so aber den restlichen tag mal an ein paar projekten weiter arbeiten XD
Das versuche ich auch schon seit einigen Tagen. Irgendwie komme ich nicht aus dem Knick.
Wem sagst Du das? Bei mir genau das Selbe. Aber heute wird noch ein wenig gearbeitet. Trotzdem habe ich heute ein wenig das hier gespielt:
Alice's Mom's Rescue [DC]
Hmmm ... ich weiß gar nicht, ob ich das hier schreiben soll. Denn ich habe keine Ahnung, was ich da sagen soll. Ich finde es nicht schlecht, aber so richtig begeistert bin ich auch nicht.
Dass die Grafik sich irgendwo in der Nähe von »Sega Master System« und »Nintendo Entertainment System« befindet, stört mich gar nicht. Und dass die Spielfigur nun außer springen und laufen gar nichts anderes kann, stört mich auch nicht. Das Spiele-Design ist genau darauf ausgelegt und das ist, so wie es ist, wunderbar. Und auch, dass das Spiele-Design an sich überhaupt nichts neues ist, ist für mich persönlich noch weniger relevant: Edelsteine einsammeln, Schlüssel für Türen finden, den Levelausgang suchen und dabei nicht abzustürzen oder zu oft in Gegner rennen. Kein Problem; spiele ich gerne.
Dass die Steuerung im Jahre 2015 aber eine Verzögerung beim Springen hat, ist eigentlich schon sehr peinlich. Die Figur springt nicht in dem Moment, wenn man den Feuerknopf drückt, sondern einen winziges Momentchen später. Das ist bei einem Jump'n'Run eigentlich ein »nono«. Hinzu kommt dann noch, dass man sehr sehr genau springen muss. Schwebende und sich hin und her bewegenden Plattformen sind dadurch zusätzlich schwerer zu treffen.
Vom Spiele-Design her finde ich auch peinlich, dass sich die Figur so - ich sage mal - »plump« bewegt. Wenn man sich ansieht, welche gute Spielfiguren-Steuerung damals schon
Super Mario Bros. [NES] oder
Sonic the Hedgehog [SMS] hatten ... ich meine da diese Bewegungsfreiheit mit den Möglichkeiten sich in der Luft zu bewegen und beim Laufen zu beschleunigen und so. Und die genannten Spiele waren auf den 8-Bit-Prozessoren 6502/Z80 programmiert und nicht auf einem 32-Bit RISC-Boliden, wie dem SH-4 des Dreamcast. Wie gesagt: Das ist schon »a weng« peinlich, finde ich.
Die Landschaft kommt mir dazu noch ziemlich »unbelebt« vor. Ein Spielziel ist es wie gesagt, alle Edelsteine eines Levels einzusammeln. Aber die Designer hätten sich keinen Zacken aus der Krone gebrochen, wenn sie nicht nur 9 sondern auch gerade zu Beginn mal 50 Edelsteine im Level platziert hätten. Wie gesagt: So wirkt das Ganze ein wenig, naja, ich wage zu schreiben »karg«.
Ich finde, dem Spiel hätten weitere 3 bis 6 weitere Monate an Entwicklungszeit gut getan. Dann hätte man auch noch mal einen Level-Zähler einbauen können - in welchem Level bin ich eigentlich gerade - oder so eine Art Übersichtkarte - unnütz aber hübsch, wir erinnern uns an »Ghost'n'Goblins« - eben zig Elemente, die das Spiel »spielenswerter« machen. Richtig nervig finde ich, dass das Spiel selber speichert und zwar nur auf einem EINZIGEN Speicherplatz. So kann man nicht mal eben noch einmal einen anderen Level spielen. Braucht man zwar nicht, aber Freunden kann ich dadurch auch nichts zeigen. Ich habe mir aber meinen Fortschritt kaputt gemacht, indem ich das Spiel noch einmal neu gestartet habe. Folgerichtig hat das Spiel wieder beim ersten Level gespeichert - auf dem EINZIGEN Speicherplatz - und damit mein bisheriges Spiel vernichtet. Und ich habe auch einen Level erreicht, in dem ich nicht weiter kam: Keine Ahnung was ich da machen soll. Ich kann noch nicht einmal sagen, wo das ist, denn es gibt ja keine Anzeige, in welchem Level man sich befindet.
Alice's Mom's Rescue ist wie gesagt nicht schlecht, und ich freue mich, dass überhaupt noch neue Spiele für Dreamcast erscheinen. Und deswegen tut es mir echt in der Seele weh, wenn ich schreiben muss, dass es eigentlich nur unterer Durchschnitt ist. Und wenn ich bedenke, dass ich für das Spiel in der LE-Edition (»Limited Edition«) auch noch über EUR 50,00 hingelegt habe ... nun ja.
Creative Commons
Mir ist noch etwas aufgefallen, was hier noch Erwähnung finden sollte. Und zwar stehen die Musiken zweier der Musiker (nämlich »HorrorPen« und Eric Matyas) unter der »Creative Commons« Lizenz (HorrorPen »3.0« und Eric Matyas »4.0«). Das bedeutet, dass man deren Musiken halbwegs frei verwenden darf: Zum Beispiel auch remixen oder in eigenen Projekten verwenden.
Das gilt allerdings nicht für die Musiker des dritten Musiker Mathew Pablo und es ist leider im Faltblatt zum Spiel nicht vermerkt, wer nun welche Musik gemacht hat. Alle Musiker haben allerdings eigene Websites: Die Musiken von HorrorPen sind frei unter
opengameart.org zugänglich, und
Eric Matyas hat sogar eine eigene Website. Und auch die Musik-Künste von
Matthew Pablo kann man auf seiner eigenen Website bewundern.