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henrikf

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1 933

06.04.2016, 09:00

Die Kultur bei den Chinesen ist ähnlich wie bei den Japanern durchaus so andersartig, dass man sich als Europäer erst einmal gehörig umstellen muss. Das geht ja schon bei den Essgewohnheiten los (womit ich persönlich mich mit wehenden Fahnen arrangieren könnte). Und die Chinesen fühlen sich auch eher als Teil eines Ganzen denn als Individuum. Das muss man erst einmal verstehen und selber so agieren, sonst bekommt man dort vermutlich Probleme.
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1 934

06.04.2016, 09:44

Ich glaube es ist schwer oder gar nicht möglich in China zu arbeiten ohne dass auch die Kultur bzw Sprache mit reinspielt. Das ist ist ja auch eine Erfahrung, die viele Firmen da scheinbar (gerade) machen. Dass die Kultur da auch in die Rechtsprechung mitreinfällt und Gesetze überschreibt ist auch ein Grund für die mangelnde Rechtssicherheit. Und für viele Firmen ist es in letzter Zeit auch wegen dem Konstrukt von Beziehungen in der chinesischen Kultur ziemlich schwer geworden sich zu halten, da der ehemalige Präsident jetzt gerade überhaupt nicht gefragt ist - genau mit dem haben sich aber halt früher einige Firmen verbrüdert, im Glauben dass sie da Geschäfte mit einem Amt machen. Tatsächlich wird das in China aber wohl nicht so gesehen und jetzt versucht man die ganzen Leute loszuwerden, die irgendwie was mit dem alten Präsi am Hut hatten und da Landesdeals gemacht haben.

Mit Chinesen hab ich selbst gar keine Erfahrung, aber ich hab schon schlimme Sachen gehört über die chinesische Kultur und deren Selbstverständnis ^ ^"

Andersartig ist da wirklich ein Schlüsselbegriff, aber irgendwie auf erschreckende Weise. Bei den Japaneren fühlt man sich ja nur so wie ein Außerirdischer, wird aber (oberflächlich?) sehr freundlich behandelt. Ich glaube in China trifft einen eher der Schock über die lokalen Sitten und sowas. Hab sowas jedenfalls auch schon mehrfach von Leuten gehört, die wirklich in China gewesen sind. Muss heftig sein dort.
Frieden. Brotbier. Möpse.
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henrikf

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1 935

06.04.2016, 10:43

Ich habe noch sehr gut in Erinnerung, wie unsere Kanzlerin Frau Merkel vor ca. 1 Jahr mit einer Delegation an Wirtschafts-Leuten nach China geflogen ist, um dort die Handelsbeziehungen mit China anzukurbeln. China ist ein gigantischer Markt, also ist die Überlegung natürlich interessant, dort Fuß zu fassen. Die Chinesen haben das genau anders herum gesehen: Sie wollen ihre Waren bei uns verkaufen. Meine persönliche Überlegung war damals, dass die Chinesen dann in den Werken der europäischen Firmen ganz klasse unsere Technologien studieren können, dass dann irgendwann selber machen und unsere Firmen gar nicht mehr benötigen.

Und was passiert: Die europäischen Firmen ziehen sich langsam aber sicher wieder zurück, weil das einfach nicht funktioniert. Das oben gepostete Beispiel mit »Segway« ist ein sehr gutes, auch wenn das eine US-Firma ist. Anstatt unsere Technologien mit Gesetzen und Ausfuhrverboten zu schützen, verschenken wir diese an Ausländer, auf dass anschließend Konkurrenz im eigenen Hause entsteht. Ja, vielen Dank liebe Regierung.

Die Japaner haben das anders gemacht: Bei denen arbeitete der Zoll eng mit der Wirtschaft zusammen, auf dass bloß keine Hochtechnologie aus dem Land geschafft wird (z.B. Chip-Fertigung). Und die Wirtschaft begrüßte das dort drüben. Inzwischen hat sich das auch gelockert, weil die andere Probleme bekommen haben. Aber trotzdem ist das die richtige Einstellung.

Das erinnert mich auch an den Hype mit indischen Programmierern vor ca. 10 Jahren, als alles nur noch in Indien entwickelt werden sollte und hierzulande die Software-Entwickler schon in eine düstere Zukunft gesehen haben. Was ist da passiert? Die indischen Entwickler haben aufgrund von Sprachbarrieren exakt nur das gemacht, was ihnen aufgetragen wurde und es fand in dem Sinne keine »Entwicklung« statt. Die Produkte waren am Reißbrett entworfen und so funktioniert Software-Entwicklung einfach nicht. Versucht mal auf einem alten Siemens- oder Alcatel-Handy eine SMS zu verschicken und ihr wisst, was ich meine. Das ist nun nicht in Indien programmiert worden, aber eben auch nur am Reißbrett entwickelt, ohne zu sehen, ob das in der Praxis funktioniert.

Abschließende Bemerkung: Das einzige was ich seit locker 20 Jahren beobachte und für mich lerne, ist, dass die Menschheit aus der Geschichte nichts aber auch gar nichts lernt. Die selben Fehler werden immer und immer und immer und immer wieder gemacht, vor allem von Politikern. Deswegen plädiere ich dafür, dass der Geschichtsunterricht in den Schulen drastisch zusammengekürzt wird, und stattdessen etwas lebenspraktisches gelehrt wird. Zum Beispiel wie man sich etwas zu essen macht oder wie man eine Steuererklärung ausfüllt. Genau das fehlt den Leuten heute nämlich.
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1 936

06.04.2016, 12:56

Das Schulsystem ist generell komlett am Leben vorbei in meinen Augen.
Lesen, schreiben und Mathe OK, aber der Rest? Ich bin wie viele andere vorallem für Medienaufklärung und besseren Computerunterricht.

henrikf

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1 937

06.04.2016, 13:27

Wenn wir schon bei dem Thema sind:

-- »Sport« ist extrem wichtig
---- in dem Zusammenhang aber bitte durch geschulte Pädagogen, die den Spaß an der Sache vermitteln sollen

-- »Englisch« ist ebenfalls extrem wichtig

-- »Latein«: völlig überflüssig
---- das überflüssigste der überflüssigsten aller überflüssigen Fächer

-- »Physik« und »Chemie« abschaffen und durch ein Fach »Logisches Denken« ersetzen
---- und dort dann bitte nicht abstrakte Dinge lehren, sondern lebenspraktische wie »Wenn ich mich auf Dauer nicht beweg, dann lande ich im Rollstuhl« und so

-- »Geschichte« wie gesagt drastisch zusammen kürzen und mit dem Fach »Erdkunde« verbinden
---- um jeden Preis trotzdem ein eigenes Kapitel um das »Dritte Reich« vermitteln

-- ganz wichtig: neues Fach »Lebenskunde«
---- da wird zum Beispiel kochen gelehrt
---- oder Sexualität: Wenn man als Junge seinen Penis in ein Mädchen steckt, dann muss man damit rechnen, dass 9 Monate später dort ein Baby raus kommt und der arme hilflose schreiende Wurm auch versorgt werden will
---- Umgang mit Banken / Schulden machen
---- »Soziale Kompetenz«: Warum man nicht prügeln und auf seine Mitmenschen eingehen sollte
---- wie geht man mit Kleider- und Schuhgrößen um
---- warum man nicht am Kabel ziehen darf, wenn man einen Stecker aus der Steckdose ziehen will
---- warum ein Fön nicht in die Nähe der Badewanne gehört
---- usw. usf.

-- Schulnoten reformieren
---- Sitzenbleiber gibt es nicht mehr, die Kinder müssen intensiv unterstützt werden
---- im Moment bilden wir für Milliarden von Euro Supermarkt-Kassenkräfte aus, *puh*

-- Ganztagsschule
---- dadurch keine Hausaufgaben mehr

Ich schätze mal, wenn bei der nächsten PISA-Studio wieder heraus kommt, dass deutsche Schüler im Eurpa-Mittel den vorletzten Platz belegen, dann werden wieder die Medien überkochen und die Politiker betreten Schwachsinn faseln ... und das war's dann wieder bis zur nächsten PISA-Studie.
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1 938

06.04.2016, 13:55

Henrik, deinen Ausführungen im letzten Post stimme ich größtenteils zu und sie entsprechen meinen Ideen. Außer das mit der Ganzstagsschule. Freizeit und die Gestaltung derer ist für die Entwicklung von Kindern ebenfalls sehr wichtig. Sich den ganzen Tag mit der Schule zu beschäftigen baut zu viel Druck und Stress auf. Wir reden hier von Kindern... Die müssen spielen, Freunde treffen, einfach mal nur chillen, sich den Aufenthaltsort aussuchen u.s.w. Schule muss um spätestens 14:00 Uhr zu Ende sein. Aber komplett! Auch keine Hausaufgaben! Bis nach Hause brauchen viele Kinder auch wieder eine Stunde oder so und treffen erst um 15:00 Uhr dort ein. Im Winter wird es dann schon so langsam dunkel!
Sir Pommes: "What the Fatsch!"

