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25

16.09.2016, 11:35

Ja, so eine Beerdigung ist schon eine wirklich teure Angelegenheit - auch wenn man es weniger pompös, sondern eher "normal" halten will (und ich rede nicht von billig, sondern eben normal). Es ist schon ein feiner Zug gegenüber den Angehörigen, wenn man für den Fall der Fälle sowohl organisatorisch, als auch finanziell ein wenig vorgesorgt hat und vorab auch mal über dieses vermeintliche Tabuthema gesprochen hat.

Was die Unterlagen anbelangt: Ich habe auch noch ALLE Unterlagen (sämtliche Gehaltsabrechnungen, Rentenbescheide etc.) aber das mal digital zu archivieren wird eine echte Mammutaufgabe, vor der ich mich bislang noch immer gedrückt habe. Die wichtigsten Unterlagen haben wir wasserdicht verpackt in einem feuerfesten Container gelagert. Sollte unser Haus irgendwann mal abfackeln, wären diese Sachen also relativ sicher, allerdings kann man so natürlich auch nicht alles absichern. Im Zweifelsfall würde das eine ziemliche Rennerei werden, daran möchte ich gar nicht denken.

henrikf

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26

16.09.2016, 12:23

[...] Die wichtigsten Unterlagen haben wir wasserdicht verpackt in einem feuerfesten Container gelagert. Sollte unser Haus irgendwann mal abfackeln, wären diese Sachen also relativ sicher [...]

Was habt ihr da genau? Und ist der Container auch bei euch im Haus? Denn wenn der mal den Flammen ausgesetzt wurde - wenn ein Haus brennt, entstehen Temperaturen von gerne mal 1.000 °C - dann ist der Inhalt auch nur noch chemischer Dampf.
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27

16.09.2016, 13:28

Das mit dem Container ist auch eine gute Idee und ich habe bereits über diese Lösung nachgedacht. Auch für sonstige wertvolle Güter.
Und ja, einige Leute sind stur und bereiten nichts vor bzw. wollen nichts davon hören, weil es ein schwieriges Thema ist. Ok, man kann niemanden zwingen und ich hatte bereits in zwei Fällen Ärger mit dem Nachlass, Wohnungsauflösungskram, Papierkram, hohe Kosten etc. Einmal glücklicherweise nur am Rande aber inkl. dem Besorgen von Dokumenten aus Polen, genau wie bei Henriks Mutter war der Geburtsort meines Opas in einem Ort, der erst später an Polen ging, und vor ein paar Wochen richtig fett mit wirklich allem, was passieren kann. Das ist schlimm und die Kosten hoch, aber mich würde es noch mehr stören, wenn Angehörige wegen MIR solche Probleme bekämen. Das darf nicht passieren. Das alles ist eh schon schlimm genug.
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28

16.09.2016, 14:24

[...] Die wichtigsten Unterlagen haben wir wasserdicht verpackt in einem feuerfesten Container gelagert. Sollte unser Haus irgendwann mal abfackeln, wären diese Sachen also relativ sicher [...]

Was habt ihr da genau? Und ist der Container auch bei euch im Haus? Denn wenn der mal den Flammen ausgesetzt wurde - wenn ein Haus brennt, entstehen Temperaturen von gerne mal 1.000 °C - dann ist der Inhalt auch nur noch chemischer Dampf.
Ja, ist praktisch "im Haus", allerdings in einem rund einem Meter tiefen Pumpenschacht im Keller. Da dürfte nichts passieren...so zumindest ist der Plan.

29

16.09.2016, 14:26

Das klingt ziemlich sicher.
Sir Pommes: "What the Fatsch!"

30

16.09.2016, 14:48

Das hoffe ich einfach, und umso mehr, dass ich es niemals herausfinden muss.

