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2 317

25.10.2016, 23:45

Den Joke wollt ich auch grad blasten. Ich mochte Tomb Raider noch nie. Für mich war das ein simples Actionspiel, dass die Entwicklung von richtigen Action-Adventures um Jahre zurückgeworfen hat.
Frieden. Brotbier. Möpse.
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2 318

25.10.2016, 23:49

Ich habe eher das Problem das ein nettes Action Game mit schönen Rätseleinlagen durch eine überreagierende Kollisionsabfrage und idiotische Steuerung versaut wird.

henrikf

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2 319

26.10.2016, 00:19

Die Steuerung ist bei den ersten Tomb Raider-Spielen tatsächlich ein Problem. Das muss man bei aller Nostalgie anerkennen, und das meinte ich auch mit »verwöhnt«. Tomb Raider Anniversary macht das deutlich besser.

Aber »simpel«? Das kann ich nun wieder nicht im Ansatz nachvollziehen. Meiner Meinung nach kann sich Tomb Raider durchaus mit den Rätseln in Mario 64 messen.
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2 320

26.10.2016, 00:37

Den Joke wollt ich auch grad blasten. Ich mochte Tomb Raider noch nie. Für mich war das ein simples Actionspiel, dass die Entwicklung von richtigen Action-Adventures um Jahre zurückgeworfen hat.
Inwiefern ? Korrigiere mich wenn ich mich täusche, aber das Action-Adventure war IMHO ein typisches Genre, welches auf den Heimcomputern geboren wurde. Ich bin auch nicht der weltgrößte Tomb Raider Fan - Stichwort Steuerung - aber die Rätsel waren im Vergleich zu den vorherigen vertretern halbwegs überschaubar und logisch. Da waren vorherige Vertreter wirklich fieser. Selbst die Last Ninja Serie - von denen zumindest die ersten beiden Teilen zu meinen ewigen Favoriten gehören - hatten zeitweise haarsträubend unlogische und unfaire Rätsel. Viele davon führten bei einem Mißversuch direkt zum Tod. Bei reinen Try & Error Rätseln war das schon arg mies.
Die Meßlatte an Action-Adventures war dato noch nicht sonderlich hoch. Da war Tomb Raider - abgesehen von der miesen Steuerung - schon ein Schritt nach vorne.
"...einer fällt auf den Boden und grunzt plötzlich nur noch wie ein Schwein..."

2 321

26.10.2016, 00:54

Möglich, dass ich es überbewerte, aber für mich war zu der Zeit Little Big Adventure er Maßstab für Action-Adventures. LBA erschien 1994 und Teil 2 dann 1996, legte das Gewicht dabei eher auf das Adventure und verband Dialoge und ein Inventar mit teils recht lästigen Geschicklichkeitseinlagen und Kämpfen. Das war ein Fortschritt im Vergleich zur Alone in the Dark-Reihe (und womöglich Ecstatica?) und hat imo mehr zu bieten als Tomb Raider, das afaik wirklich nur ein Actionspiel mit Geschicklichkeits- bzw. Rätseleinlagen war.

Deswegen war ich damals sehr enttäuscht dass immer ausgerechnet Tomb Raider als das Action-Adventure angepriesen wurde obwohl es aus meiner Sicht nur ein stinknormales Actionspiel war. Meines Wissens nach wurde erst mit Outcast im Jahr 1999 dann wieder an das Prinzip nach Art von LBA angeknüpft. Ich glaube heute hat sich das mit den Genretrennungen in der Hinsicht eh was verschoben und es ist nicht mehr so strikt weil die Technik auch viel weiter ist. Aber ich denke schon dass der Erfolg von Tomb Raider hier das Genre insgesamt eher zurückgeworfen hat oder zumindest die Adventure-Elemente für eine gewisse Zeit wieder rausgedrängt hat. U.a. deswegen hab ich einen gewissen, subjektiv begründeten Groll gegen die Tomb Raider-Reihe.

