19.08.2016
Eine einzige große Falle
Mann, meine Fresse, das was jetzt kommt hat fast den Tod eines Joypads gefordert. So oft wurde ich hier elektrisiert, bin abgestürtzt, wurde mit Pfeilen gespickt, von gigatischen Steinkugeln überrollt und habe auf schmalen Steinstegen gegen Angreifer kämpfen müssen. Ich spreche von
Sens Festung, die man direkt vom Schmied aus erreicht. Nachdem ich gestern die Glocken in der Unterwelt geläutet habe, hat hier ein Riese das Tor aufgezogen.
Also rein hier. Ja ... mmmnnnnjaaaa ... ich übertreibe nicht, wenn ich sage, das ich das hier locker 30 bis 40 mal angegangen bin. Und ich konnte mich gerade noch bremsen, besagtes armes PS3-Pad vor Wut nicht mit voller Wucht auf die Tischplatte zu knallen (so ist es mir mal mit
Tomb Raider Anniversary für die PS2 ergangen, und das hat das Pad damals leider nicht überlebt).
Die beiden ersten Schlangen-Gegner sind noch die fiesesten; einfach deshalb, weil sie zu zweit auftauchen. Allerdings gibt es hier einen Trick mit der Steinplatte im Boden und der damit verbundenen Falle, wodurch man sich die Arbeit deutlich erleichtern kann. Überhaupt gibt es bei jedem der Gegner auf dem Weg die eine oder andere Taktik, wie man es sich einfach machen kann. Hier kommt wieder die Prämisse des Spiels zum tragen: Jeder Gegner will intelligent bekämpft werden. Button-Mashing führt zum sofortigen Tod.
Wer übrigens bei den letzten vier Sicheln vor dem Dach der Festung ein Problem hat ...
... dem sei gesagt, dass man sich bequem nach der zweiten hinstellen kann.
Das habe ich locker fünf mal übersehen und bin immer abgestürzt. Gna!
Auf dem ganzen Weg gibt es übrigens kein
Leuchtfeuer. Erst auf dem Dach befindet sich eines und dieses ist auch noch versteckt. Wenn man sich allerdings genau umsieht, dann ist das eigentlich nicht zu übersehen.
Es gibt an der Stelle, wo der Bombenwerfer zuerst seine Bomben hingelenkt hat, eine abgebröckelte Brüstung. Schaut man dort nach unten, dann ist dort eine Plattform mit dem Leuchtfeuer.
Erschwert wird die Sucherei auf dem Dach allerdings durch einen Giganten, der von ganz oben riesige Bomben auf mich wirft. Man tut also gut daran, den erst einmal auszuschalten. Was übrigens echt richtig einfach war, wenn man ihn denn mal erreicht. Endlich bei ihm angekommen bin ich gar nicht raus auf seine Plattform gegangen, sondern habe den von der Wendeltreppe aus dem Inneren des Turms bekämpft. Obendrein macht der noch eine Verschnaufpause ... es war wirklich einfach. Oder ich habe den Dreh inzwischen heraus. Wer weiß.
Von hier aus sieht man auch den anderen Giganten: Das arme Schwein macht die ganze Zeit nichts anderes, als eine gigantische Steinkugel nach der anderen durch ein Loch im Boden zu schmeißen. Das sind dann die Kuller, mit denen ich zu kämpfen hatte. Auch hier übrigens nur so langem bis man das Schema mit dem Drehschalter heraus hat. Eigentlich auch kein Thema. Ich bin mir nicht sicher, ob ich den erreichen kann. Aber da der mit nicht gefährlich werden kann, habe ich mich nicht weiter drum gekümmert.
Der eigentliche Boss war auch alles andere als kompliziert. Zwar habe ich drei Versuche benötigt, aber eben nicht 30, wie bei der Spinnen-Tussi. Der Trick ist, ihm einfach immer durch die Beine durchzulaufen. Irgend wenn legt der auch noch eine Verschnaufpause ein, wo man dann auf ihn eindreschen kann. Wie gesagt: Evtl. habe ich den Dreh jetzt einigermaßen heraus.
Die Stadt der Saubermänner
Als Belohnung erscheint auf dem Boden ein leuchtender gelber Ring, der wie ein hochkant gestellter Heiligenschein aussieht. Untersucht man den, dann ...
... BOA ey ... BOOOAAA ...
... drei Gargoyle ergreifen mich, tragen mich durch die Lüfte, über die große Mauer im Hintergrund hinweg und ich lande in einer riesigen Stadt. Ich bin in
Anor Londo angekommen. Das Panorama mit der untergehenden Sonne ist Atemberaubend. Genau so wie die Stadt an sich: Alles ist sauber, geputzt, heile, es strahlt alles ... man ist von jetzt auf gleich in einer anderen Welt. Das ist von den Machern des Spiels natürlich genau so gewollt. Aber, nun ja, es gab sowieso schon haufenweise Momente in dem Spiel, in denen mit der Mund offen stand. Das war hier ein weiterer.
Außerdem gibt es erfreulicherweise ganz in der Nähe ein völlig offensichtlich erreichbares
Leuchtfeuer. Und die großen Blechkameraden hier greifen auch nur dann an, wenn man ganz nahe an sie heran kommt. Und sie sind auch noch recht einfach zu bezwingen; selbe Taktik wie bei dem Boss davor. Und die bringen auch noch 1.500 Seelen. Da es sechs von Blechbengel gibt, sind das mal eben 9.000 Seelen in einem Rutsch. Man kann hier also prima grinden.
Aber für heute langt es erst einmal: Ich bin durch
Sens Festung hindurch und habe den Boss besiegt, noch dazu bin ich in dieser wunderschönen Stadt angelangt ... man muss seinen Erfolg auch mal genießen dürfen.
Level: 65
Spielzeit: 71:06 Stunden
P.S.: Ich habe keine Ahnung, wie viel in dem Spiel noch drin steckt. Aber wenn das so wie bisher weiter geht, dann stelle ich mich mal auf insgesamt 120 bis 140 Stunden Spielzeit ein.