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13

15.11.2017, 20:25

Naja so sollte man nicht über diese Dinge denken. Die 100€ bekommen ja auch wieder Leute, die sie für irgendwas anderes ausgeben. Außerdem gibt es im Grunde keinen Unterschied zwischen einem virtuellen Messer, einem Downloadspiel, einem physischen Spiel, Süßigkeiten, Schmuck, Elektrogeräten, ... fast alles. Viele Menschen wissen nicht, wie sie über die Runden kommen und andere geben ihr Geld (eigentlich nur Zahlen in Datenbanken) für nicht lebenswichtigen Kram aus. Aber das Geld, welches für Kram ausgegeben wird, sichert anderen wieder den Lebensunterhalt. Ich habe kein schlechtes Gewissen, wenn ich Luxuskram kaufe. Ich hoffe natürlich, dass er nicht auf Kosten der Gesundheit anderer Tiere oder Menschen hergestellt wird. So wie manche Kleidungsstücke, Kaffee, Medikamente, ... Deswegen verzichten meine Familie und ich auf Dinge, von denen wir wissen, dass sie anderen Lebewesen Schaden zufügen. Ist schon klar, sicher kann man sich nie sein und ich weiß auch, dass z.B. die Meere mit Plastikmüll verdreckt werden, den wir Menschen am Ende wieder selber fressen. Die Schuld gebe ich aber nicht den Menschen, die Dinge kaufen, sondern denen, die den Müll nicht vernünftig behandeln und einfach in die Meere kippen. Wie gesagt, ich habe kein schlechtes Gewissen.
Sir Pommes: "What the Fatsch!"

henrikf

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14

15.11.2017, 23:50

Gute Einstellung (ernst gemeint)!

Ich nehme an, Du bist nicht katholisch erzogen worden (kleiner Witz am Rande)? Die fühlen sich nämlich grundsätzlich schuldig. ;)
--== Island2Live / Henrik Fisch==--
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15

16.11.2017, 06:07

(ernst gemeint)
Haha, ja, Ironie funktioniert in Foren oft nicht. Und Danke (ernst gemeint).
Sir Pommes: "What the Fatsch!"

16

16.11.2017, 08:39

Nun, ein schlechtes Gewissen habe ich ebenfalls nicht, und dafür muss ich noch nicht einmal die Religionskeule herausholen. Es mir um die generelle Aussage. Selbstverständlich soll jeder sein Geld dafür ausgeben wie es ihm beliebt. Nachvollziehen warum jemand 100,-€ für einen virtuellen Gegenstand ausgibt, muss ich das deshalb noch lange nicht können.

17

16.11.2017, 11:09

Naja, es bleibt ja auch nicht bei den 100€. Manche Gegenstände gehen auch für ein paar tausend Euro weg. Darum geht es auch gar nicht.
Hipster-Pisser!

henrikf

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18

16.11.2017, 12:11

Nun, ein schlechtes Gewissen habe ich ebenfalls nicht, und dafür muss ich noch nicht einmal die Religionskeule herausholen. Es mir um die generelle Aussage. Selbstverständlich soll jeder sein Geld dafür ausgeben wie es ihm beliebt. Nachvollziehen warum jemand 100,-€ für einen virtuellen Gegenstand ausgibt, muss ich das deshalb noch lange nicht können.

Ohne Kritik an Deiner Aussage (ich persönlich würde auch niemals EUR 100,00 für irgend einen virtuellen Gegenstand in einem Spiel ausgeben):

Aber nachvollziehen kann ich das schon. Wenn man so dermaßen in dieser Welt lebt und daran Spaß hat und das toll findet ... dann kann man in dieses intensive Hobby auch mal Geld inverstieren.


Beispiel »Second Life«
Als Vergleich nehme ich mal »Second Life«. Dort kann man sich auch für seinen Avatar Kleidung und Haare und Schuhe bis zum Abwinken kaufen. Man kann sich Grundstücke für Geld pachten, man kann für diese dann Häuser kaufen und Pflanzen und Zierkram wie Teiche und Brücken. Und man kann Tiere kaufen, die sich sogar fortpflanzen können und so weiter. Das ganze passiert dort zwar in der virtuellen Währung »Linden Dollar« (benannt nach der Betreiber-Firma »Linden Labs«, kurz L$), aber diese muss man auch erst einmal mit echter Währung erstehen. Oder man kommt an diese mit Hilfe von irgend welchen »Dienstleistungen« innerhalb der Welt (zum Beispiel ist »Prostitution« in SL ein ganz großes Ding).

