Pixelor

@technetikum:
Vielen Dank für Deine ausführliche Einschätzung des Spiel The Witcher 3. Ehrlich gesagt habe ich bei der Erwähnung »Casual Game« auch erst einmal aufgehorcht. Aber nach ein paar Zeilen lesen war mir klar, was Du damit gemeint hast. Und das war genau GUT so, wie Du es formuliert hast. Denn The Witcher 3 ist sicherlich kein »Casual Game« im herkömmlichen Sinne ... aber wenn es so einsteigerfreundlich gemacht ist, dann ist es eigentlich genau das richtige für mich.

Zum Vergleich: Ich spiele im Moment ein wenig Might & Magic 3 [PC] ... und das ist genau das Gegenteil von dem, was Du meinst. Gut, das Spiel ist aus dem Jahr 1991 und da wusste man zum Thema mausgestützter Bedienerführung einfach noch nicht, was Sache ist. Die Maus gab es ja gerade mal ein paar Jahre und Windows 3.0 nur ein Jahr. Da wird zum Beispiel das heilen der Gruppe echt zur Qual. Von Übersicht zum Thema Status der Team-Mitglieder will ich gar nicht sprechen. Außerdem muss man sich viele Orte und Hinweise im Spiel auswendig merken; eingebautes Tagebuch hin oder her. Und richtig zur Katastrophe wird das Ausrüsten von Gegenständen. Denn da muss man mehr oder minder erraten, welcher Gegenstand nun zu wem passt und welcher gut und welcher nicht so gut ist. Katastrophe! Das spiele ich deswegen wohl nicht mehr weiter.

Und genau deswegen fand ich den Hinweis auf »Casual Game« sehr hilfreich! Vielen Dank!

Zitat von »henrikf«

Außerdem muss man sich viele Orte und Hinweise im Spiel auswendig merken; eingebautes Tagebuch hin oder her. Und richtig zur Katastrophe wird das Ausrüsten von Gegenständen.

Bei "The Witcher 3" muss man sich nämlich rein gar nichts merken. Nicht nur wird die Richtung zur nächsten Quest wie schon bei "The Elder Scrolls IV - Oblivion" angezeigt, sondern sogar eine Navigation über ausgebaute Wege oder Trampelpfade, was schon fast zu viel des Guten ist (lässt sich aber bestimmt abschalten). Besuchte Orte bekommen einen Namen (und weitere Markierungen, wie z.B. bei Existenz eines Schatzes), Schnellreisen ist an Wegweisern möglich. Gelesene Schriften werden als gelesen markiert und relevante Inhalte automatisch zur entsprechenden Quest oder zu späteren Dialogen hinzugefügt, Hinweise zu Gegenständen oder wie die Quest bewältigt werden kann ("Nutze die Hexersinne", "Nutze die magische Lampe") sind immer verständlich.

Das Spiel nimmt also dem Spieler alles ab, was nur möglich ist. Nur steuern muss er den Protagonisten selbst und ihm die Fähigkeiten zuordnen.

Ich kann mich noch vage an die Zeit erinnern, wo ich sogar eine Map selbst zeichnen musste... Das Spielen war damals nicht selten mehr Arbeit als Vergnügen.

Wo wir gerade beim Thema »Interaktiver Film« sind (siehe ab hier), ich spiele gerade endlich mal ...


Resident Evil 6 [PS3]
Heute ist endlich mal ein Tag, an dem nahezu alle Arbeit getan ist und ich mal ein wenig durchatmen kann. Die Wohnung ist geputzt, das Wetter ist schön, ich war einkaufen ... jetzt könnte ich mich eigentlich mal vor die PS3 setzen und endlich mal dieses Spiel spielen.

Tja, der Tag HÄTTE so schön werden können. Leider habe ich nun das Intro mit Leon und Helena (?) hinter mich gebracht ... und außer haufenweise QuickTime-Events, ein paar Baller-Einlagen und jede Menge CGI-Sequenzen - die mich völlig kalt gelassen haben - war da kaum etwas. Ach, doch, nachdem Leon die Helena in ein dunkles Eckchen gezerrt hat, musste er nach Kräutern suchen ... und ich hatte die Hoffnung, dass das Spiel nun endlich losgeht. Nein, ging es leider nicht. Nach dem Angriff des mutierten Soldaten kam wieder nur ein QTE nach dem anderen ...

... der größte Nerv war kurz vor Schluss des Intros, als Leon nämlich über die Brüstung in den Raum mit dem großen Umbrella-Logo am Boden springen musste. Links und rechts von ihm war nämlich nichts, und ich habe verzweifelt versucht, da mal zu suchen. Das ging aber nicht, weil das Spiel Leon durch eine unsichtbare Mauer aufhält.

Was zum Geier haben die sich bei Capcom denn DABEI gedacht? Ich habe das nicht für möglich gehalten, dass die ein Erfolgskonzept- welches ja schon einmal erfolgreich transformiert wurde (siehe Resident Evil 4) - so VERHUNZEN können. Ich hoffe, das wird noch besser. Ich werde jetzt als erstes die Mission mit Leon spielen.