Denke das, was ich an Action-Adventures immer mochte wird heute vorwiegend durch Rollenspiele bedient. Vielleicht seh ich auch das Genre an sich etwas schräg, denn mit den meisten Action-Adventures kann ich eigentlich nix anfangen, da sie selten den Fokus auf den Adventure-Teil legen.

edit: ich geb auch gerne zu dass das bei LBA von 1994 alles ziemlich rudimentär war und dass die beiden Spiele ziemlich ballaballa waren. Aber ich find die haben trotzdem mehr zu bieten als Tomb Raider ^ ^

PS: Irgendwie scheinen hakelige Steurungen ein übergreifendes Phänomen sämtlicher Action Adventures zu sein (Ausnahme: Outcast). Bei Last Ninja wars ja traditionell frickelig, Lara Croft war so beweglich wie ein Backstein und bei Little Big Adventure wars auch immer ein bisschen anstrengend den guten Twinsen richtig zu bewegen :mrgreen:

PPS: Mehr zu LBA 1 -> https://www.youtube.com/watch?v=9g0HlBOE00I
Frieden. Brotbier. Möpse.
Miniblog

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Out« (26.10.2016, 01:05)


2 322

26.10.2016, 00:57

Möglich, dass ich es überbewerte, aber für mich war zu der Zeit Little Big Adventure er Maßstab für Action-Adventures. LBA erschien 1994 und Teil 2 dann 1996, legte das Gewicht dabei eher auf das Adventure und verband Dialoge und ein Inventar mit teils recht lästigen Geschicklichkeitseinlagen und Kämpfen.
Okay. Zu den Titeln kann ich nichts sagen. Die sind ziemlich an mir vorbei gegangen.


Zitat

Denke
das, was ich an Action-Adventures immer mochte wird heute vorwiegend
durch Rollenspiele bedient. Vielleicht seh ich auch das Genre an sich
etwas schräg, denn mit den meisten Action-Adventures kann ich eigentlich
nix anfangen, da sie selten den Fokus auf den Adventure-Teil legen.
Das ist ein Problem das IMHO wirklich viele aktuelle Titel haben. Zwar kann ich mit Adventures eher wenig anfangen, aber ich habe auch das gefühl, dass die meisten Titel heute irgendwie eine Mischung aus Adverture und Actionspielen sind. Für Adventurespieler sind die vermutlich eher lahm, weil die Actionspieler halt nicht abgeschreckt werden sollen. Und für Actionspieler sind häufig die eigentlichen Actioneinlagen zu lahm, weil halt der Adventurespieler nicht gefrustet werden will.
"...einer fällt auf den Boden und grunzt plötzlich nur noch wie ein Schwein..."

2 323

26.10.2016, 01:17

Mhja, ich glaube die sind heute ziemlich obskur, leider. Das waren Spiele mit ner ziemlich durchgeknallten kindkompatiblen Welt (trotz Militärdiktatur). LBA 1 war im wesentlichen ein isometrisches Actionspiel mit Geschicklichkeitseinlagen, Dungeons, Rätseln und ein bisschen Dialog. Man sammelt verschiedene Gegenstände wie Schlüssel etc. alles sehr rudimentär. Das Spiel ist außerdem in gewisser Weise levelartig aufgebaut, aber ich glaub man kann sich relativ frei zwischen den verschiedenen Gebieten bewegen - trotz Militärdiktatur.

Im ersten Teil geht es darum dass man wegen seltsamer Träume als Dissident eingesperrt wird und man dann ausbricht und verschiedene Artefakte etc einsammeln muss um - natürlich - die Welt zu retten. 1994 war es glaub ich ein relativ großer Titel. Es kam exklusiv auf CD-Rom raus und hatte eine volle, heute echt schlecht klingende Sprachausgabe und aufwendige Renderzwischensequenzen.

Hier ist ein kleines Video dazu:


Beim Dialogsystem will ich jetzt auch nicht übertreiben. Es ist rudimentär. Aber es ist da : PP

Bei LBA 2 weiß ich nicht so genau um was es ging, weil ich davon nur die Demo hatte. Davon ausgehend hatte ich den Eindruck dass sie da alles ausgebaut haben was im ersten gut war.

Man kann halt gewisse Gespräche triggern wenn man Leute "benutzt" und dann kommen entweder eine Serie aus Frage/Antwort oder Questanweisungen oder Tips.

