Schwank aus meiner Arbeitspraxis
Ich habe gerade einen neuen Kunden bekommen, der von einer ach so professionellen Agentur einen Magento-Shop aufgeschwatzt bekommen hat (ich HASSE Magento, weil fehleranfällig und überverkompliziert). Die haben aber jetzt mit dieser Agentur die Faxen dicke (weil träge und unfreundlich) und wollen von denen weg. Also werde ich in Zukunft den Shop betreuen, evtl. in naher Zukunft mal den Shop auf PrestaShp umsetzen, weitere Dinge dafür programmieren und den Server pflegen (Administration).
Gestern habe ich mich mal auf dem bisherigen Server von den Shop-Besitzern mal umgesehen. Ich sage nur mal so: Sollte euch jemals die Firma »OVH-Hosting« unter die Augen kommen (das ist ein französischer Hoster), dann schnell und weit weg laufen. So ein überverschwurbelt kompliziertes Web-Interface habe ich noch nie zu Gesicht bekommen. Zudem findet man die zu den einzelnen Menüpunkten zugehörigen Hilfetexte nicht und wenn man sie findet, dann sind sie auch noch fehlerhaft. Absolut fürchterlich.
Nachdem ich dann aber mal direkt auf dem Server war, war ich regelrecht geschockt: Da ist eine 1-TByte-Festplatte drin, was für so einen sich im Aufbau befindlichen Shop völliger Overkill ist. Die ist auch noch partitioniert, nämlich in 20 GByte und in 980 GByte. Das Spannende: Die 980 GByte werden gar nicht genutzt! Der ganze Monster-Server begnügt sich mit 20 GByte. Wie gesagt reicht das für den Shop auch eigentlich dicke aus. Aber dafür braucht man dann nicht so einen Monster-Server, sondern es reicht sogar ein Server, wie wir ihn hier für Pixelor.de haben.
Zudem läuft der Shop mit den root-Rechten der Datenbank. Ein Eldorado für Hacker (wobei natürlich nur der Shop auf dem Server läuft und sonst nichts).
Ich stelle immer wieder fest (wirklich immer und immer und immer wieder): