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henrikf

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05.03.2019, 16:43

Metro: Exodus [PS4]

Ich bin inzwischen durch den Spielabschnitt »Die Wolga« hindurch und das war echt richtig gut. Das Gebiet ist »OpenWorld«, aber es gibt immer wieder eingestreut Spielabschnitte, die sich linear abspulen. Obendrein - ich kann es nur immer wieder wiederholen - ist die Grafik einfach phantastisch. Hier sieht nichts generiert aus, sondern es wurde offenbar alles sorgfältig per Hand in der Landschaft drapiert. Schon bei »Skyrim« stand mir der Mund sperrangelweit offen, hier geht die Kiefer noch ein paar Winkelgrade weiter nach unten. Phantastisch, wie das hier aussieht und für mich als Fan des Films »Stalker« (von Andrei Tarkowski) ein Eldorado.

Es gibt ein paar kleine Ungereimtheiten: So kann man sich oftmals an die Gegner anschleichen und diese lautlos von hinten erledigen, obwohl nur einen Meter entfernt der nächste Gegner steht und dieser offenbar von unserer Aktion an seinem Kollegen nichts das geringste mitbekommt. Auch so mancher in der Luft schwebende Gegner war dann ein unfreiwillig komisches Erlebnis. Aber das stört mich alles nicht sonderlich.

Trotzdem werde ich jetzt erst einmal eine Weile aufhören zu spielen ... weil, naja ... das Setting geht mir im Moment ein wenig nahe. Bedingt durch meine vor kurzem durchfieberte Grippe habe ich immer noch Hustenanfälle, und der vertragen sich nicht so gut mit dem Gehuste im Spiel, wenn denn mal wieder die Atemmaske versagt. Ist also ein rein persönliches Problem. ;)
--== Island2Live / Henrik Fisch==--
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10.03.2019, 16:57

The Technomancer [PS4]

Eigentlich wollte ich mir endlich mal Immortal Unchained [PS4] vornehmen, welches ich mir schon vor dem letzten Weihnachtsfest gesichert habe. Immortal Unchained ist quasie Dark Souls mit Schusswaffen. Da mein Lieblings-YouTuber »Gerugon« dieses getestet und für gut befunden hat, wolle ich das unbedingt spielen.

Tja, leider, leider: Die BluRay ist defekt. Das Spiel startet nicht - auch nach mehrfacher Installation - und ich kann es nicht spielen. Mal sehen, wie ich das umgetauscht bekomme, immerhin ist der Kauf schon 3 Monate her.

Naja. Stattdessen habe ich mir das hier endlich einmal angesehen:


The Technomancer [PS4]
Auf das Spiel war ich ebenfalls scharf, weil es ein Action-Rollenspiel ist und weil es in einem Cyberpunk-Universum spielt. Die Wertungen der einschlägigen Tester sind sehr verhalten, was mich aber nicht stört, weil ich auf Testwertungen eher wenig gebe. Der Hauptkritikpunkt sind die eintönigen Missionen - gehe hierhin, rede mit dem, besorge das, etc. - und die mit kaum oder nur nur wenig Tiefgang versehenen Charaktere. Ich nehme mal so viel vorweg: Diese beiden Kritikpunkte stören mich an dem Spiel überhaupt nicht.

Beeindruckt war ich zunächst von der Grafik. Die ist jetzt zwar nicht sonderlich herausragend, aber sie ist vor allem Zweckmäßig. Das Spiel handelt vom Mars und spielt zunächst in einer überkuppelten Mars-Stadt. Da alles 3D ist, muss man sich hier also zurecht finden. Dazu gibt es zwar eine Karte - die man erfreulicherweise in den Hintergrund einblenden kann, während man durch die Gegend rennt - aber ganz ehrlich: nach sehr kurzer Zeit habe ich die nicht mehr benötigt, weil ich mich auch so zurecht gefunden habe. Großes Lob also an die Level-Designer, die die Stadt offenbar alles andere als generisch aufgebaut haben. Sehr schön.


[Bild 1] Die Grafik von The Technomancer ist zwar vielleicht nicht die allerhübscheste in
der Spiele-Welt, aber für ein Cyberpunk-Spiel ist diese doch recht gut getroffen.



[Bild 2] Vor allem unterscheidet sich die Grafik je nach besuchtem Areal; hier die »Slums«.

Dann gibt es für die Spielfigur einen Eigenschaften-Baum - so ähnlich wie in Final Fantasy X - genauer gesagt gibt es derer gleich drei, für die verschiedene Eigenschaften-Punkte zum Einsatz kommen. Diese Punkte bekommt man durch einen Stufen-Aufstieg, den man wiederum durch Kämpfe oder gelöste Aufgaben erhält. Die Körperteile lassen sich mit Ausrüstungsgegenstände versehen - Helme, Handschuhe, Beinschoner, etc. - und jede Waffe hat wiederum verschiedene Slots, die man auch noch mit Zusatz-Schnickschnack versehen kann - auch hier steigen selige Erinnerungen an Final Fantasy auf, dieses mal an Teil VII. Das alles zusammen ist recht komplex, aber ein Rollenspiel darf für mich durchaus auch komplexe Konfigurationen enthalten. Ich stehe auf so etwas. Und im Verlauf des Spiels hat man das System dann sowieso schnell drauf. Nebenbei bemerkt: Die Waffen und Rüstungen sehen auch jedes mal ein klein wenig anders aus, wenn man sie verändert. Also alles wunderbar.



[Bild 3 & 4] Als Rollenspiel-Fan kann man zu den Menüs nichts sagen: Das sieht aus,
als könnte man die Figur während des Spielverlaufs in den verschiedenen Menüs
hervorragend anpassen.


Der Clou ist aber das Kampf-System. Dann an »Kampfstilen« gibt es drei und alle drei bieten wiederum drei Angriffsarten. Es gibt einen schnellen Angriff, einen Flächen-Angriff und eine Art Konter-Attacke, welche den Angriff des Gegners unterbindet, so es denn klappt. Das ganze wird auch noch mit recht akrobatischen Martial-Arts-Animationen ausgeführt. Dementsprechende Testberichte bezüglich unbeholfener Animationen kann ich nicht im Ansatz nachvollziehen; das sieht echt schick aus.

Bis hierhin alles toll. Echt, ich bin begeistert.

Und dann habe ich die ersten Kämpfe durchspielt ... und die haben für mich das ganze Spiel kaputt gemacht. Kein Witz:

Die sind der TOTALE GAME - BREAKER!


[Bild 5] Tja, und dann gibt es noch die Kämpfe, die das gesamte Spiel kaputt machen.
Da helfen auch die manigfaltigen Tuning-Möglichkeiten nichts, wenn man sich kaum
gegen die Gegner - egal welche - zur Wehr setzen kann.


Das Kampf-System ist absolut und völlig unausgegoren. Die Kämpfe laufen wie bei anderen Action-RPGs in Echtzeit ab. Am Anfang steht man nur einzelnen Gegnern gegenüber und die hat man - egal welchen Kampfstil und egal welche Angriffe man durchführt - recht schnell erledigt. Da kam schon so eine Idee von »Button Mashing« auf. Es ist also völlig egal gewesen, wie man angreift. Das ändert sich sofort, wenn man zwei oder mehr Gegnern gegenüber steht, die dann evtl. sogar noch eine Schusswaffe haben. Sobald sich zwei oder mehr Gegner entscheiden einen gleichzeitig anzugreifen, hat man ein echtes Problem. Ab drei Gegnern gleichzeitig hat man kaum noch eine Chance. Die prügeln gnadenlos auf einen ein, wobei die Angriffe auch gleich noch jede Menge Schaden verursachen, man selber aber vergleichsweise wenig Schaden austeilt. Das deckt sich nicht nur so gar nicht mit dem im Spiel ständig erzählten »Elite«-Blabla des Technomancers sondern ist schlichtweg unfair.

Es ist auch nicht so, dass man bei den Gegnern Angriffsmuster erlernen müsste, wie es eben bei den Souls-Spielen der Fall ist. Angriffsmuster gibt es zwar. Allerdings ist das Kampf-Gewusel meistens so unübersichtlich, dass man die Kamera weit wegzoomen muss, um überhaupt zu bemerken, wo welcher Gegner eigentlich steht. Und dann sind die Figuren zu klein, als dass man irgendwelche Attacken noch sicher erkennen könnte. Von dem wenig lichtdurchfluteten Setting ganz zu schweigen. Man sieht also obendrein sowieso nix, weil alles immer sehr dunkel ist.

