Grundsätzliche Level- und Kampf-Techniken
01-Mai-2015
Warum das Grinden Spaß gebracht hat? Weil ich mit dem Aufleveln die ganze Zeit vorher - also wirklich ca. 40 Spielstunden lang - einen elementaren Fehler begangen habe. Erst einmal anders herum: Bei Rollenspielen ist es so, dass die Figuren Erfahrungspunkte bekommen und ab einer bestimmten Anzahl an Punkten im Level aufsteigen. Dadurch steigt ihre Stärke, Abwehrkraft und so weiter. Also kämpft man brav gegen Monster und so weiter, um eben Erfahrungspunkte zu bekommen.
Das gibt es hier auch. Aber (!) ... großes »aber« ... es gibt in diesem Spiel außerdem die sogenannten »Titel«. Das kann man sich als so eine Art »Sphäro-Brett« aus
Final Fantasy X vorstellen, nur grafisch nicht so pompös aufgemacht. Jeder Titel hat sechs Stufen, die mit speziellen Erfahrungspunkten erreicht werden. Jeder Titel hat dabei seine eigene Staffelung: Pipifax-Titel erreicht man ganz schnell, die heftigeren benötigen dagegen mehr Titel-Erfahrungspunkte. Diese speziellen Titel-Punkte erhält man genau so wie die normalen Erfahrungspunkte auch im Kampf.
Was ich nun bisher nicht geschnallt habe: Die Stufen der Titel erhöhen, je nachdem welchen Titel man auswählt, AUSSERDEM die Fähigkeiten der Figuren. Ich bin die ganze Zeit davon ausgegangen, dass die entsprechenden Fähigkeiten nur erhöht werden, solange ein Titel ausgerüstet ist. Aber das stimmt nicht: Die in den Stufen der Titel angegeben Fähigkeiten gehen PERMANENT auf die Spielfigur über, wenn sie die Stufe erreicht hat. Die Figur wird also nicht nur stärker, indem sie ganz normal aufsteigt, sondern man kann auch ganz gezielt einzelne speziellen Fähigkeiten trainieren, indem man bewusst Titel auswählt und trainiert.
Und genau das habe ich vorhin fast vier Stunden lang getan. Und da hat sich wirklich so eine Art Sucht-Effekt eingestellt: »Nur noch schnell diese Stufe des Titels!« Und *schwups* ... schon waren fast vier Stunden herum. Traditionell habe ich bei meinen Angreifern die Kampfkünste trainiert und bei meiner Heilerin natürlich eher die Abwehrkräfte. »Zaubern« können sowieso alle - das heißt hier »E-Artes« - aber die fallen je nach Spielfigur unterschiedlich und sowieso schon passend aus. »Kämpfen« oder »Heilen« ist sowieso schon mehr oder minder automatisch von der Figur abhängig.
So, das war das Eine. Weiterhin habe mich mal ganz bewusst um die Anwendung eben jener Kampfkünste gekümmert. Dazu legt man sich bis zu fünf Angriffsarten auf die vier Richtungen des linken analogen Sticks: oben, rechts, unten, links und »nicht gedrückt«. Wenn man nun vor einem Gegner steht, drückt man die Stick in die Richtung, löst den Angriff aus ... und staunt, was die Figur da teilweise für Kunststücke vollbringt. Ich weiß nicht, wie die Japaner das hinbekommen haben, aber mit ein klein wenig Übung funktioniert das großartig. Und die Animationen sehen außerdem noch toll aus.
Ich erwähnte schon, dass der Endgegner dieses Levels eigentlich aus zwei Gegner besteht. Nun, der erste ist mit meiner so aufgelevelten und trainierten Truppe sowie meinen eigenen neu erlangten Fähigkeiten eigentlich schon ein Witz. Der zweite Gegner ist immer noch heftig. Aber nicht mehr so heftig, wie ich ihn bei meiner ersten Begegnung in Erinnerung hatte. Das packe ich!
Gesamtspielzeit: 47:52 Stunden