Mehr dazu vom selben Youtuber wie oben:
https://www.youtube.com/watch?v=P6KLXBCU60s


Zitat

Das ist ein Problem das IMHO wirklich viele aktuelle Titel haben. Zwar kann ich mit Adventures eher wenig anfangen, aber ich habe auch das gefühl, dass die meisten Titel heute irgendwie eine Mischung aus Adverture und Actionspielen sind. Für Adventurespieler sind die vermutlich eher lahm, weil die Actionspieler halt nicht abgeschreckt werden sollen. Und für Actionspieler sind häufig die eigentlichen Actioneinlagen zu lahm, weil halt der Adventurespieler nicht gefrustet werden will.

Da hast du wahrscheinlich wirklich recht! Dürfte ziemlich schwer sein da ein ausgewogenes Paket zusammenzustellen. Outcast hat's imo ziemlich gut hinbekommen, aber der Schwierigkeitsgrad kippte auch nach ner Weile zu "sehr leicht" wenn man mal bestimmte Upgrades hatte - zumindest was die Action angeht.
Frieden. Brotbier. Möpse.
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2 324

26.10.2016, 01:25

Das Spiel sieht wirklich interessant aus. Das ist komplett an mir vorbei gezogen. Als Kind des C64ers - und insbesondere als Last Ninja Fan - tendiere ich allerdings eh zu isometrischen Spielen. Da gab es auf den 8-Bittern ja nicht wenig Titel.
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henrikf

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2 325

26.10.2016, 01:51

[...] Lara Croft war so beweglich wie ein Backstein [...]

Das kann ich auch nicht nachvollziehen. Man konnte, ein entsprechendes Training der Steuerung voraus gesetzt - ich spreche hier vom Ur-Tomb-Raider von 1996 - Lara extrem präzise steuern. So gab es zum Beispiel eine Tastenkombination, mit deren Hilfe sich Lara langsam an den Rand einer Klippe vorgetastet hat, dann dort stehen blieb und eben nicht abstürzte. So konnte man Lara ganz genau positionieren. Das Problem war nur, dass die Steuerung doch sehr überladen war. Und dann kamen zusätzlich noch die Tastenkombinationen hinzu kamen, damit Lara zum Beispiel ihre Akrobatik durchzieht - optisch sehr eleganten - zum Beispiel der »Überschlag« an einer Klippe. Man musste sich da schon intensiv einarbeiten und Frust durch Fehlbedienung war vorprogrammiert.

Little Big Adventure mag von den Rätsel-Einlagen deutlich interessanter gewesen sein ... aber dafür ist es ja auch ein Adventure und kein Action-Adventure. Und es ist ein Spiel in einer isometrischen 3D-Ansicht. Tomb Raider bietet eine nahezu frei bewegliche 3D-Umgebung - den Miste mit der sich ewig verstellenden Kamera mal außen vor gelassen - die dadurch auch noch einmal eine ganz andere Stimmung verbreitet. Die Spiele kann man doch kaum vergleichen.

Ich vertraue bei Tomb Raider einfach meinen Instinkten. Ich habe das Spiel beigelegt zum Sega Saturn erstanden und es nur deshalb mal angespielt. Und dann weiter gespielt, Und dann noch weiter. Und noch weiter. Und dann bin ich bis zum Ende dabei geblieben, weil meine Instinkte mir sagten, hier ein außergewöhnlich gut gestaltetes Spiel vor den Augen zu haben. Ich kann mich an überhaupt kein Spiel aus der Zeit erinnern, welches diese Kombination aus 3D-Welt, Platform-Elemente aus 2D-Jump-n-Runs und Rätseln bot. Und dann noch diese extrem große Spielwelt, in der man an allen Ecken und Enden irgend welche Extras entdecken konnte, wenn man nur genau genug gesucht hat. Einzige Ausnahme: Mario 64 auf dem N64; das ist spielerisch ungefähr nach dem selben Strickmuster aufgebaut, grafisch aber eine ganz andere Welt.

Was ich selber überhaupt nicht begriffen habe, war dieser Hype um die Spielfigur Lara Croft und ihren damaligen kantigen Atombusen. Ja, mei, wenn die notgeilen Spieler darauf abfahren, bitteschön, sollen sie. Mich hat das nun wirklich überhaupt nicht interessiert. Wiewohl ich die Idee einer weiblichen Spielfigur auch interessant fand. Mich hat da damals auch so ein bischen der Beschützerinstinkt gepackt.

