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Das ist übrigens auch einer der Gründe warum in der Top500 der Super-Computer Liste kein Windows auftaucht....
Kurform: Intel hat endlich den Multi-Core-Prozessor »Xeon Phi - Knights Landing« heraus gebracht. Das besondere an dem Prozessor ist die Anzahl seiner Cores, denn darin werkeln 68 Prozessorkerne, die wiederum alle mit vierfachen Hyperthreading ausgestattet sind. Und diese sind Intel-kompatibel. Der Prozessor könnte also theoretisch ganz normal Windows booten. Letzteres macht allerdings keinen Sinn, da Windows die 272 logischen Kerne nicht erkennen würde (68 physische mal 4 Hyperthreads pro Kern). Und außerdem handelt es sich dabei um Atom-Prozessoren, von denen jeder für sich verglichen mit aktuellen Desktop-Prozessoren nicht sonderlich leistungsfähig ist.
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Der große Vorteil an Linux ist halt vor allem das relativ einfache anpassen an neue Hardware und Aufgaben im HPC Bereich. Das ist mit Windows nicht gegeben und MS will/wird da immer noch ein Wort mitreden wollen. Bei Linux einfach ein paar neue Zeilen in Code aufnehmen, kompilieren und los geht's (vereinfacht gesagt).Das und dass Windows intern ja schon so 30 bis 40 Prozent aller Ressourcen des Computers für eigene Zwecke verbraucht. Das will man für typische Supercomputer-Aufgaben nun gar nicht haben.
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Die Hersteller eigenen UNIX Derivate werden wohl auch in der Zukunft langsam verschwinden. Seit IBM in den frühen 2000'ern und 2013 jeweils 1 Miliarde US Dollar in Linux investiert hat, ist die Verbreitung von Linux weit fortgeschritten und die Nutzung von reinen UNIX System rückläufig.Interessant in der Liste ist auch, dass lediglich ein einziges Betriebssystem in der Liste NICHT irgendwie mit Linux zu tun hat, nämlich IBMs »AIX«, welches allerdings ein UNIX-Derivat ist. Alle anderen aufgeführten Systeme haben in irgend einer Form als Grundsystem Linux.
Zitat
Not the first time with $1 billion
IBM has been a Linux supporter for a long time. In fact, this is not the first time when IBM has invested in Linux. Back in 2000, IBM had invested $1 billion in Linux with a dedicated team of over 1500 engineers. This resulted in several innovation for Linux and it has continued to grow. It is a proof of Linux’s growing presence in technology world that over 95% of supercomputers in the world run Linux.
Back in year 2000, Linux was a novice OS (in terms of users), now it has grown significantly. Linux in the first choice of OS for Big Data and Cloud computing companies.
Aber das genau ist ja das Problem. Viele Firmen vertrauen ihre wichtigsten System einem Hersteller mit geschlossener Software und Hardware Plattformen an. In der Frühzeit als die System aufkamen war das noch in Ordnung, aber gerade Banken und Versicherungen haben es einfach verschlafen ihre System der Zukunft anzupassen. Es gibt immer weniger Fachleute die sich mit diesen System auskennen. IBM wird auch nicht für immer das alte Zeug supporten oder evtl. wird es diese Firma auch in einigen Jahren nicht mehr geben. Das ist alles schon vorgekommen.Wobei ich persönlich darauf tippe, dass AIX vermutlich nie verschwinden wird ... oder zumindest so lange, wie es IBM geben wird. IBM macht sein Geld vor allem mit kompatiblen Produkten. Auf deren großen Mainframes laufen bis heute Produkte, die in den 60er Jahren aktuell waren: »OS/360« (eigentlich für die uralte »System /360« gedacht) mit Cobol, Algol und Fortran. Warum? Weil es Banken und Versicherungen mehr Geld kosten würde, die alte Software umzuprogrammieren, als wenn man regelmäßig kompatible Hardware-Updates kauft. Und das ist meiner Meinung nach auch gut so.
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Und genau diesen Fehler macht IBM nicht.
[...] Lieber sollten diese Firmen etwas Geld investieren und ihre System parallel zu den alten erneuern. [...]
Deswegen sagte ich ja auch das die Firmen das das parallel zu ihren alten System entwickeln sollen. Und eigentlich müssen die das auch nicht selber entwickeln weil für Banken mit Milliarden Datensätzen gibt es nämlich schon moderne DB und Systeme auf die sie integrieren könnten. Machen nur leider nicht viele... leider auch weil es viel Geld kostet.Zitat
Was
im Großen gilt, gilt auch im Kleinen. Dieses von Dir titulierte »etwas Geld« sind Unsummen an Investitionen, die gerade kleine und mittlere Betriebe nur schwer investieren können. Und natürlich achten auch große Firmen auf ihr Geld.
Es geht ja nicht, jedenfalls in meinen Augen, darum das sofort die neueste Technologie eingesetzt wird, sondern das Firmen sich Gedanken machen müssen wenn geschlossene Plattformen in der Zukunft nicht mehr supportet werden weil entweder der Hersteller das Produkt aufgibt oder sogar Pleite geht. Dann sitzen diese Firmen in der Sch...e.Zitat
Allerdings
sollte man immer prüfen, ob diese »neuen Technologien« auch wirklich sinnvoll sind. In der IT kommt es mir oftmals - wenn nicht nahezu immer - so vor, als würden »neuen Technologien« nicht eingeführt, weil sie sinnvoll sind, sondern weil sie neu sind. Und damit in der Wirtschaft
einen erneuten Geldfluß in Gang setzen, weil nämlich jeder auf diese »neuen Technologien« umrüsten muss.
Das ist in der Tat ärgerlich. Auch die Begründung "das es halt veraltet war" ist unverständlich. Wäre es eine Sicherheitslücke gewesen dann kann man so etwas verstehen.Zitat
Noch
mal konkret zum Thema »etwas Geld«: Ich habe eine Kundin, deren Webshopunter PHP läuft und der die von mir titulierte MySQL- Komponente verwendet (für PHP-Programmierer: »mysql_«). Das läuft gut unter PHP 5.3 und PHP 5.4, in PHP 5.5 und PHP 5.6 generieren diese Funktionen eine Warnmeldung und im aktuellen PHP 7 sind die gar nicht mehr vorhanden. Es bleibt also die Lösung, weiterhin auf das alte PHP 5.3 zu setzen - das mache ich im Moment - oder den Webshop auf eine neue PHP-Version umzurüsten. Ich müsste bei letzterem einen Code-Audit durchführen um zu sehen, wo überall diese alten Funktionen benutzt werden und diese durch neue zu ersetzen. Das ist aber nicht einfach nur »suchen & ersetzen« im Quelltext, denn die neuen Funktionen arbeiten geringfügig anders als die alten. Also müsste ich auch noch einen Wrapper programmieren. Und das alles muss dann auch noch getestet werden, bevor es in den Produktiven Betrieb übergeht. Das alles kostet vor allem Zeit ... und damit echt richtig Geld.
Das glaube ich dir auf's Wort.Zitat
Es gäbe noch die Möglichkeit auf einen neuen Webshop umzurüsten, aber das würde noch mehr Arbeit erfordern.
Hat nicht so gut geklappt wie man sich das damals gedacht hat .Zitat
...
Und nur noch einmal zur Erinnerung: Computer und Programmiersprachen
wurden dazu erfunden, um Probleme zu lösen und nicht um sie zu
erschaffen.
Zitat
Schön ist das nicht; das sage ich Dir.
Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »technetikum« (12.08.2016, 19:34)
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