Tag 2: Kalter Schweiß im Krankentrakt
Ich habe jetzt doch noch einmal ein bischen weiter gespielt. Ich hänge im Moment dem irrigen Projekt nach, wenigstens auf meiner neuen PS4 alle Spiele durchgespielt zu haben, die ich dafür besitze. Gut im Moment sind das nur
Axiom Verge (das habe ich schon durchgespielt) und eben
Alien Isolation. Also könnte es sogar klappen.
Jedenfalls ging es gestern Abend/Nacht erst einmal bei den fiesen Androiden weiter. Jetzt wusste ich ja schon, dass diese nicht unbedingt nett gestimmt sein müssen. Sollte einen ein Andoide mal verfolgen, klappt »unter dem Tisch verstecken« eigentlich ganz gut. Der Wandschrank als letzte Fluchtmöglichkeit ist dagegen eine ganz doofe Idee, denn wenn die Plastik-Kumpel das sehen, dann reißen die halt die Tür auf und das war's dann (mal wieder). In dem Zusammenhang leistet der elektrische Stechstock - auch den kennen wir ja aus dem ersten Film - gute Dienste. Allerdings findet man den erst später im Spiel. Jedenfalls musste man hier durch einen irre langen Trakt hindurch - und macht auch schon mal Bekanntschaft mit den Kanälen unter dem Fußboden - setzt einen Notruf ab und muss dann - unter Alarmgehaul, roten rotierenden Licht und Dampf und Zeugs - wieder alles zurück. Und darf sich dabei natürlich nicht von den Androiden erwischen lassen. Unser ständiger Begleiter - das Alien - macht sich hier zum Glück ein wenig rar. Ich kann mich noch vom ersten Durchgang erinnern, dass wir durch diesen Teil der von Sevastopol später im Spiel noch einmal hindurch müssen. Aber zum Glück jetzt erst einmal nicht.
Weiter geht’s zum Krankentrakt, wo ein übrig gebliebener Arzt Amanda auf die Suche nach einem Code und einer ID-Karte eines Kollegen schickt, auf dass wir für unsere angeschlagene Kollegin von der Torres - wir erinnern uns an den Anfang des Spiels - Medikamente und ärztliche Hilfe bekommen. Natürlich - wie kann es anders sein - taucht hier dann das Alien auf. Und wieder habe ich die selbe Panik wie beim ersten Durchgang von vor einem Jahr. Vielleicht nicht ganz so panisch, weil ich mich noch an die Speicherpunkte erinnern kann. Aber vielleicht eben doch genau so panisch, denn wenn man mit Amanda in einer Ecke hockt, ohne dass davor irgendwie ein Schränkchen, ein Tisch oder ein Bett die Sicht versperren würde, man also schön sichtbar im Raum präsent ist, und das Biest genau an einen vorbei marschiert und man die ganze Zeit denkt »geh' schön weiter liebes Alien, nicht den Kopf drehen, schön weiter gehen, ja, brav« ... das hat schon was.
Natürlich ereilt den übrig gebliebenen Arzt eine unschöne Begegnung mit dem Alien, so dass ich mit Amanda alleine weiter machen muss. Und jetzt kommt die Nummer mit dem noch einmal größeren Krankentrakt, wo ich ein MedKit finden muss. Das ist sogar schnell gefunden - wenn man weiß wo man suchen muss - aber der Ausgang ist versperrt. Schlecht ist hier, dass es auch noch Überlebende mit Schusswaffen gibt. Gut ist hier, dass das Alien evtl. Schüsse hört und dann aber sofort auftaucht, um mal »Kuckuck« zu sagen. Schlecht ist allerdings, dass das Alien nicht wirklich eine Unterscheidung zwischen den anderen und Amanda macht. Gut ist wiederum, dass Amanda aus den gefundenen herumliegenden Teilen eine »Blitzbombe« basteln kann, welche das Alien ablenkt. Schlecht ist, dass das Alien davon nun nicht allzu lange irritiert ist. Ich könnte noch einige weitere Vor- und Nachteile aufzählen, wie man sich in diesem Trakt von A nach B bewegen kann, die aber allesamt den Nachteil haben, dass das Alien nicht so richtig kooperieren mag. Man hat hier also gut zu tun. Teilweise habe ich versucht, möglichst schnell auf die rechte Funktionstaste des PS4-Pads zu drücken um einen Spielstand zu laden und Amanda so einen weiteren unangenehmen Tod zu ersparen. Wenig hilfreich war auch, dass es in diesem Trakt nur wenige Speicherstationen gibt ... wobei ich nicht ausschließen möchte, dass ich einfach zu gestresst war, um diese zu sehen.
Dann habe ich noch Bekanntschaft mit dem Ersatzteil-Lager gemacht, wo man einen Androiden beauftragen muss, ein Ersatzteil zu holen. Vor der »Androiden-Flüssigkeits-Fabrik« habe ich dann gestern aufgehört zu spielen.
Ich habe die ganze Nacht von
Alien Isolation geträumt.