Wie gesagt. Es ist der totale Game-Breaker. Wie kann man nur so eine schicke Grafik bauen und sich so ein schickes Level-System ausdenken ... und dann beim eigentlichen RPG-Element, den Kämpfen, so einen Bockmist bauen? Haben die ihr Spiel jemals selber gespielt? Ich ahne die Antwort.

In diesem Zusammenhang ärgert mich auch, dass über diesen Mega-Faux-Pax in den einschlägigen Tests kaum ein Wort verloren wird. Lediglich IGN hat sich ausgiebig mit den superharten Kämpfen auseinander gesetzt. Die kamen zu den Ergebnissen, dass auch ein Top ausgerüsteter Level-21-Charakter kaum eine Chance hat. Alle anderen Tests bemängeln vor allem den mangelnden Tiefgang der Charaktere - kann ich noch nicht beurteilen - und die eintönigen Missionen. Letztere habe ich nicht so empfunden; das war bisher in Ordnung.

Aber die Kämpfe? Nee Leute, das bringt keinen Spaß! Ich spiele das nicht weiter.
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13.03.2019, 11:49

Persona 5 [PS4]

Ja, ja, ja ... aber nachdem Immortal Unchained [PS4] eine defekte BluRay hat und das Spiel nicht startet und The Technomancer [PS4] leider ein Griff ins Klo war - was mir in letzter Zeit zum Glück eher selten passiert - habe ich also mit diesem Spiel weiter gemacht. Irgend wann muss ich das ja mal fertig bekommen. Nebenbei bemerkt habe ich schon knapp 85 Stunden auf dem Tacho und es ist einfach kein Ende in Sicht.


Okumuras Palast
so, hier bin ich durch. Zur Erinnerung: Der Palast war eine Raumstation, wo Mitarbeiter gnadenlos geknechtet und diese bei Bedarf auch gerne geopfert wurden. Demzufolge war der Endkampf dann auch genau so: Ich habe gar nicht direkt gegen den Okumura gekämpft, sondern ständig nur gegen seine Mitarbeiter, die er meinen Mannen eine Welle nach der anderen entgegen warf. Als dann nichts mehr kam, war er nach zwei Schlägen platt.

Danach passiert aber etwas seltsames. Nachdem meine Truppe abgezogen ist ...

Spoiler Spoiler

... taucht eine andere mit bisher unbekannte Figur auf, und killt den Schatten von Okumura. Das ist bisher noch nie vorgekommen. Aber auf diese Figur wurde ich während des vorangegangenen Spiels schon vorbereitet. Mit der gibt es bestimmt noch Ärger.



Warten auf Okumuras Gesinnungswandel
Jetzt muss ich »nur noch« auf den Gesinnungswandel von Okumura in der richtigen Welt warten und dann mal sehen, wie es weiter geht. Der hat allerdings richtig auf sich warten lassen, denn ich habe den Palast weit vor der Zeit fertig durchforstet. Also hatte ich fast zwei Spiele-Wochen Zeit, in denen ich mit meinen Kollegen soziale Interaktion pflegen oder sonstwie trainieren konnte.

Und dann kündigt Okumura eine Pressekonferenz an ... auf der er zusammen bricht und stirbt! Das ist bisher noch nicht passiert und rückt die eigentlich noblen Aktionen der »Phantom Thieves« und das ganze eher lustige Spielgeschehen noch einmal in ein ganz anderes Licht. Entsprechend geschockt ist meine Truppe.

Das ist übrigens einer der Gründe, warum ich Persona 5 Spiel so klasse finde: Es kommt in einem abgefahrenen wenig ernst zu nehmenden Grafik- und Spielmechanik-Gewandt daher, bringt dann aber immer wieder recht ernste Themen auf's Tapet. So gesehen ist Persona 5 ein ziemlich erwachsenen JRPG.