Im Moment: Grrr!!!

Jaja, Resi 6, damit bin ich auch nie warm geworden.
Die Ballereien fühlen sich einfach schlapp an, das Trefferfeedback ist mMn. zu schwach, es macht halt irgendwie keinen Spaß die Gegner zu erledigen, das war in RE4 noch ganz anders.
Und was die Story angeht...uiuiui, ich weiß nicht was Capcom nach Teil 4 reitet alles so in diese völlig überzogene Richtung zu lenken. Cheesy war die Reihe ja schon immer, aber mittlerweile ist das Ganze ja nur noch lächerlich und nicht mehr ernst zu nehmen.

Von Resident Evil 5 habe ich mir damals für ein paar Minuten die Demo angesehen... Das reichte mir schon und ich habe es nicht gekauft. bei RE 6 reichten mir schon die Berichte in denen steht, dass es noch mehr in die Richtung RE 5 geht bzw. sich noch weiter von RE 1 entfernt. Fans von Resident Evil können die Teile 5 und 6 getrost links liegen lassen.

Zitat von »Soulman«

[...] Die Ballereien fühlen sich einfach schlapp an, das Trefferfeedback ist mMn. zu schwach, es macht halt irgendwie keinen Spaß die Gegner zu erledigen, das war in RE4 noch ganz anders. [...]

Das ist mir in den paar Minuten des Intros auch aufgefallen: Die Zombies sind hier irgendwie so ... wie soll ich es sagen ... »wahllos«. In allen vorher von mir gespielten Teilen, Zero, 1 bis 3 und natürlich 4 und auch Code Veronica X waren die Kämpfe wirklich als solche zu erkennen: Da ging es immer um Leben und Tod und jeder erlegte Zombie hat gezählt. Und, ja, auch noch in Resident Evil 4. Aber hier? Hier sind sie wirklich nur noch Kanonenfutter.

Um mir den Tag zu retten habe ich dann mal wieder folgendes gespielt:


Resident Evil 4 HD [PS3]
Ahhhhh ... das gehört ohne Überteibung mit zu den besten Spielen, die ich je gespielt habe. Mein einziges Problem ist ein ganz persönliches: Ich habe den vierten Teil auf diveresen Konsolen schon so oft gespielt - GameCube, PS2 und PS3 - dass er keinerlei Überraschungen für mich bereit hält. Warum ich ihn dennoch immer wieder mal spiele? Weil das ganze Spiel eine grandiose Athmosphäre verbreitet. Wie bei einem guten Film freut man sich auf bestimmte Spielabschnitte - »Ach ja, jetzt kam ja DAS!« - und nach kurzer Zeit hat man auch wieder die etwas merkwürdige Steuerung drauf (die mir inzwischen wieder völlig intuitiv von den Fingern flutscht).

Ich habe in einem Rutsch bis zu der Stelle gespielt, an der Leon und Ashely im Schloss sind, die blöde Kuh unbedacht und zickig in einen Gang hinein rennt und prompt in einer Falle landet. Bis dahin hat das einfach nur so geflutscht ... bis auf der obligatorische Draufgeher - das ist bei mir schon Tradition - wenn man mit Ashley im Schlepptau wieder aus der Kirche tritt und im Dorf ankommt. Hier muss man eben auch Ashely beschützen. Ich schaffe es regelmäßig, dass nicht nur einer von den Dorfbewohner Ahsley schultert, nein, ich treffe dann auch regelmäßig Ahsley und nicht den Dorfbewohner. Nun gut. Aber die Athosphäre hier an genau dieser Stelle ... die Geräusche ... Leute, nach einem Regenguss hört sich das draußen genau so an. Das ist kein Spiel, das ist ein Kunstwerk, das ist Horror-Chirurgie. Genial!

Der Tag war doch noch toll!

echt jetz? Das sieht ja aus wie Burning Rubber - und das find ich nich so spritzig

LED Storm habe ich damals oft gespielt. Erst C64, dann Amiga und dann wieder C64. Gute Musik

Ich habs mal probiert - macht wirklich mehr Spaß als Burning Rubber! Länger würd ichs aber trotzdem nicht spielen wollen. Irgendwie mag ich das Prinzip einfach nicht. Dafür macht das Spiel aber Lust auf Highway Hunter!

Neben Until Dawn, das ich momentan hauptsächlich spiele, hab ich mir vor ein paar Tagen mal Madden NFL 15 für PS4 geholt. Eigentlich wollte ich es nur für Partien gegen einen Freund haben, mit dem ich Madden schon früher gern gegeneinander gespielt habe, aber jetzt habe ich mir allein auch mal das Tutorial angeschaut und denke schon, dass ich es ein bisschen weiterspielen werde.

So 100%ig kenne ich mit dem Sport jetzt nicht aus, aber ich finde es immer unterhaltsam dabei zuzuschauen und Madden ist eben auch ein gutes Spiel, die Grafik und Präsentation ist super, die Steuerung funktioniert tadellos und es gibt einen Haufen Spielmodi.