der Jump Scare unerwartet kam.

Er hatte sogar ein Foto beim Zocken von "Rescue on Fractalus" gemacht, das weiß ich ganz genau. Das Foto ist auf Facebook zu sehen: https://www.facebook.com/oliver.berning.3 (ohne Account mit Überblendungen, aber man kann noch was sehen). Ja, der mit dem braunen Pullover. Der C64 und die Datasette sind gut zu erkennen.

Ich habe dieses und "The Eidolon" rauf- und runtergespielt. "Ballblazer" und "Koronis Rift" waren nicht so meins, wobei ich durchaus beim letzten Titel einige Stunden mit Schrott einsammeln verbracht hatte.

Insofern ist das echt nichts Neues. Außer eben die Geschwindigkeit, auf dem Atari. Das war erfrischend.

Das Spiel läuft auf dem Atari 800 (XL/XE) übrigens deutlich schneller, weil der 6502-Prozessor im Atari mit rund 1,8 MHz getaktet wird
Das wird es nämlich sein. Erstens bleibt da 'was an Power übrig und zweitens ist das Spiel, wenn ich mich recht erinnere, zuerst auf dem Atari XL entwickelt worden. Alles, was danach kam, sind Ports.

Welche SIDs hast du bestellt? Moderne Produktionen sind meist für den 8580 ausgelegt, wobei Spiele-Klassiker normal für den 6581 ausgelegt waren.
Es gibt übrigens eine Musik-Demo speziell für die U64 Elite:
Oliver, meinst du wirklich Henrik? Ich war der mit dem U64 und der beiden SIDs, die ich aber schon habe (8580 und 6581). Der richtige SID wird für das richtige Spiel verwendet, sozusagen. Hin und wieder werde ich mir wohl mal was 6-stimmiges reinziehen.

Das Video kenne ich. Ich glaube, man braucht hierfür 2 FPGA-SIDs mit je 2 "eingebauten" SIDs und die UltraSIDs des Ultimate 64 dazu. Tjaaa... schon geil. Aber der Anwendungsbereich ist mir derzeit zu klein. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben :-)

Als reine Musikmaschine werde ich den C64 weniger verwenden.

16

27.05.2020, 00:29

Oliver, meinst du wirklich Henrik? Ich war der mit dem U64 und der beiden SIDs, die ich aber schon habe (8580 und 6581).

Oops... vertan :)

  • »djberningo« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 814

Wohnort: Ingolstadt

Beruf: Senior Software Engineer

  • Private Nachricht senden

17

24.06.2020, 16:52

Ultimate 64 Elite

Gestern um 22 Uhr habe ich endlich den Ultimate 64 Elite (U64E) in das Pixelwizard-Gehäuse eingebaut und in Betrieb genommen. Auf der Platine werkeln die SIDs 6581 und 8580.

Eingerichtet habe ich mir DolphinDOS 2, der 190 Blöcke (1 Block = 256 Bytes) auf Diskimages in knapp 6 Sekunden lädt. DolphinDOS muss mit einem "virtuellen" Parallelkabel betrieben werden, was mit der 1541-Ultimate-Cartridge mit einer echten seriellen Verbindung natürlich nicht möglich ist, Aus dem internen Speaker ertönen die Floppy-Laufwerksgeräusche. Die Aktivität der Floppy lass ich mir über eine Dual-LED anzeigen (rot: Power des C64, grün: Laufwerkszugriff).

Dieser C64-Nachbau ist so unglaublich bequem und schnell zu bedienen, auch was die virtuellen Disketten angeht, da lohnt es sich sogar, die Kiste bloß für eine halbe Stunde einzuschalten. Ich wollte gar nicht mehr ins Bett (und so fühle ich mich jetzt auch).

Natürlich behalte ich die Platine von Individual Computers (C64 Reloaded MK2) mit den Original-Chips und dem 1541-Ultimate-II, falls es dann doch mal Kompatibilitätsprobleme geben sollte. Die Platine wird in Kürze in einen anderen C64C eingebaut. Allerdings muss ich mit dem 1541-Ultimate am Cartridge-Port immer mal wieder herumfummeln, da die Cartrdige mit der C64 Reloaded Platine nicht ganz störungsfrei funktioniert (manchmal wird das Modul erkannt, manchmal dann wieder nicht, dann muss ich paar mal rein- und rausstecken, nach oben drücken, usw.). Das entfällt natürlich mit dem U64E.

Zusammen mit dem MiSTer habe ich jetzt zwei richtig tolle Geräte, die ich nicht mehr hergeben werde. Auf keinen Fall würde ich die Geräte gegen eine PS5 tauschen.

Ich freue mich, die Games in dem folgenden Video, zu laden:

18

24.06.2020, 20:25

Allerdings muss ich mit dem 1541-Ultimate am Cartridge-Port immer mal wieder herumfummeln, da die Cartrdige mit der C64 Reloaded Platine nicht ganz störungsfrei funktioniert (manchmal wird das Modul erkannt, manchmal dann wieder nicht, dann muss ich paar mal rein- und rausstecken, nach oben drücken, usw.).