Datum: 11.10., abends
Level: 46
Spielzeit: 84:45 Stunden
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14.03.2019, 20:02

Persona 5 [PS4]

Oh Mann! Ich habe jetzt 2 1/2 Stunden spielen müssen, in denen es nur Gespräche der Protagonisten untereinander gab. Versteht mich nicht falsch: Die Dialoge im Spiel sind sehr gut geschrieben und die englischen Sprecher auch hervorragend in dem, was sie tun. Und ich lese das auch gerne, weil ich ja wissen will, wie sie Geschichte voran schreitet. Aber 2 1/2 Stunden? Das war jetzt doch ein wenig viel. Nebenbei bemerkt habe ich jetzt auch die 90 Spielstunden überschritten. Bis zum Ende werde ich locker über 100 Spielstunden kommen.

Nach dem Ableben von Okumura setzt die Polizei die ältere Schwester von Makoto, also Sae Niijima, ein, um die »Phantom Thieves« dingfest zu machen. Das ist die, die in der Rahmen-Geschichte das Interview mit dem Hauptdarsteller in dem dunkelgrauen Raum führt. Die ist nun wild entschlossen, die »Phantom Thieves« aufzuspüren. Gleichzeitig wendet sich Goro Akechi - das ist der Journalist - an die Truppe, weil er die Vermutung hat, dass die Truppe eben die Phantom Thieves sind. Und zu allem Übel findet Sojiro »Boss« Sakura auch noch die »Calling Card« im Zimmer von Futaba und weiß nun also auch, dass sie und der Hauptdarsteller zu den »Phantom Thieves« gehören. Die Luft wird dünner ... und entsprechend nervös ist meine Truppe.

Jedenfalls schlägt Akechi vor, den inneren Palast von Niijima aufzusuchen und sie dadurch umzustimmen. Und genau das passiert nun auch: Wir sind im 6. Palast! Und Akechi befindet sich als spielbarer Charakter in unserer Truppe.


Niijimas Palast
Obwohl Niijima als Ermittlerin bei der Polizei arbeitet, stellt sich der Palast als Glücksspiel-Casino heraus. Soviel zu den Wahrnehmungen der Leute. Die Hauptaufgabe besteht nun darin, 50.000 Credits zu gewinnen, um so die Eintrittkarte in das oberste Stockwerk des Casinos zu bekommen, wo wir dann wiederum den Schatz stehlen können. Das stellt sich allerdings erst einmal als unmöglich heraus, denn die Spiele werden manipuliert, so dass eigentlich nie jemand gewinnt. Ergo suchen wir den zentralen Raum auf, wie die Computer stehen, welche die Manipulation ermöglichen und manipulieren diese wiederum zu unseren Gunsten.


Episode Takemi
Ich bin dann allerdings erst einmal wieder raus und die wirkliche Welt, weil ich die Heilmittel in der Klinik bei Takemi aufstocken will. Die erzählt mir nun, dass sie als Ärztin aufhören möchte, weil es da einmal einen Fall in einer Klinik gab, wo sie versagt hat und ein Patient gestorben ist. Das belastet sie nun so sehr, dass sie glaubt, ihren Beruf nicht mehr ausüben zu können. Schockschwerenot! Wenn Takemi aufhört, wo bekomme ich dann meine Heilmittel her?!? Ich weiß zwar nicht, ob das Spiel das tatsächlich durchzieht und man dann plötzlich ohne Heilmittel dasteht - oder nur mit dem Pillepalle-Zeug aus den Automaten - aber so weit möchte ich es gar nicht kommen lassen. Also ab nach Mementos und den Bösewicht ausfindig gemacht, der sie diskreditiert.


Abstecher nach Mementos
Inzwischen haben sich nur schon vier Aufträge in Mementos angesammelt und das Labyrinth zeigt nur an, in welchem Abschnitt sich welcher Auftrag befindet, nicht aber, welcher das ist. Ich muss also alle abklappern. Und wie es natürlich üblich ist - Murphy lässt grüßen - war der letzte von mir angegangene Auftrag der mit Takemi. Allerdings warteten nahezu alle Aufträge in Mementos-Abschnitten, die ich schon lange besucht hatte. Die Monster hier waren also sehr schwach. So schlimm war das also nicht.

Also, Takemi gerettet, nebenbei auch noch die Lehrerin Kawakami, die immer in Hausmädchen-Uniform in meine Bude kommt - also quasie als erotische Begleitung - und alles ist gut. So ganz nebenbei habe ich durch den Abstecher nach Mementos auch noch einen Haufen Kohle gemacht, womit ich wieder Ausrüstung kaufen kann. Und für den 6. Palast habe ich sowieso insgesamt 20 Tage Zeit. Also alles gut.