henrikf

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1 939

06.04.2016, 14:07

Ja, das stimmt. Das waren ja erst einmal nur Ideen, die mir so durch den Kopf schwirren. Mir ging es beim Thema »Ganztagsschule« auch erst einmal um die Sache mit den Hausaufgaben. Ich selber war oftmals bis 14:00 Uhr in der Schule, um 14:30 Uhr zu Hause ... und dann hatten wir noch in allen Fächern Hausaufgaben auf. Das darf nicht sein. Optimal ist es natürlich, keine Frage, wenn die Schüler am frühen Nachmittag zu Hause wären und dann tatsächlich nichts mehr zu tun hätten.
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1 940

06.04.2016, 15:57

Was ich immer ganz gut finde sind Schulclubs, wie z.B. in japan und den USA. Sowas sollte auch gefördert werden, denn das unterstützt mM nach die solzialen Kompetenzen enorm.

henrikf

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1 941

06.04.2016, 16:25

Das mit den »Pädagogisch wertvollem Sport« habe ich hinein geschrieben, weil ein Schullehrer in der 3. Grundklasse uns mal gezwungen hat (!), gegeneinander zu boxen. Das war für mich so einschneidendes unangenehmes Erlebnis, dass ich seitdem eine große Abneigung gegen alle Sportarten und die Institution »Sport in der Schule« hatte. Und als 8jähriger kann man sich auch schlecht wehren. Ich weiß aber, wie extrem wichtig es ist, sich zu bewegen. Und sei es nur, dass man draußen spazieren geht (Bewegung der Gelenke und Muskeln, Vitamin-D-Produktion).

Gott sei Dank habe ich als Erwachsener die Kurve bekommen, weil ich Spaß am Jogging habe und seit ein paar Jahren intensiv Paartanz mache.
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1 942

06.04.2016, 17:07

Beim Thema "Bewegung" stimme ich dir auf jeden Fall zu 100% zu. Bewegung wird sehr, sehr oft unterschätzt. Bewegung führt auch dazu, dass Menschen sich anschließend wieder besser konzentrieren können und lernfähiger sind. Allerdings sehe ich ebenfalls ein Risiko darin, wenn Lehrkörper nicht speziell für den Sportunterricht mit Kindern ausgebildet sind. Man kann mit Sicherheit sehr viele Fehler machen und im besten Fall muss der Sportunterricht auf die individuellen Bedürfnisse eines jeden einzelnen Kindes ausgerichtet sein. Es spielen so unfassbar viele Faktoren eine Rolle: Geschlecht, Religion(!), Konstitution, Knochenbau, Motivation, Psyche (andere sehen mich beim Versagen, andere sehen meine körperlichen Schwächen), Krankheitsverläufe in der Vergangenheit, ... Die Liste hat im Grunde kein Ende. All das hat Auswirkungen auf den Lernerfolg in anderen Fächern und letztendlich auch auf das spätere Berufsleben.

Ich bin mir sicher, dass die meisten Lehrer nicht Sportlehrer sein dürften!
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1 943

06.04.2016, 17:25

Kurzer Themenwechsel:

Ich bin jetzt mal auf dem a-ha-Konzert heute Abend in München. Ich berichte morgen, wie die drei Norweger sich gegeben haben. ^^
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1 944

06.04.2016, 18:11

Als Kleinwüchsiger hab ich mich im Sportunterricht und speziell bei den obligatorischen Bundesjugendspielen immer mehr benachteiligt gefühlt. Latein geht mir auch auf den Piss, aber irgendwo ist das auch ne tolle Sache - ich bin ja Geschichte-Fan und mit Latein kannst du quasi 1000 Jahre (und mehr) der abendländischen Geschichte erschließen weil alle erhaltenen Schriftstücke zu großen Teilen lateinisch sind. Was mich aber abfuckt ist das Latinum für die Uni. Und überall da wo man es nur hat damit man Leute rausfiltern kann.

ich musste für Slawistik (das ist Russland- und Slawenkunde) tatsächlich das Latinum erwerben. Begründung: Für den Sprachwissenschaftlichen Teil braucht man das wegen der vielen lateinischen Fachbegriffe. Bullshit.


