Tales of Graces f [PS3]
In einer 5 1/2stündigen Marathon-Sitzung habe ich gestern Abend das Spiel
!!! ENDLICH FERTIG !!!
gespielt. Damit geht eine ca. 3jährige Spiele-Session mit diesem Spiel zu Ende. Ich schreibe nachher noch etwas dazu in meinem
Tagebuch. Jedenfalls waren sowohl das letzte Labyrinth als auch der Endkampf gegen den Ober-Obermotz weit weniger aufwändig, als ich es befürchtet hatte. Das kann auch daran liegen, dass ich meine Truppe zwischendurch intensiv »gegrindet« hatte und versucht habe, noch alle möglichen sogenannten »Titel« zu erlangen (die sind bei
Tales of Graces f so etwas ähnliches wie das »Sphärobrett« in
Final Fantasy X).
So ganz ist das Spiel allerdings noch nicht zu Ende. Es gibt seit gestern Nacht drei neue Menüpunkte im Startmenü:
- Familie & Vermächtnisse
- Neues Spiel +
- Museum
Ersteres werde ich mir heute noch mal zu Gemüte führen. Hinter dem zweiten Punkt versteckt sich ein neuer Spiele-Durchgang. Vorher kann man anhand von Punkten gewisse Eigenschaften aus dem vorherigen Spiel in das nächste herüber retten (zum Beispiel »alle Titel erben«, oder »doppelt so viel Schaden« u.ä.). Das ist mal eine wirklich nette Idee und zeigt, dass sich die Japaner mit ihren Spielen noch einmal deutlich mehr Mühe als westliche Produzenten geben. Das erinnert mich auch an das allererste
Legend of Zelda [NES], bei dem in einem zweiten Spiele-Durchgang alle Dungeons deutlich unterschiedlich gestaltet waren. Hätte es so etwas bei
Alien Isolation [PS3] gegeben, dann hätte ich das inzwischen schon längst noch einmal durchgespielt. Naja.
Und im »Museum« kann man sich alle Zwischensequenzen, alle »Plaudereien« der Truppe zwischendurch (bei mir stattliche 384) und alle Musiken des Spiels noch einmal ansehen und anhören.
Ein neues Spiel werde ich garantiert nicht beginnen. Ich könnte zwar jetzt noch versuchen, wirklich ALLE Titel für ALLE Spielfiguren zu erringen. Oder die restlichen Dungeons zu bezwingen, denn da gibt es noch zwei, bei denen gleich zu Beginn ein Super-Über-Monster auftaucht, welches mehr als 300.000 KPs hat (das ist in diesem Spiel die Lebensenergie). Zum Vergleich: Die Endgegner bewegten sich so bei 150.000 bis 190.000 KPs. Aber irgend wann ist echt einmal Schluss. Es gibt schließlich noch genügend andere gute Spiele.
Trotzdem bin ich ein wenig traurig, weil jetzt die Geschichte um »Asbel« und seine Kampfkumpanen zu Ende gegangen ist. Wie gesagt ist
Tales of Graces f deutlich »geerdeter«, als die neuesten
Final Fantasy-Teile. Das Spiel hat wirklich RICHTIG Spaß gebracht. Allen JRPG-Fans, die keine Angst vor in Echtzeit ausgetragenen Kämpfen haben, kann ich das Spiel nur wärmstens ans Herz legen.
Übrigens: Meine doch recht beachtliche Spielzeit kam dadurch zustande, dass ich zum einen möglichst viel in der Spielewelt sehen wollte. Und zum anderen hatte ich Spielpausen von teilweise einem 3/4 Jahr. Das bedeutet, dass ich mich erst einmal wieder komplett neu eingewöhnen musste, als ich weiter gespielt habe. Man kann das Spiel deutlich schneller meistern.
Level Asbel: 68
Spielzeit: 62:19 Stunden
Brutto-Spielzeit: ca. 80 Stunden