Du bist nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Pixelor. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

henrikf

Pixelor-Team

Beiträge: 6 828

Wohnort: Bad Aibling / Bayern

Beruf: Software-Entwickler

  • Private Nachricht senden

241

11.10.2014, 07:51

Zum Kotzen: Jobsuche und sinnlose Qualifikationen, die keine sind.

Oh man, davon kann ich auch ein Lied singen! Ich habe bei Bewerbungs-Gesprächen immer ganz genau gemerkt, ob da einer eine Liste abhakt oder Ahnung von dem hat, WAS er da verlangt. Beispiel:

Fragesteller: So, Herr Fisch, wie sieht es denn mit HTML und CSS aus?
Ich: Kein Problem.
Fragesteller: PHP?
Ich: Mache ich seit über 10 Jahren.
Fragesteller: Objektorientierte Programmierung?
Ich: Ohne fange ich gar nicht erst an.
Fragesteller: jQuery?
Ich: Schon oft benutzt.
Fragesteller: jQueryUI?
Ich: Das habe ich noch nicht genutzt, kann mich aber einarb...
Fragesteller: Tut mir Leid, dann können wir Sie nicht gebrauchen!


Grrr! Da hat jemand keine Ahnung, dass man sich als Software-Entwickler in so etwas wie »jQuery UI« in quasie Minuten einarbeiten kann. Denn das Zeug ist dazu da, dass es EINFACHER und nicht komplizierter wird. Schon oft genug erlebt. Auch schön:

Ich (zur Agentur): Ich mache vor Ort aber keinen Eignungstest, weil ich Prüfungsangst habe.
Agentur: Kein Problem, das machen die dort sowieso nicht.
(Ich gehe zum potentiellen Auftraggeber.)
Auftraggeber: Hallo Herr Fisch, wie haben hier einen kurzen Eignungstest vorbereitet.
(Ich mache widerwillig den Eignungstest.)
Auftraggeber: Tja, Herr Fisch, PHP ist in Ordnung aber von MySQL haben sie ja keine Ahnung! Da können wie sie leider nicht brauchen.
Ich: Das war doch aber in der Auftragsbeschreibung gar nicht ausdrücklich verlangt?
Auftraggeber: Das brauchen wir aber trotzdem. Wiedersehen!


Und richtig wütend werde ich dann, wenn ich mich an das völlig ahnungslose Gelaber unserer Politiker zum Thema »Fachkräftmangel« im letzten Jahr erinnere. Es gibt keinen Fachkräftmangel. Es gibt lediglich einen Mangel an Leuten, die Fackkräfte beurteilen können und gewillt sind, auszubilden.
--== Island2Live / Henrik Fisch==--
Homepage: http://www.island2live.com/ deviantART: http://island2live.deviantart.com/
Spielt gerade: Yonder: The Cloud Catcher Chronicles

242

11.10.2014, 08:33

Henrik, was mich mal interessieren würde: Ist Deine Vergangenheit als Redakteur im Video-/Computerspielbereich eher hinderlich oder doch eher konstruktiv für Deine Bewerbungen gewesen?

henrikf

Pixelor-Team

Beiträge: 6 828

Wohnort: Bad Aibling / Bayern

Beruf: Software-Entwickler

  • Private Nachricht senden

243

11.10.2014, 09:13

Das kann ich direkt gar nicht genau beantworten, weil ich nicht gar so oft Aussagen darüber bekomme, warum ich eigentlich bei Bewerbungs-Gesprächen für einen Job abgelehnt wurde (das oben geschrieben passiert nicht so oft, aber wenn es passiert, dann lief das nach dem obigen Schema ab). Ich habe mich auch bei mehreren Spiele-Firmen beworben, da lief die Ablehnung aber eher so wie oben beschrieben in Verbindung mit einer gewissen hochnäsigen Arroganz des Interview-Partners ab. Sprich: Da hätte ich sowieso nicht arbeiten wollen. Ganz anders bei einer Firma, für die ich mal einen Mikrocontroller für medizinische Geräte programmiert habe. Die waren hocherfreut, dass ich 6502-Assembler programmieren kann und hatten überhaupt kein Problem damit, dass der verwendete Mikrocontroller einen komplett anderen Befehlssatz hatte (ich glaube, das war ein »MSP« von Texas Instruments) und ich mich erst einmal dort einarbeiten musste.

Mein Gefühl ist eher, dass die Leute durchaus aufgeschlossen sind, wenn man sagt, dass man früher in der Spiele-Branche gearbeitet oder sogar selber mal Spiele programmiert hat. Und kleinere Firmen sind generell offener, wobei ich auch zum Beispiel bei »BMW« gute Erfahrungen gesammelt habe (die sind aber sowieso bekannt dafür, dass die sich um ihre Mitarbeiter kümmern).

Ich habe das ganz große Glück, dass meine regelmäßigen Kunden hier in meinem Einzugsgebiet allesamt echt dufte Leute sind. Das sind alles eher kleine Firmen, aber die einen stellen zum Beispiel »Paraglider« her und (http://www.icaro-paraglider.de/) und der andere schreinert universelle Präsentationsmöbel (http://www.medienwagen.de/). Das sind wirklich richtig nette Leute und man merkt einfach, dass die für den Job, den sie machen, richtig »brennen«. Es bringt einfach Spaß, mit denen zusammen zu arbeiten. Und alle haben immer gelächelt - nicht ausgelacht! - wenn ich erzählt habe, dass ich früher mal etwas ganz anderes gemacht habe.