In dem (groben) Zusammenhang ist mir eingefallen, dass meine Frau und ich immer noch kein Testament gemacht haben. Nicht das wir Unsummen zu vererben hätten, allerdings ein bezahltes Haus und jeder von uns hat Geschwister. Ich glaube es zwar nicht aber wenn man sich nicht darum gekümmert hat, könnte der Pflichtteil der Angehörigen den hinterbliebenen Ehepartner ganz schön ins schwitzen bringen. Man...immer dieses hinausschieben :S

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31

16.09.2016, 14:49

Ja, ich weiß. Alles erst vor kurzem selbst erlebt. Alles. Deswegen kommt ja auch u.a. meine Sammlung weg spätestens 10 Jahre bevor ich die gemittelte Lebenserwartung erreicht habe, damit niemand Ärger bzw. Arbeit damit hat. Vielleicht verstehst wenigstens du das jetzt. Niemand soll Arbeit und Kosten wegen mir haben. Alles wird fertig geplant und bezahlt sein.
Wieso sammelst du eigentlich noch, wenn du dir eine Art Frist gesetzt hast, die ohnehin nicht planbar ist?
Das klingt etwas ernüchternd. Oder ist das eine Art spaßige Investition?

Ich kann es gewissermaßen nachvollziehen. Allerdings bin ich da pessimistischer und rechne quasi jederzeit mit der Möglichkeit, das Zeitliche zu segnen. Das ist auch der Grund, warum ich da etwas weiter denke und gar nicht erst mit Sammeln anfange, was zugegebenermaßen nicht immer leicht ist. Der geringe Platz im Haus und der letzte Umzug unterstützen mich in meinem Vorhaben, vernünftig zu bleiben.

Deshalb setze ich auf Digital (GOG, Steam) und setze Emulatoren ein. Der Vorteil ist nämlich, dass nach meinem Ableben sich niemand um solche Hinterlassenschaften großartig kümmern muss. Statt Regale voller Spielkram bleiben nur grundsolide Festplatten übrig. Das restliche elektronische Spielzeug ist von der Menge her auch übersichtlich.

32

16.09.2016, 15:10

Das mt dem Sammeln ist wirklich so eine Sache. Ich habe von menem Vater noch eine sehr umfangreiche Modelleisenbahnsammlung und eine noch umfangreichere Briefmarkensammlung im Keller eingelagert. Allein die Modellbezeichnungen der einzelnen Eisenbahnen herauszufinden ist schon eine Kunst für sich. Wenn man das nicht irgendwelchen Schnäppchenjägern über die üblichen Portale überlassen will, sondern sich ein wenig schlau machen möchte, artet so etwas echt in Arbeit aus. Hatte damit mal angefangen aber mittlerweile steht der Kram wieder im Keller. Wenn man sich selbst nicht einmal ansatzweise dafür interessiert, ist das keine spaßige Angelegenheit.

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33

16.09.2016, 15:42

Das mt dem Sammeln ist wirklich so eine Sache. Ich habe von menem Vater noch eine sehr umfangreiche Modelleisenbahnsammlung und eine noch umfangreichere Briefmarkensammlung im Keller eingelagert. Allein die Modellbezeichnungen der einzelnen Eisenbahnen herauszufinden ist schon eine Kunst für sich. Wenn man das nicht irgendwelchen Schnäppchenjägern über die üblichen Portale überlassen will, sondern sich ein wenig schlau machen möchte, artet so etwas echt in Arbeit aus. Hatte damit mal angefangen aber mittlerweile steht der Kram wieder im Keller. Wenn man sich selbst nicht einmal ansatzweise dafür interessiert, ist das keine spaßige Angelegenheit.
Danke für das aus dem echten Leben gegriffene Beispiel! Das bestärkt mich... So etwas möchte ich meiner Frau oder meinen Kindern niemals antun. Sie sollen lieber von dem Geld der Lebensversicherung eine Weile über die Runden kommen.

Ich hoffe nicht, dass du irgendwann den Platz im Keller benötigen wirst und dann quasi gezwungen bist, die Sammlung für'n Appel und'n Ei zu verscheuern, damit es schnell rausgeht. Das ist dann richtig ärgerlich.

Edit: Und ich hoffe, der Keller ist richtig klimatisiert und trocken....

henrikf

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34

16.09.2016, 19:59

Ja, ist praktisch "im Haus", allerdings in einem rund einem Meter tiefen Pumpenschacht im Keller. Da dürfte nichts passieren...so zumindest ist der Plan.
Das klingt ziemlich sicher.

