Alter Aeon [PC]
Alter Aeon sieht mega abgefahren aus. Ein Video dazu fänd ich echt mal interessant! Vielleicht schau ich bei Gelegenheit mal auf Youtube. Ich glaube aber das ist bestimmt ziemlich umständlich in der Bedienung und man braucht bedingt eine Menge Geduld. [...]
Alter Aeon ist halt ein »MUD«, ein sog. »Multi User Dungeon«. MUDs stammen aus einer Zeit, da Computer sich noch über Modems verbunden haben, das Internet noch in (nicht allzu) weiter Ferne lag und von einer grafischen Darstellung über eine Online-Verbindung noch niemand zu träumen gewagt hat. Man kann sich das als eine Art »Ultima« ohne Grafik aber dafür online vorstellen.
Wenn man sich das mal ansehen möchte, dann empfehel ich den Kanal vom guten Gerugeon. Der macht gerade ein Let's Play von
Alter Aeon (dadurch bin ich überhaupt erst auf das Spiel gekommen) und die erste Folge führt hervorragend in das Spiele-System ein. Die verrät auch fast nichts, denn das, was in der ersten Folge passiert, darüber stolpert man absolut zwangweise:
https://www.youtube.com/watch?v=NCUFaz-zIYk
Die Bedienung ist zu Beginn nicht komplizierter als ein Textadventure; deswegen ja auch der ständig von mir gebrauchte Vergleich mit
Zork. Also zum Beispiel:
n -> gehe nach Norden
look n -> sehe nach, wer sich im Norden so aufhält
look -> zeige die Raumbeschreibung (wird auch beim Betreten das Raumes gezeigt)
kill zombie -> greife den Zombie im Raum an
loot -> nehme alles vom gerade gekillten Gegner in Dein eigenes Inventar
wear gloves -> trage die Handschuhe (gloves)
drop gloves -> lasse die Handschuhe (gloves) aus dem Inventar fallen
say Hello! -> sage »Hello!« zu allen Spielern im selben Raum
talk guard -> spreche die Wache (guard) im Raum an
help -> zeige die Spielehilfe an
help kill -> zeige die Hilfe für den Befehl kill
help wear -> zeige die Hilfe für den Befehl wear
Man kommt nach sehr kurzer Zeit sehr gut damit zurecht. Der frei herunter ladbare »Alter Aeon Client« bietet außerdem eine Befehlswiederholung; man kann mit den Pfeiltasten durch die bereits getippten Befehle scrolen, so dass man diese nicht ständig erneut eintippen muss. Außerdem sind die Bewegungs-Befejle wie n, s, u (up) und so weiter auf das Nummernfeld der PC-Tastatur gelegt.
Ich finde, die Bedienung geht nach kurzer Einarbeitungszeit deutlich schneller von der Hand, als bei fast allen RPGs und JRPs, die man mit Maus oder Joypad führen muss. Das ist aber klar, und das kann jeder Programmierer bestätigen, der eine Shell benutzt.
Ich finde es phantastisch!