Datum: 3.11., tagsüber
Level: 50
Spielzeit: 91:08 Stunden
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3 209

21.03.2019, 19:56

Persona 5 [PS4]

So, ich stehe jetzt nach dieser Session ganz knapp vor 100 Stunden Spielzeit! ;)


Niijimas Palast
Ich bin mit der Truppe nun in das zweiten Stockwerk des Casinos gelangt, wo es zwei Spiel-Bereiche gibt: Einmal ein dunkles Labyrinth, in dem man einfach nur das Ende erreichen muss, und einmal eine Arena, in der mein Haupt-Charakter alleine, ohne die restliche Truppe, drei Kämpfe hintereinander bestehen muss.

Das Labyrinth ist weniger anstrengend als gedacht. Zum einen ist es dort nicht stockdunkel, man sieht noch einen Hauch von Licht. Und zum anderen gibt es die »Vision« des Hauptcharakters, mit der es zwar nicht deutlich heller wird, aber man sieht den Boden nun grell aufleuchten. Beides hat sehr geholfen. Und da das Labyrinth nicht sonderlich groß ist, war das auch schnell erledigt.

Der Kampf in der Arena hat mich deutlich mehr gestresst ... jedenfalls zunächst ... war dann aber auch schnell vorbei. Bei den ersten beiden Monstern/Shadows wusste ich noch aus dem Kopf deren Schwachpunkte. Und beim letzten Monster hatte ich einfach Glück, sofort dessen Schwachpunkt getroffen zu haben. Was also auch nicht wild.

Nach einem kleinen Intermezzo an einer Brücke, die so wie eine Waage der Gerechtigkeit aussieht, stehen wir nun also vor dem Ort, an dem der Schatz erscheint. Also zurück in die wirkliche Welt und die Calling-Card an Niijima gesendet.


Zurück in der wirklichen Welt
Mein neues Truppe-Mitglied Akechi macht den Vorschlag, dass wir Calling-Card erst kurz vor dem Ende-Datum senden sollen. Das wäre im Spiel der 18.11. Da ich den Palast aber bereits am 4.11. soweit erledigt habe, muss ich also wieder einmal knapp 2 Spiel-Wochen herumbringen. Dazu habe ich wieder weiter soziale Kontakte geknüpft, mich im nun offenen neuen untersten Level von Mementos herum gedrückt und vor allem Heil-Utensilien gekauft. Kleiner Tipp: Ich habe meine Truppe mit den »SP3 Adhesives« aus der Klinik ausgestattet, die vor jeder Runde im Kampf 7 SPs regenerieren. Sehr sehr praktisch!

Noch ein Satz zu Mementos: In diesem untersten Level sind die Monster nicht sonderlich heftig. Mir kam es so vor, als wollten die Spiele-Entwickler einem die Möglichkeit geben, dass man hier bisher verpasste Monster noch einmal als Personas/Masken ausnehmen kann. Das habe ich auch fleißig getan. Nebenbei bemerkt ist meine aktuelle Persona schon auf Level 55, also deutlich über dem Level meines Hauptcharakters.


Wieder in Niijimas Palast
Und dann ist es so weit: Wir sind wieder zurück im Palast und kämpfen den Boss-Kampf gegen die Shadow-Niijima. Das stellt sich als ein großer Roulett-Tisch heraus, auf dem man auch tatsächlich wetten muss. Je nach Wette bekommt man dann HPs, SPs oder sonstwas zu- oder abgeschrieben. Ich weiß nicht, ob es am Spiel lag, oder ob ich einfach nur tierisches Glück hatte (ich habe ständig auf »Rot« gesetzt), jedenfalls habe ich immer gewonnen. Und die Shadow-Niijima war dann auch schnell erledigt.


Große Überraschung
Jetzt passiert etwas, was ich so nicht habe kommen sehen: Nämlich ein ziemlich großer Twist und kurz danach noch ein Mega-Mindfuck-Moment. Ich kann genau deswegen verstehen, warum Atlus eine Zeit lang verboten hat, Let's-Plays von dem Spiel online zu stellen (und genau deswegen kann man auch keine Videos oder Screenshots während des Spiels auf der PS4 anfertigen). Jedenfalls werde ich das hier nicht spoilern; auch nicht mit Spoiler-Tag. Ich sage nur: Whow! Bisher hat mir das Spiel schon großen Spaß gebracht, aber mit diesem Twist in der Story ist Persona 5 gleich noch einmal einen Zacken interessanter geworden.


