Rime [PS4]
So, ich bin durch. Zum Schluss ist mir dann durchaus ein klein wenig das Wasser in die Augen gestiegen. Das Spiel hat tatsächlich nur vier Level, wobei der letzte vierte Level wieder deutlich einfacher als der dritte ist.
Meine nörgelige Journalisten-Seele kommt bei aller Liebe nicht umhin dem Spiel einige Mängel zu attestieren:
Es ist zu kurz, und zwar auch im positiven Sinne. Ich hatte mich gerade an die Steuerung und die Welt gewöhnt und dann war es schon vorbei. Ich würde gerne mehr sehen wollen. Da hätten gerne noch zwei weitere Level hintendran kommen dürfen.
Es ist zu einfach. Bei aller Liebe zu dem Spiel, aber es hätte doch gerne ein klein wenig kniffliger sein dürfen. Wie schon in meinen Vorpostings erwähnt, sind die eingebauten Rätsel sehr sehr einfach gestrickt und es ist nahezu fast immer sonnenklar, was man denn nun tun muss.
Es ist zu naiv. Die Level sind wunderschön gestaltet, aber es wird zu wenig aus den Level heraus geholt.
Der Wiederspielwert ist auch relativ gering. In den Leveln gibt es verschiedene Gegenstände zu ergattern und die PS4-Version wartet mit diversen Trophäen auf. Ich bin der Meinung, dass, einmal durchgespielt, man sich nicht unbedingt noch einmal auf die Jagd nach allen Gegenständen und PS4-Trophäen begeben mag,
Und dann noch ein persönlicher Kritikpunkt: Das Spiel begeht den Fehler, am Ende das ganze komplett zu erklären. Das nimmt dem Spiel das Wundersame, und eigentlich fühle ich mich auch ein klein wenig betrogen. Was das alles soll, spoilere ich hier natürlich nicht.
Das Wichtigste zum Schluss: Hätte ich mir das Spiel auch gekauft, wenn ich gewusst hätte, dass es so einfach ist? Ja, auf jeden Fall! Alleine schon der Anfang auf der Insel hat meinen Mund so sperrangelweit offen stehen lassen, wie schon lange bei keinem Spiel mehr. Toll, ganz toll!
P.S.: Wenn ich das richtig verstanden habe, dann wurde das Schluss-Lied übrigens von der Geigen-Dub-Steppering Lindsey Stirling beigesteuert.