Das hört sich tatsächlich ziemlich gut an.
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35

17.09.2016, 10:12

Ja, ich weiß. Alles erst vor kurzem selbst erlebt. Alles. Deswegen kommt ja auch u.a. meine Sammlung weg spätestens 10 Jahre bevor ich die gemittelte Lebenserwartung erreicht habe, damit niemand Ärger bzw. Arbeit damit hat. Vielleicht verstehst wenigstens du das jetzt. Niemand soll Arbeit und Kosten wegen mir haben. Alles wird fertig geplant und bezahlt sein.
Wieso sammelst du eigentlich noch, wenn du dir eine Art Frist gesetzt hast, die ohnehin nicht planbar ist?
Das klingt etwas ernüchternd. Oder ist das eine Art spaßige Investition?

Ich kann es gewissermaßen nachvollziehen. Allerdings bin ich da pessimistischer und rechne quasi jederzeit mit der Möglichkeit, das Zeitliche zu segnen. Das ist auch der Grund, warum ich da etwas weiter denke und gar nicht erst mit Sammeln anfange, was zugegebenermaßen nicht immer leicht ist. Der geringe Platz im Haus und der letzte Umzug unterstützen mich in meinem Vorhaben, vernünftig zu bleiben.

Deshalb setze ich auf Digital (GOG, Steam) und setze Emulatoren ein. Der Vorteil ist nämlich, dass nach meinem Ableben sich niemand um solche Hinterlassenschaften großartig kümmern muss. Statt Regale voller Spielkram bleiben nur grundsolide Festplatten übrig. Das restliche elektronische Spielzeug ist von der Menge her auch übersichtlich.


Ich sammle im Grunde nur, was ich auch irgendwann mal spielen möchte. Und weil es Spaß macht. Ich will nicht auf Dinge verzichten, die mir jetzt Spaß machen, nur weil ich in 35 Jahren tot bin. Aber man weiß ja ungefähr, wann man spätestens tot ist, und kann eine Weile vorher den letzten Rest erledigen. Wenn ich durch einen Unfall sterbe, dann ist das leider Pech. Allerdings bin ich IMMER überaus vorsichtig. Zum Beispiel habe ich einen geschenkten Fallschirmsprung nicht angenommen. Seit zwei Jahren nehme ich keinerlei Gifte zu mir, verzichte KOMPLETT auf Zucker (außer ein bisschen Honig hin und wieder) und esse und trinke auch nichts, was industriell mit (verstecktem) Zucker verseucht wurde, trinke kein Alkohol, nehme nur wenig Fett zu mir (ein bisschen muss man, weil der Körper es braucht)... wieder eine sehr lange Liste. Alles in der Hoffnung, dadurch ein bisschen länger leben zu dürfen.
Mittlerweile hasse ich die Ernährungsindustrie, weil sie sich einen Dreck um die Gesundheit der Menschen schert. Zumindest die großen Hersteller, deren Produkte bunt und im Vordergrund präsentiert werden.
Sir Pommes: "What the Fatsch!"

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36

17.09.2016, 11:03

[...] Mittlerweile hasse ich die Ernährungsindustrie, weil sie sich einen Dreck um die Gesundheit der Menschen schert. Zumindest die großen Hersteller, deren Produkte bunt und im Vordergrund präsentiert werden.

Jepp, unterschrieben.

Ich bin mir aus ähnlichen Gründen auch im Gesundheitswesen ziemlich sicher, dass es dort oftmals nicht mit rechten Dingen zugeht. Eine Freundin von mir meint immer, dass es vermutlich schon längst ein 100%iges Mittel gegen zum Beispiel Akne gibt, das aber nicht vertrieben wird, weil man sonst die ganzen anderen nutzlosen Produkte nicht mehr los wird. Ähnlich wird es in der pharmazeutischen Industrie auch sein. Und bei dem, was ich alles mit meiner Mutter in den letzten Monaten so erlebt habe (und auch mit meinem eigenen Nierenstein), bin ich mir auch bei einigen Krankenhäusern nicht mehr so sicher, ob die alle immer alles komplett so machen, dass es den Patienten danach auch tatsächlich besser geht.

Die »Schön Klinik« hier in Bad Aibling hat zum Beispiel einen kleinen angrenzenden denen gehörenden Park abholzen lassen, um dort neue Operationssäle zu bauen. Warum? Weil man mit einer Operation mehr Geld verdienen kann, als wenn man den Patienten erst versucht, durch andere Methoden zu heilen (kann man der Gebühren-Verordnung nachlesen).

Alles nicht so wirklich schön. Dagegen hilft nur, sich selber fit halten.
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