Laut Internet habe ich jetzt noch zwei Paläste vor mir. Es ist ein Ende in Sicht! Juhuu! :)

Datum: 22.11., abends
Level: 55
Spielzeit: 99:33 Stunden
--== Island2Live / Henrik Fisch==--
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Spielt gerade: Yonder: The Cloud Catcher Chronicles

3 210

21.03.2019, 21:35

Die letzten Wochen bin ich gesundheitsbedingt relativ wenig zum Spielen gekommen. Dennoch sind es doch drei Spiele für Switch, mit denen ich mich zwischendurch beschäftigt habe.

Gorogoa (gibt es auch für PC, Konsole und Mobile)

Die erste Begegnung erinnert mich an Rätsel-Bilderbücher oder auch Schiebe-Brettspiele... oder eine Mischung aus Beiden.
Den Angang macht ein einzelnes Bild auf einem geviertelten Spielfeld. Mit einer Drag-and-Drop-Mechanik reagiert das Bild je nach Darstellung der Szene. So kann man es beispielsweise verschieben, manchmal löst sich ein Teil des Bildes zu einem weiteren Bild oder per Klick auf bestimmte Details zoomt man Abschnitte heraus.

Je nach Konstellation werden so indirekt Aktionen ausgelöst, wodurch eine kleine Handlung vorangetrieben wird. Schwer vorzustellen, daher schaut einmal kurz den Trailer an, da wird es - glaube ich - etwas verständlicher:



Das Spiel hat, wie man auch sehen kann, einen ungewohnten skizzenhaften Grafikstil und einen entspannten Soundtrack. Entspannt ist auch die gesamte Stimmung des Spiels und es wirkt von vorne bis hinten gut durchdacht. Es gibt allerdings einen Haken und das ist mMn der Preis. Die Gesamtspielzeit beträgt netto maximal 1 1/2 Stunden, bzw ich habe mit Rumprobieren vielleicht nicht ganz drei Stunden bis zum Ende gebraucht. Es ist nur so, dass es kein emotionales Erlebnis wie zB Journey, Gris oder What Remains of Edith Finch darstellt. Der Reiz, das Spiel zu wiederholen, ist jedenfalls bei mir nicht sehr ausgeprägt. Da scheinen mir die 15€, welche der Hersteller vorsieht, etwas viel. Das Spiel gibt es btw nur rein digital.


Civilization 6

Gleich vorab: Die Umsetzung hat mich beeindruckt. Es ist nicht das erste Mal, dass es eine Umsetzung eines Civ-Spiels für Konsole erscheint. Nur hier ist die Umsetzung einerseits originalgetreu und andererseits hat es eine hervorragend angepasste Controller-Steuerung. Ich hatte etwa eine viertel Stunde Eingewöhnung gebraucht und ab da flutscht die Bedienung. Eine Maussteuerung dürfte gewohnheitsmäßig intuitiver sein, aber ohne Quatsch steht die Switch-Fassung hier nicht wirklich schlechter da.

Grafisch schaut es auf dem kleinen Bildschirm auch super aus. Das Spiel wurde ursprünglich für den comichaften Stil von Fans gescholten, doch auf dem kleinen Screen macht es echt was her. Mit Sound und Sprachausgabe verhält es sich ähnlich. Einschränkungen gibt es schon, denn Online-Modi sucht man vergeblich, bzw Multiplayer läuft rein offline mit mehreren Konsolen. Ich bin reiner Einzelspieler, kümmert mich demnach wenig. Eine weitere Sache ist die Systemleistung der Switch. Für meinen Geschmack macht es Sinn, höchstens "kleine" Karten zu spielen, sonst nehmen irgendwann zwischen den Runden die Wartezeiten überhand.