Ich selber hatte auch mal so um 2008/2009 herum eine Weile ein kleines Grundstück mit Haus und Blick auf den Sonnenuntergang. Das hatte schon was. Allerdings habe ich nach einer Weile gemerkt, wie beschränkt die SL-Welt im Prinzip doch ist und als Software-Entwickler habe ich dann einfach immer nur überall die selben Algorithmen gesehen (weil in SL auch alle nur voneinander kopieren). Aber eine Zeit lang war die Welt faszinierend.


Beispiel »Silkroad Online«
Wie schon weiter oben geschrieben habe ich auch mal eine Zeit lang »Silkroad Online« gespielt. Das ist ein F2P-Titel, die aber natürlich auch Geld damit machen, dass sie Gegenstände verkaufen, die man in der Welt verwenden kann. Das Einzige, was ich mir tatsächlich mal geleistet habe, war ein Zugangs-Pass für den Server, der einen Monat lang gültig war. Man muss nämlich teilweise echt richtig lange warten, bis man mal auf die Server gelangt. Mit diesem Zugangs-Pass hat man dann einen (fast) garantierten Zugang. Im Prinzip war das eine monatliche Gebühr, wie sie zum Beispiel auch bei »World of Warcraft« anfällt. Und das waren auch so - aus der Erinnerung - rund $30,00.
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19

16.11.2017, 14:24

Ohne Kritik an Deiner Aussage (ich persönlich würde auch niemals EUR 100,00 für irgend einen virtuellen Gegenstand in einem Spiel ausgeben):
Nein, ist doch alles gut. Soll letztendlich auch Jeder handhaben wie er möchte.

20

17.11.2017, 02:24

Naja wenn man das Geld beim Glücksspiel für ne Lootbox ausgibt, an wen geht das Geld dann und was macht der damit? Mehr Glücksspiele? Und bedenklich wärs ja daher weil das nicht ein Luxusobjekt ist, dass ich mir bewusst kaufe sondern weil das Leute in eine Abhängigkeit führen kann (vielleicht gelingt ja der "ganz große Wurf" mit dem Paket XY). Sieht man evtl. auch teilweise an der harten Vehemenz mit der sone Spieler dann argumentieren oder sich beschweren wenns nicht läuft.
Frieden. Brotbier. Möpse.
Miniblog

21

17.11.2017, 06:52

...weil das Leute in eine Abhängigkeit führen kann (vielleicht gelingt ja der "ganz große Wurf" mit dem Paket XY). Sieht man evtl. auch teilweise an der harten Vehemenz mit der sone Spieler dann argumentieren oder sich beschweren wenns nicht läuft.
Das kann es bei dem ein oder anderen Nutzer sicherlich. Etwas ähnliches ist ja auch bei Spielen wie Diablo oder World of Warcraft zu beobachten - vielleicht auch bei einem selbst(?) (Dieses bekannte "nur noch eine Runde, diesen einen Dungeon und dann gehe ich ins Bett" ;) ). Auch wenn Lootboxen & Co. sicherlich noch einmal eine andere Nummer sind. Naja, mir geht es eher weniger um die vermeintliche Glücksspielproblematik sondern wie schon erwähnt um das Spiel an sich und wie Lootboxen das pacing resp. den gesamten Spieleindruck verändern.

Edit


Offenbar hat Disney bei EA angeklopft woraufhin EA bis auf weiteres sämtliche Microtransactions aus Battlefront 2 entfernt hat. Vielleicht befürchtet man ja einen negativen Einfluss auf den Start von Episode VIII (?)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Gunlord« (17.11.2017, 11:30)


22

18.11.2017, 01:03

Ich seh diablo als ne Vorstufe davon. Da hats ja damit angefangen, dass sich Leute in einen Sammelwahn reingesteigert haben. Damit mein ich jetzt nicht "noch einen Dungeon!", sondern den Handel mit den zufallsgenerierten items, die man da per Zufall finden kann. Da haben die Leute dann auch ne Wissenschaft drausgemacht und sich angefangen eins auf die Meta zu wichsen.
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Miniblog

23

18.11.2017, 09:24

Es ist ja auch suchterzeugend. Der Handel mit Gegenständen hat mich nie interessiert und auch das D3-Auktionshaus habe ich immer gemieden aber natürlich habe ich mich immer sehr darüber gefreut wenn ein Gegner mal ganz besonderes Loot gedroppt hat und ja - natürlich habe ich auch versucht ganze Sets zu sammeln/finden. Bin mal gespannt was sich Blizzard für D4 einfallen lässt.

@Battlefront 2: Kommt das Spiel überhaupt irgendwie aus den Negativschlagzeilen heraus? Oh man EA...ein echtes Lehrstück in "Wie man es nicht machen sollte"...

henrikf

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24

18.11.2017, 13:55

Ich freue mich einfach, dass diese Drecksfirma einen auf den Deckel bekommt. Das Drama um Battlefield II wird die Verkäufe zwar nicht oder nur marginal mindern. Aber hämisch bin ich da schon.
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