Ich glaube der Sportunterricht ist im Übrigen für den organisierten Profisport in Deutschland sehr sehr wichtig, weil man darüber Kinder ziehen kann, die man dann zu Leistungssportlern hochzüchten kann (durch Vereine und Zeug). Ich finds nur zum Kotzen dass man später so hart bewertet wird und so heftige Leistungen erbringen muss. Ich find Sport total klasse, aber der Schulsport hat mich eher vom Sport vertrieben als mich dafür begeistert. Dafür ist er - wie alles in der Schule - einfach viel zu unpersönlich, zu kahl und zu leistungsorientiert. Ich erinner mich als wir Hochsprung machen sollten und die Latte fast höher aufgehängt wurde als ich groß bin. Und da werd ich dann nach dem selben Maßstab wie son 2 Meter-Mann bewertet weil ich im selben Jahr geboren wurde wie der. Das ist doch Verarsche... Schwimmen fand ich am beschissensten. Lernt mal Kraulen. Kann der Lehrer zwar nicht vermitteln, aber macht ja nix. Die schlechte Note krieg ja ich und nicht er.
Chemie ist meine Lieblingsnaturwissenschaft. Ich bin überzeugt wenn das jemand mal wirklich erklärt hätte wär ich da richtig aufgeblüht. Aber Erklärungen gabs auch nit -.- "Das weiß man doch! Das muss ich jetzt nicht erklären" usw -_-
Musik war auch so sinnlos. Statt diesen ganzen Theoriescheiß zu lehren sollten sie die Leute einfach in ein Orchester packen oder so. Dann hat man auch ne Verbindung zu dem ganzen Rotz. Aber so? So hatten wir 2-3 Leute im Schulorchester und die haben den Musikunterricht allein geschmissen und alle anderen haben nix kapiert. Tolle Erfahrung! War mit den schlechten Noten anschließend richtig begeistert von klassischer Musik :lol:

Ach man, nee. Schule ist schon scheiße. Hab immer noch ab und zu so halbe Alpträume, in denen mir jemand mitteilt dass meine Matheprüfung im Abi gar nicht gültig war und ich zurück zur Schule muss damit mein Uni-Abschluss noch gülitg bleibt und sowas :lol:
Geht das hier noch wem so? Ich muss da immer drüber lachen. Als ich noch zur Schule ging sagten alle meine Eltern und Verwandten immer "Du wirst die Schule später richtig vermissen weil das so eine tolle Zeit war". Da lach ich heute noch drüber :lol: Bin froh dass ich die Schule hinter mir habe. Wenn ich zurückblicke würde ich das heute auch alles ganz anders machen und mir ganz andere Schwerpunkte setzen...

Zitat

Ich habe noch sehr gut in Erinnerung, wie unsere Kanzlerin Frau Merkel vor ca. 1 Jahr mit einer Delegation an Wirtschafts-Leuten nach China geflogen ist, um dort die Handelsbeziehungen mit China anzukurbeln. China ist ein gigantischer Markt, also ist die Überlegung natürlich interessant, dort Fuß zu fassen. Die Chinesen haben das genau anders herum gesehen: Sie wollen ihre Waren bei uns verkaufen. Meine persönliche Überlegung war damals, dass die Chinesen dann in den Werken der europäischen Firmen ganz klasse unsere Technologien studieren können, dass dann irgendwann selber machen und unsere Firmen gar nicht mehr benötigen.

Und was passiert: Die europäischen Firmen ziehen sich langsam aber sicher wieder zurück, weil das einfach nicht funktioniert. Das oben gepostete Beispiel mit »Segway« ist ein sehr gutes, auch wenn das eine US-Firma ist. Anstatt unsere Technologien mit Gesetzen und Ausfuhrverboten zu schützen, verschenken wir diese an Ausländer, auf dass anschließend Konkurrenz im eigenen Hause entsteht. Ja, vielen Dank liebe Regierung.


Na Deutschland macht es ja nochmal extra dumm: Die schließen doch dauernd Kooperationsverträge und solche Sachen auf kurze Profite hin. Dadurch vermitteln sie chinesischen Experten das Know-How und die übernehmen das anschließend um in China zu produzieren und verdrängen dann mit Kampfpreisen die deutschen Unternehmen vom Markt. Zuletzt so geschehen bei Windenergie glaube ich. Oder vielleicht passiert das auch gerade atm. In Deutschland wird irgendwie immer nur so extrem kurzfristig agiert und gehandelt. Über die langfristigen Entwicklungen und Folgen macht man sich nur selten Gedanken, scheinbar.
Frieden. Brotbier. Möpse.
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