Teslagrad [PS3]
So, ich betrachte das Experiment
Teslagrad für mich als beendet, weil mich das Spiel jetzt so dermaßen nervt. Ich habe jetzt den zweiten Endgegner besiegt, der wirklich Spaß gebracht hat. Danach bekommt die Spielfigur einen elektrischen Mantel, mit dem sich der kleine Junge nach belieben positiv oder negativ aufladen kann. Man ist also nicht mehr auf diese »Blumen« angewiesen. So weit ist alles bestens.
Leider wird das Spiel danach so DERMASSEN Ultra-Bockschwer, das es wirklich keine Spaß mehr bringt. Ich hing direkt nach dem großen goldenen/bronzenen Golem fest. Wobei, wie man an DEM vorbei kommt, ist auch schon mehr oder minder ein Glücksspiel. Aber danach habe ich einfach nicht mehr verstanden, was die Spiele-Macher von mir wollten. Nach gefühlten 100 Versuchen habe ich auf YouTube nachgesehen, was man an der Stelle tun soll ... und der eine Balken entpuppt sich als Brücke, durch die man »hindurch« gehen kann. Sorry, das war das erste mal, dass es so ein Spiele-Element gibt; das hätte man vorher mal erklären müssen. Ich bin da einfach nicht drauf gekommen. Na gut, kann mal passieren.
Aber unmittelbar danach gibt es eine Sprungeinlage, in der man im richtigen Rythmus den Mantel mal positiv, mal negativ aufladen muss um durch die ganzen Barrieren hindurch zu kommen. Einmal falsch und man darf alles von vorne machen. Da kam ich mir ver***scht vor.
Und damit habe ich drei Probleme mit dem Spiel:
- Steuerung
Die ist einfach viel zu kitzelig.
- Spielelemente
Die werden ungenügend erklärt in das Spiel eingeführt.
- Ethik
Ja, ich weiß, klingt komisch. Ich habe kein Problem damit, wenn man durch einen Level nur nach 100 Toden hindurch kommt. Aber dass dabei ein kleiner Junge immer und immer wieder bei drauf gehen muss ... nun ja ...
Sorry, das bringt einfach keinen Spaß. Ich merke in diesem Spiel DEUTLICH, dass eine weisende Designer-Hand gefehlt hat. Die Macher haben sich einfach auf der Physik-Engine der Spiele-Engine »Unity 3D« ausgeruht - mit der wurde das Spiel programmiert - und sich dann nicht mehr darum gekümmert, wie gut man durch die Level hindurch kommt. Wie gesagt: Es fehlt einfach ein Herr Miyamoto. Das Spiel könnte eigentlich GENIAL sein, denn die Grafik, die Animationen und die Musik sind zusammen genommen sehr stimmig. Es schreit einen an: »Spiel mich!« Aber das eigentliche Spiele-Design ist leider unausgegoren. Sehr schade.
Ich weiß nicht, ob ich noch einen Beitrag für das BLOG schreiben soll ... ich müsste da zu viele negative Dinge schreiben und das will, glaube ich, keiner lesen.
Wertung: 3/5 Sterne