Pixelor

Ihr Lieben,

ich habe im Moment ganz heftige Probleme mit FRAPS auf meinem PC und vielleicht habt ihr eine zündende Idee, was es sein könnte.

Ich habe heute die aktuelle Version 3.5.99 gekauft, weil ich da etwas aufnehmen möchte. Was ... das wird noch nicht verraten.

Jedenfalls: Die Demo lief bei mir ohne Probleme. Aber die Vollversion lässt die Framerate dramatisch einbrechen. Ich habe schon folgendes ohne Erfolg ausprobiert:

• Virenscanner abgeschaltet (und Netzwerk abgeschaltet)
  
• Netzwerk wieder angeschaltet (vielleicht wollte FRAPS ja nach Hause telefonieren)
  
• Sound abgeschaltet
  
• andere Soundkarte ausgewählt
  
• Festplatte defragmentiert
  
• Festplatte formatiert
  
• »Write Cache« der Festplatte aktiviert
  
• Rechner runter und wieder rauf gefahren
  
• ältere Vollversion 3.4.7 installiert
  
• »Force losless RGB capture« aktiviert und deaktiviert

Mir ist aufgefallen, dass FRAPS bei Start des Capture-Vorgangs zwei exakt genau 4 GByte große Dateien anlegt. Nach Beenden des Capture-Vorgangs »wartet« FRAPS bzw. das Spiel eine Weile. Anschließend sind diese großen Dateien wieder gelöscht und die Datei mit dem eigentlichen Video-Inhalt ist entstanden. Das ist mir in der Demo-Version nicht aufgefallen.

Ich habe so eine dumpfe Idee, dass ich irgend eine Option unbewusst in FRAPS aktiviert habe und ich die jetzt nicht mehr weg bekomme.

So, hat jemand eine Idee, was es noch sein könnte?

Erst einmal vielen Dank Ihr Lieben, für die schnelle Hilfe und die Ratschläge.

Zitat von »Monty Mole«

Grabbst du die Dateien auf der selben Festplatte wie dein Betriebssystem ? Soweit ich weiss, kann das zu Verzögerungen führen.
Ansonsten schau mal ob du bei Movies/Capture Setting die FPS versehentlich verstellt hast.

Unter "Movies" kannst du auch den Dateipfad ändern. Es empfiehlt sich wirklich die Sachen auf einer anderen Platte zu grabben, als die wo das Betriebssystem läuft.

Nein, es ist nicht die selbe Festplatte. Das hier ist ja auch ein Schnitt-PC ... allerdings zuletzt aufgerüstet vor ca. 5 Jahren. System-Platte ist 320 GByte, Capture-Platte ist 1 TByte (aufgeteilt in zig Partitionen). Aber beide sind mit SATA und UDMA-6 angeschlossen.

FPS bei Fraps ist auf »60 fps« gestellt (wie das Spiel).

Zitat von »Sapirus«

Zum Einkreisen des Fehlers [...] und Bauart der Festplatten interessant.
Bei einem dramatischen Einbruch der Framerate würde ich erstmal auf ausgelastete Hardware tippen. [...]

Das war's dann auch: Ich habe einen Festplatten-Benchmark auf der 1-TByte-Festplatte laufen lassen (SATA) ... und der sagt 3 MByte/s. Die andere Festplatte mit dem System macht dagegen rund 70 MByte/s. Also liegt es schon mal ganz einfach am Festplatten-Transfer. Allerdings ist das BIOS und der Windows-Treiber auf UDMA-6 eingestellt.

Ich lasse gerade einen Malware-Scan über mein System laufen ... mal sehen, ob da etwas heraus kommt. Ansonsten muss ich mal den Treiber austauschen. Ich habe noch dumpf in Erinnerung, dass da mal etwas war.