Oh. Solche Probleme habe ich mit meinem MK2 nicht. Das läuft mit dem 1541U2+ wie eine eins.

  • »djberningo« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 814

Wohnort: Ingolstadt

Beruf: Senior Software Engineer

  • Private Nachricht senden

19

24.06.2020, 21:07

Ich habe in Verdacht, dass es kein (rein) mechanisches Problem ist. Vielleicht sollte ich mal ein anderes Netzteil versuchen. Aber momentan reicht das Setup mit dem U64E.

  • »djberningo« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 814

Wohnort: Ingolstadt

Beruf: Senior Software Engineer

  • Private Nachricht senden

20

31.08.2020, 00:18

Komfort beim MiSTer FPGA

Aufgrund meines Urlaubs und der verregneten Tage habe ich ein wenig Zeit für's Basteln und Spielen. Es war mal wieder Zeit, mich um meinen MiSTer-FPGA zu kümmern. Mein Ziel war es, den MiSTer im WLAN zu betreiben, um per ssh / scp oder samba (Windows-Share) Dateien auszutauschen. Denn die Micro-SD aus dem Gehäuse herauszufrickeln, nur um ein paar Roms oder Cores aufzuspielen, macht definitiv keinen Spaß.

Zunächst brauchte ich hierfür einen WiFi-Dongle, um mich von dem sperrigen LAN-Kabel zu trennen. Mit dem EDIMAX EW-7811UN Wireless USB Adapter habe ich schon am Odroid Go Advance gute Erfahrungen gemacht. Unter Linux braucht man für diesen WiFi-Adapter keinen zusätzlichen Treiber und ist quasi nach Konfiguration der Datei wpa_supplicant.conf (SSID, Passphrase) sofort einsatzbereit.

Ich entschied mich vor einer Woche, wo ich sowieso gerade bei Amazon wegen einer anderen Bestellung eingeloggt war, für den Kauf des gleichen knapp 9 € günstigen Dongles - in weiser Voraussicht, dass irgendein Embedded-Linux-Maschinchen noch so ein Dongle benötigt. Und dieses System war vorgestern Abend gefunden: MiSTer-FPGA. Als hätte ich es gewusst, wird der Adapter für das System erfreulicherweise unterstützt.

Die Umbenennung und Konfiguration der Konfigurationsdatei war mittels LAN und SSH-Konsole schnell erledigt. Nach Abklemmen vom LAN und einem Reboot dauerte es nur wenige Sekunden bis sich der Mister mit dem WLAN-Netz verbunden hat. Das war schon allein eine tolle Errungenschaft, denn die Stolperfalle war weg.

Dann entdeckte ich ein Update-Skript auf den Github-Seiten des MiSTer-FPGA, welches nicht auf einem linux- oder windows-basierten PC mit der gemounteten Micro-SD-Karte ausgeführt werden muss. Jetzt wurde es spannend. Schnell wieder mit SSH per Usernamen "root" und absolut sicherem Passwort "1" (ohne Anführungszeichen) verbunden, überprüfte ich zunächst, ob wget, ein gängiger Kommandozeilen-Downloader, vorhanden war. Was war ich glücklich, dass er sogar in einer halbwegs neuen Version installiert war. Somit konnte ich das update.sh-Skript direkt vom Internet auf den Mister in das Skript-Verzeichnis unter /media/fat/ herunterladen:

Quellcode

1
2
wget --no-check-certificate -O update.sh \
   https://github.com/MiSTer-devel/Updater_script_MiSTer/blob/master/update.sh?raw=true

Wenn ich mich richtig erinnere, brauchte ich den Executable-Flag (per chmod u+x update.sh) nicht setzen.

Danach drücke ich auf den Reset-Knopf des MiSTer und dann auf der angeschlossenen Tastatur die Escape-Taste. Dort wählte ich Scripts, bestätigte, dass ich die Warnung verstand ("Skripte können Böses anrichten"), navigierte zum Eintrag "update" und traute mich, die Enter-Taste zu betätigen. Und in dem Moment schepperte meine Kinnlade auf den Kellerboden: Das Linux-System und alle verfügbaren Cores werden heruntergeladen bzw. aktualisiert. Das dauerte etwa 10 Minuten. Ich abe mir direkt ein paar Roms für verschiedene Systeme geladen, um mich echt von dem Komfort, der "neuen Normalität"®, zu überzeugen. Das ist definitiv eine ordentliches Stück Fortschritt gegenüber dem ollen MiST, der für manche Cores sogar eine eigene SD-Karte brauchte.

Damit ist die Wartung tatsächlich eine Ecke einfacher und komfortabler als Retropie oder Recalbox für den Raspberry Pi.

:arrow: Die geniale Symbiose, ein FPGA mit ARM-Prozessor und einem Linux-System, gebe ich definitiv nicht mehr her!

Zur Zeit sind neben dir 2 Benutzer in diesem Thema unterwegs:

2 Besucher