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1

24.07.2015, 00:41

Vermutlich eine eher simple technische Frage ?

Ich versuche grade raus zu finden wieviel MHz, ein bestimmter Spielautomat hatte.
Blickt da irgendwer durch ?



Hatte der jetzt
12.5000 Mhz oder 3.579nochwas Mhz oder beides ?

Ich habe jetzt nicht soo viel Ahnung von der Technik.
"...einer fällt auf den Boden und grunzt plötzlich nur noch wie ein Schwein..."

2

24.07.2015, 00:57

Da sind 2 CPUs angegeben.
Ein M6809 mit 1,25Mhz und ein Z80 mit 3,75.......MHz.

3

24.07.2015, 01:13

Danke :)
Kannst du die Hardware näher zuordnen ?
Ist das eine der Grafikchip und der andere der Hauptprozessor ?
Ich wollte da in einer der kommenden Rübenfolge 2-3 Sätze sagen. Allerdings möchte ich da jetzt auch keinen Mumpitz erzählen.
"...einer fällt auf den Boden und grunzt plötzlich nur noch wie ein Schwein..."

4

24.07.2015, 01:24

Das sind beides Klassische CPUs, also keine Grafikchips.
ABER, der 6809 wurde auch immer gerne für die Sound- und I/O Steuerung benutzt.

Ich tippe bei dem Setting schwer darauf das der Z80 die Haupt CPU ist, und der M6809 die Koordination der beiden SN76496 übernimmt um so quasi die beiden wie ein
Soundchip agieren zu lassen.

henrikf

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5

24.07.2015, 01:53

[...] ABER, der 6809 wurde auch immer gerne für die Sound- und I/O Steuerung benutzt. [...]

Ich habe das genau umgekehrt in Erinnerung: Der 6809 ist die Haupt-CPU und der Z80 kann sonst noch ein paar eher unkritische Hilfsdienste erledigen. Deswegen wurde dem Z80 im Mega Drive auch eben die Aufgabe der Sound-Verwaltung anvertraut.

Der Z80 hat den Nachteil, dass er aufgrund seiner Architektur extrem viele Taktzyklen pro Maschinenbefehl benötigt, um eine Aufgabe zu erledigen. Deswegen muss der so hoch getaktet werden, weil da sonst nichts rum kommt. Dem würde man nach Möglichkeit eher nicht die Hauptaufgaben anvertrauen. Prozessoren wie der 6809 oder auch der 6502 benötigen da deutliche weniger Taktzyklen. Defender und Robotron sind zum Beispiel komplett in 6809-Assembler programmiert.
--== Island2Live / Henrik Fisch==--
Homepage: http://www.island2live.com/ deviantART: http://island2live.deviantart.com/
Spielt gerade: Yonder: The Cloud Catcher Chronicles

6

24.07.2015, 02:41

Würde ich auch so unterschreiben normlerweise, aber gerade auf Arcadeplatinen wurde der meist für den Sound benutzt, bzw für die Soundkordination und als I/O Controller.
Der Z80 dann eher für Programm und Grafik da der sehr weit verbreite und damit auch dikumentiert war.
Die Bessere Hardware macht leider nicht immer die besseren Games.

Beim Megadrive hatte der Z80 auch mehr Aufgaban als nur Sound, ausserdem ist es da klar das der 16Bit MC68000 als Hauptprozessor genommen wurde, und nicht der 8Bit Z80.

7

24.07.2015, 02:53

Die Z80 im Mega Drive wurde Hauptsächlich für die Rückwärtskompatibilität zum Master System verbaut. Allerdings haben damit findige Musiker zusätzliche Sounds der Kiste entlocken können.
Hipster-Pisser!

8

24.07.2015, 06:09

ABER, der 6809 wurde auch immer gerne für die Sound- und I/O Steuerung benutzt.


Es ist genau anders herum. In Arcade Automaten wird der Z80 als Sound CPU genutzt. Der M6809 ist immer die Haupt CPU und hauptsächlich zuständig für die Grafik. Hier sind einige Beispiele. Mikie ist auch dabei ;)

http://www.system16.com/hardware.php?id=556
Sir Pommes: "What the Fatsch!"

henrikf

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9

24.07.2015, 08:10

[...] Der Z80 dann eher für Programm und Grafik da der sehr weit verbreite und damit auch dikumentiert war.
Die Bessere Hardware macht leider nicht immer die besseren Games. [...]

Der Z80 hatte damals den Vorteil, dass es dafür das Standard-Betriebssystem CP/M gibt. Der Befehlssatz und die Architektur (Registersatz) des Prozessors war wie gemacht dafür, dass man eine Zwischenschicht in Form eines Betriebssystems bauen konnte (CP/M kann man als den Vorläufer von MS-DOS ansehen). Dadurch war der Prozessor sehr weit verbreitet und auch sehr billig. Dadurch kam auch langsam so etwas wie Standard-Software für Computer ins rollen.

Aber der Z80 war eben nicht so leistungsfähig wie die damaligen Konkorrenten. Der 6809 hat deutlich mehr Rechenpower bei gleichem Takt, bzw. ähnliche Rechenpower bei weniger Taktleistung und ist damit technisch deutlich attraktiver. Und genau das brauchen Arcade-Entwickler.

Das Dokumentations-Problem gab es damals nicht. Die Chips waren noch sehr einfach aufgebaut und die Dokumentation der Hersteller war nahezu vorbildlich. Außerdem gab es Dokumentationen aus zweiter Quelle. Ich denke da an die hervorragenden Bücher von Rodnay Zaks, die Prozessoren wie den Z80 und den 6809 hervorragend erklären (Zaks hat den Sybex-Verlag gegründet). Ich habe immer noch das Z80- und das 6809-Buch hier im Schrank stehen.

Vertraue jemandem, der in den 80er-Jahren die Entwicklung live miterlebt hat und der völlig verrückt nach diesen Informationen war. ;)
--== Island2Live / Henrik Fisch==--
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Spielt gerade: Yonder: The Cloud Catcher Chronicles

10

24.07.2015, 11:22

Ich glaube dir ja, aber ich weis auch durch jahrelanger Recherche das der M6809 auf Arace Platinen sher oft als Zweitprozessor benutzt wurde um den Sound zu koordinieren und für die I/O Funktionen.
Williams hat den M6809 z.B, bei Defender als Hauptprozessor benutzt, Sega aber oft als Soundkoordinator.

11

24.07.2015, 13:38

Wir können hier lange im Nebel stochern. Wenn Monty mal rausrücken würde um welches Spiel es überhaupt geht. Ich vermute das es Wonderboy ist, und alle Arcade Automaten von Sega (bis System 16) nutzten den z80 als Hauptprozessor.
Hipster-Pisser!

12

24.07.2015, 13:59

Nee, es ist Mikie von Konami.
Bzw. die japanische Version "Shinnyuushain Tooru-kun"
"...einer fällt auf den Boden und grunzt plötzlich nur noch wie ein Schwein..."