Allerdings - wie gesagt - sehr merkwürdig: Die Demo lief prima. Ich habe vorhin nach meinem Posting noch die Vollversion deinstalliert und wieder die Demo installiert ... und bei der ist jetzt AUCH Essig. Es muss also nach der Installation der Vollversion irgend etwas mit meiner Festplatte passiert sein (und, nein, ich habe nicht gegen den PC getreten). Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich zwei bis drei funktionierende Aufnahmen mit der Vollversion gemacht habe. Erst nachdem ich den Pfad geändert habe, ist etwas schief gegangen. Beide Pfade liegen allerdings auf der 1-TByte-Festplatte.

So, ein Tag später:

Ich habe jetzt mal die Software Malwarebytes Anti-Malware über meinen PC laufen lassen und die hat auch einiges gefunden ... allerdings nur Restleichen von dem, was mein Kaspersky vernichtet hat. Bis auf eine Kleinigkeit, die sich trotz Kaspersky eingenistet hatte: ProtectWindowsManager.exe, die auch tatsächlich in meinen Prozessen auftauchte. Das finde ich spannend, denn entweder stuft Kaspersky das Ding nicht als gefährlich ein ... oder der Kaspersky ist doch nicht so gut, wie von mir gedacht. Auf jeden Fall werde ich die Malwarebytes-Software jetzt mal öfters laufen lassen.

Jedenfalls mal alles weg gelöscht ... aber an der Datenrate der Festplatte hat das nix geändert.

Ich schraube nachher mal den PC auf und sehe nach, ob da evtl. einfach ein Kabel lose ist.

So, Ihr Lieben.

Ich habe ja mit dem Festplatten-Benchmark HD-Tune die Performance der beiden Festplatten gemessen. Und das hat mir nicht nur die 3 MByte/s bei meiner 1-TByte-Festplatte angezeigt, sondern auch eine CPU-Belastung von nahezu 50%. Ein kurzer Blick in den Gerätemanager zeigte dann auch, dass die Festplatte nur mit "PIO Mode 4" angesteuert wird!

Deswegen habe ich gestern Abend mal - in der Hoffnung, dass NICHT die Festplatte defekt ist - die Festplatten-Stecker der langsamen Festplatte hin und her gesteckt (mein Motherboard hat derer sechs). Dabei habe ich festgestellt, dass die anderen vier bisher unbenutzten Anschlüsse gar nicht funktionieren. Beim Booten "hing" das BIOS endlos in der Erkennung der Festplatte fest und hat nach ca. 1 Minute einen Fehler gemeldet.

Also alles wieder so wie es war ... und danach ging plötzlich gar nichts mehr. Der PC hat beim Einschalten keinen Pieps mehr von sich gegeben.

Also habe ich mich heute Morgen zu dem bereits lange geplanten Motherboard-Tausch entschlossen (nahezu das selbe Fabrikat) ... mit dem Ergebnis, dass trotzdem nichts ging. Kein Booten. Die Festplatten waren in diesem Stadium wohlgemerkt noch abgesteckt. Es hat sich nicht mal das BIOS gemeldet. Einfach tot.

Danach habe ich noch die CPU gegen eine atwas ältere noch hier herumliegenden ausgetauscht. Auch nix. Das war zwar nur eine Verzweiflungs-Maßnahme ... aber ausprobieren kann man es ja mal.

Ich fürchte, es kann jetzt nur noch an der Stromversorgung liegen. Heute, Dienstag, 06.01.2014, ist in Bayern ein Feiertag, so dass ich auch nicht mal eben wo hinfahren kann, um ein neues Netzteil zu kaufen.

Also ist bei mir im Moment bis morgen Schicht.

Das hier schreibe ich über einen kleinen Ersatz-PC, den ich normalerweise als Intranet-Server verwende und auf dem sonst Debian Linux läuft. In weiser Voraussicht habe ich hier aber die alte Vista-Partition betriebsbereit behalten und so kann ich wenigstens noch mal online gehen.

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen ... ... drückt mir die Daumen.