Eine Sache, die in Civ6 auf dem ersten Blick eine wirklich ganz tolle Neuerung ist, sind die wesentlich stärker differenzierten Forschungs- und Politikmöglichkeiten sowie diverser Errungenschaften, Stadt-Staaten-Quests und ähnliche Dinge. Zudem erreicht man über die eigene Spielweise ständig irgendwelche Boni auf die genannten Bereiche. Also, für jemanden, der Civ bevorzugt pazifistisch und auch eher in Solitär-Spielweise angeht, ist das erstmal das reinste El Dorado.

Jedoch ergeben sich genau hier gewisse Probleme, denn man gewöhnt sich schnell eine Spielweise an, um beständig Boni zu erzeugen. Sprich: Die Runden verlaufen über die ersten Stunden mehr und mehr nach dem gleichen Schema. Dazu kommt eine selten dämliche Gegner-KI. Die war in der Civ-Reihe noch nie toll, doch hat man hier den Eindruck, dass die vielen neuen Möglichkeiten dazu führen, dass Gegner sich teils völlig irrational verhalten. Mal wird man direkt in den ersten 50 Runden von Barbaren überrannt, mal macht der Gegner gar nichts, mal müllt er sich selbst mit Einheiten zu, die eine Runde lobt er deine Politik um in der nächsten Krieg zu erklären. Muss während eines Spiels nicht passieren, geschah in meinen Partien aber recht oft und etwa jedes zweite Spiel habe ich deswegen irgendwann neu gestartet. Aus dem Freundeskreis kam zu dem Spiel bereits Feedback, dass es in der PC-Version mit den größeren DLCs deutlich besser geworden ist. Bislang sind die für Switch noch nicht erschienen.

Aus dem Grund hat es auch eine ganze Weile gedauert, bis ich mit dem Spiel warm geworden bin. Dennoch muss ich unterm Strich sagen, dass es eine ungewöhnlich gute Umsetzung eines ziemlich komplexen Spiels geworden ist. Im Gegensatz zu den anderen beiden Spielen in diesem Post, gibt es Civ6 auch als physikalische Version.




Cities: Skylines

Diese Version habe ich bislang angespielt. Ich mag das Spiel auf der PS4 sehr und eine mobile Version reizte mich schon einige Monate. Allerdings haben mich einige Reviews abgeschreckt, welche massive Performance-Probleme und extreme Grafik-Schwächen bemängelten. Allerdings wirkte das in Let's Play Videos bei weitem nicht so drastisch, wie es die Tests vermuten ließen und ich habe dann doch es mal drauf ankommen lassen.

Ähnlich wie bei Civ6 ist Cities: Skylines ein spielerisch kompromissloser Port auf die Switch. Vergleichbar mit der PS4 ist ebenfalls die sorgsam für Controller angepasste Steuerung. Die Technik hatten die Entwickler aber lange nicht so gut im Griff, was mit unübersehbaren Kompromissen einhergeht.

Zu der Framerate kann ich dabei noch nicht so viel sagen, da meine erste Stadt noch nicht besonders groß ist. Man merkt, dass sie sehr unstet läuft. Allerdings empfand ich das für diese Art Spiel noch nicht besonders störend. Mal sehen, wie sich das entwickelt. Noch als Anmerkung: Ich habe nur im Handheld-Modus gespielt. Im Docked-Mode soll die Framerate im Schnitt deutlich niedriger sein.

Die Grafik ist mMn dagegen schon ein eher schlechter Kompromiss, was durch einen harschen Depth of Field Effekt zustande kommt. Im Review von Destructoid fiel ein Spruch, dass es streckenweise auf N64-Niveau abfällt. Das würde ich zwar so nicht unterstreichen, aber die Sprünge zwischen den Detailgraden sind tatsächlich heftig, ähnlich verhält es sich mit Pop-Ups und mir liegt als Qualitätseinstufung so mittelmäßige Gamecube-Qualität auf der Zunge. Für die Darstellung hätte es wahrscheinlich besser funktioniert, wenn man die höchste Darstellungsqualität gleich über Bord geworfen hätte. Man kann sich daran gewöhnen, es wirkt aber halt zweckmäßig und ziemlich unpoliert.

Was schade ist, dass der Hersteller keine Priorität auf zukünftige Optimierungen oder Erweiterungen legt. Btw das Spiel gibt es auch nur digital.

Das Youtube-Video zieht einen Vergleich zwischen der PC- und der Switch-Version..