Ich würde also zaghaft behaupten, dass die Firmen es durchaus eher gerne sehen, wenn man in seinem Leben schon viel gemacht hat. Einfach weil man dann jede Menge Erfahrungen gesammelt hat. :)
--== Island2Live / Henrik Fisch==--
Homepage: http://www.island2live.com/ deviantART: http://island2live.deviantart.com/
Spielt gerade: Yonder: The Cloud Catcher Chronicles

244

11.10.2014, 09:56

Zum Kotzen: Jobsuche und sinnlose Qualifikationen, die keine sind.
Mein Beileid. Ich bin froh die Scheisse hinter mir zu haben. Das nervt echt richtig.
"...einer fällt auf den Boden und grunzt plötzlich nur noch wie ein Schwein..."

245

11.10.2014, 10:21


Ich würde also zaghaft behaupten, dass die Firmen es durchaus eher gerne sehen, wenn man in seinem Leben schon viel gemacht hat. Einfach weil man dann jede Menge Erfahrungen gesammelt hat. :)
Klar, das kann ich nur bestätigen. Ich meinte nur weil es halt die "Spiele-"Branche war...ob es da heute noch, obwohl heutzutage praktisch jeder auf irgendeiner Plattform zockt, noch Vorbehalte gibt. Aber erst einmal Danke für Deine Eindrücke :thumbup:

Wenn Ihr mal um eine schlechte Erfahrung reicher werden möchtet, dann bewerbt Euch bei Aldi. Ich habe mich in einem Vorstellungsgespräch selten so unwohl gefühlt...

246

12.10.2014, 13:41

Wenn Ihr mal um eine schlechte Erfahrung reicher werden möchtet, dann bewerbt Euch bei Aldi. Ich habe mich in einem Vorstellungsgespräch selten so unwohl gefühlt...


Was ist das denn jetzt für ein krasser Zufall? Denn genau DAS habe ich vor einigen Jahren erlebt. Nach dem Gespräch, was tatsächlich etwas unangenehm war, war ich trotzdem etwas enttäuscht. Auch wenn die Vorstellungsgespräche unangenehm sind, kann der Job ja trotzdem Spaß machen. Heute, einige Jahre später, bin ich sehr froh, dass ich diesen und einen anderen Job (G-Data in Bochum) nicht bekommen habe, denn dann hätte ich mit Sicherheit nicht den, den ich jetzt habe. Viel besser kann ein Job für mich wahrscheinlich nicht sein. Das Vorstellungsgespräch verlief optimal, der Job ist spitze und viele Arbeitskollegen kompetent, hilfsbereit und nicht arrogant (Arroganz und Überheblichkeit kommt bei ITlern leider häufig vor).
Sir Pommes: "What the Fatsch!"

247

12.10.2014, 13:44

Also ich habe mich dort vor einem halben Jahr vorgestellt. Das "lustige" war, das die Stellenausschreibung ein angeblicher Fehler war und die Konditionen ganz andere seien. Ich habe mich dann auf meine Art für die Zeitverschwendung bedankt und bin nach Hause. Kann man sich wirklich sparen.
Hipster-Pisser!

henrikf

Pixelor-Team

Beiträge: 6 828

Wohnort: Bad Aibling / Bayern

Beruf: Software-Entwickler

  • Private Nachricht senden

248

12.10.2014, 14:57

... (Arroganz und Überheblichkeit kommt bei ITlern leider häufig vor).

Oh Mann ... Du ahnst gar nicht, was für wahre Worte Du da geschrieben hast!
--== Island2Live / Henrik Fisch==--
Homepage: http://www.island2live.com/ deviantART: http://island2live.deviantart.com/
Spielt gerade: Yonder: The Cloud Catcher Chronicles

249

12.10.2014, 15:26



Was ist das denn jetzt für ein krasser Zufall? Denn genau DAS habe ich vor einigen Jahren erlebt. Nach dem Gespräch, was tatsächlich etwas unangenehm war, war ich trotzdem etwas enttäuscht. Auch wenn die Vorstellungsgespräche unangenehm sind, kann der Job ja trotzdem Spaß machen.
Das Gespräch selbst lief gut, ich wurde nach einigen Tagen auch zu einem zweiten Gespräch eingeladen, habe dann aber dankend abgelehnt.
Ich dachte halt, ich wäre bei Scientology - zumindest würde ich mir das nach all den Berichten genau so vorstellen. Die drei Typen die vor mir saßen, waren definitiv geklont, hatten alle denselben miesen Kleidergeschmack und entweder eine Gehirnwäsche bekommen oder zu viele Aldi-Knackwürstchen gefuttert. Ganz schlimm, gaaaaanz schlimm. Allein der Fragebogen vor dem eigentlichen Gespräch...*kopfschüttel*

250

12.10.2014, 16:16

Die haben dort eine Kleiderordnung. Meine Kleidung entsprach dieser nicht und das war das erste, worauf die mich ganz zu Beginn des Gespräches hingewiesen haben. In dem Moment wusste ich, dass ich mich dort im Job eventuell nicht wohlfühlen würde.
Sir Pommes: "What the Fatsch!"

251

12.10.2014, 16:34

Naja, man kann halt nicht überall in Unterhosen arbeiten!
Hipster-Pisser!

252

12.10.2014, 16:59

Hahahaaaaaa, geil! Ich stelle mir gerade meine Arbeitskollegen und Chefs in Unterhosen vor. Und wie 'se ganz normal darin arbeiten und irgendwelche Gespräche führen. Oder in Meetings :lol:
Sir Pommes: "What the Fatsch!"

Zur Zeit sind neben dir 47 Benutzer in diesem Thema unterwegs:

47 Besucher