Und ich bin nun auch kein Lara-Croft-Fanboy. Ich weiß nur, dass Tomb Raider (1996) für mich eine dramatisch intensive Spiele-Erfahrung war, die sich mit Tomb Raider Anniversary [PS2/PS3] noch einmal deutlich verstärkt hat. Andere Spiele habe ich aus dem Franchise nie gespielt. Ich habe mir zwar Tomb Raider: Underworld [PS2] gekauft, war aber extrem enttäuscht, wie man ein so unausgereiftes Spiel auf die PS2 loslassen kann. Später habe ich bersucht, das gleiche Spiel noch einmal auf der PS3 zu spielen, weil das in der Tomb Raider Trilogy [PS3] mit enthalten war. Da war das zwar besser zu spielen, aber es war langweilig. Wenn ich von Tomb Raider spreche, dann spreche ich also nur von diesen beiden Spielen: Dem Erstling von 1996 und dem Remake Anniversary von 2007. Absolute Perlen des Genres.
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Spielt gerade: Yonder: The Cloud Catcher Chronicles

2 326

26.10.2016, 07:10

Das Ur-Tomb Raider ist für mich eigentlich der Inbegriff des "modernen" Action-Adventures gewesen. Die eingestreuten Rätsel gepaart mit vielen tollen Sprung- und Kletterpassagen und dem vergleichsweise unverbrauchten Setting fand ich einfach nur großartig.
Die Steuerung benötigte Einarbeitungszeit aber wenn man sie einmal verinnerlicht hatte, konnten die tollsten Manöver absolviert werden.
Glücklicherweise habe ich es damals auf dem PC gespielt und konnte speichern wann und wo ich wollte, auf der PSX ging das ja leider nur an bzw. mit diesen Speicherkristallen - da kann ich mir vorstellen, dass schon etwas mehr Frust aufgekommen ist.


Out hat erwähnt, dass er Action-Adventures heutzutage eher im RPG-Genre findet. Kann ich absolut nachvollziehen. Eine richtig saubere Trennung der Genres gibt es ja praktisch nur noch in Ausnahmefällen und viele Spiele mischen mittlerweile allerlei Alleinstellunsmerkmale klassischer Genres zusammen. Charakterentwicklung und Levelsysteme gibt es heute in nahezu jedem Genre - vom Actionspiel bis hin zum Arcade-Racer. Ja selbst das neue Doom hat mittlerweile so ein System eingebaut.





Eine andere Sache...

Nachdem einer unserer Hunde über mehrer Tage hin schlechten Stuhlgang hatte und wenig bis gar nichts fressen wollte, die Medikamente vom Tierarzt auch nicht wirklich angeschlagen haben, haben wir in der Klinik noch einmal ein großes Blutbild anfertigen lassen welches leider ziemlich schlecht ausgefallen. Die gestrigen Röntgenaufnahmen und Ultraschalluntersuchungen haben dann gezeigt, dass der gute Junge einen iroperablen Darmtumor hat und der Körper voll mit Metastasen ist. Scheiß Krebs.

Erst vor einem halben Jahr wurde er komplett untersucht und es wurde nichts gefunden. Und jetzt, ein halbes Jahr später hat er nur noch wenige Tage zu leben - das ist doch wirklich ungerecht und ich bin sehr sehr traurig... :(

Meine Frau verkraftet das ganze sehr sehr schlecht. Sie hat den Kleinen vom Welpenalter an ausgebildet und ihn neben Hundesport durch allerlei Prüfungen gebracht - ein echtes Dreamteam. Man man man...so etwas muss doch wirklich nicht sein...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Gunlord« (26.10.2016, 07:25)


2 327

26.10.2016, 08:37

Richte deiner Frau mein Beileid aus. Ich wünsche ihr viel Kraft. Ein Hund ist oft ein fast vollwertiges Mitglied der Familie... Wie alt ist der Kumpel denn? Wir haben vor ein paar Jahren eine Katze verloren, die meine Frau von Klein auf gehabt hat. Die Katzendame wurde 19 Jahre alt und es war nicht einfach für meine Frau. Für die Katze war es ein ganzes, langes Katzenleben und von daher völlig in Ordnung so.
Sir Pommes: "What the Fatsch!"

2 328

26.10.2016, 08:53

Danke.
Er ist erst 8 1/2 Jahre alt...das ist nicht wirklich viel.

Tier gehören bei uns auch immer ganz klar zur Familie.

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