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »v3to« (21.03.2019, 21:43)


3 211

21.03.2019, 22:12

Seit langem mal wieder die MAME-Fassung von GhoulsNGhosts. Nach knapp 20 Jahren würde ich das Spiel auch gerne endlich mal ohne Creditfeeding durchspielen können. Die ersten vier Levels sind im Grunde gut spielbar. Es gibt 2-3 knifflige Stellen aber im Grunde flutscht man da mit Übung ganz gut durch. Der fünfte Level zieht vom Schwierigkeitsgrad aber plötzlich soo brutal an und liefert durch dass, teils zufällige Verhalten der Gegner, nicht grade wenig Momente die praktisch eine unpassierbare Mauer bilden. Sehr ärgerlich aber mit etwas Glück noch zu schaffen.
"...einer fällt auf den Boden und grunzt plötzlich nur noch wie ein Schwein..."

3 212

22.03.2019, 05:38

Cities: Skylines


Das Spiel soll demnächst physisch erscheinen und ich überlege noch, ob ich es kaufe.
Sir Pommes: "What the Fatsch!"

henrikf

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3 213

22.03.2019, 06:32

Gorogoa

Das ist ja nun wieder genau meins ... und ich hab's mir auf die Wunschliste im PlayStation-Store gesetzt. Das Spiel ist mit EUR 14,99 nun auch nicht so teuer, so dass man es eigentlich einfach mal so mitnehmen könnte. Allerdings habe ich im Moment noch soooo viele andere Spiele, die ich davor mal durchspielen muss, bevor ich noch mehr Geld ausgebe. Trotzdem: Wird gekauft! Vielen Dank für den Tipp! :)
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3 214

26.03.2019, 12:54

Strider und Led Storm (Mame)

IIch wundere mich immer noch, dass Capcom in den letzten Jahren Led Storm offensichtlich komplett vergessen hat. Während die wirklich JEDEN Ramsch auf etlichen Game-Compilationen packen (bei aller Liebe zu Capcom, die hatten nunmal auch viel Mist) ist das durchaus ordentliche Led Storm irgendwie komplett in Vergessenheit geraten. Im Grunde ist das ein ziemlicher derber Klon von Burning Rubbers, nur in einer erheblich besseren Technik. Das Spiel macht immer noch einen Riesenspaß :)

Nachdem ich vor einiger Zeit die Option hatte Strider mal am Original-Spielautomaten zu zocken (und erstaunlich weit kam) wollte ich mir das mal für die nächsten Rübenfolgen näher anschauen. Ich finde immer noch dass das eines der besten Capcomtitel der späten 80er war. Sei es vom Leveldesign und dem ungewöhnlich moderatem Schwierigkeitsgrad. Wenigstens für Capcpm-Spielhallenmaßstäbe :)
"...einer fällt auf den Boden und grunzt plötzlich nur noch wie ein Schwein..."

3 215

26.03.2019, 22:07

Heute ist endlich Unravel Two angekommen und weil ich mich so sehr darauf gefreut habe, musste ich es sofort ausprobieren. Normalerweise bin ich um diese Uhrzeit schon längst im Bett am pennen, aber dieses Spiel haut mich echt aus den Socken!

Es sieht super aus und die Lasso-Mechanik macht dermaßen viel Spaß, dass ich kaum von diesem Juwel loskomme. Auch die Musik – obwohl nicht mein Stil, weil ich eher auf housige Tracks mit deutlichen Acid-Elementen stehe – verstärkt die tolle Atmosphäre.

Wieder ein Spiel, für welches sich die Switch voll gelohnt hat, weil ich Unravel Two überall und zu jeder Zeit spielen können möchte.
»Acrid« hat folgende Dateien angehängt:
Sir Pommes: "What the Fatsch!"

3 216

28.03.2019, 19:58

Unravel Two hat mich völlig in seinen Bann gezogen. Grafik, Musik, Rätsel und Lasso-Mechanik sind so unendlich schön gemacht. Sogar die Musik gefällt mir immer besser. Gerade bin ich in einem Level, welches Nachts auf einem Kinder-Spielplatz bei Regen stattfindet. Wunderschön, wie die melancholische Musik gepaart mit dem Geräusch des Regens diese dichte Atmosphäre erzeugt.
»Acrid« hat folgende Datei angehängt:
Sir Pommes: "What the Fatsch!"

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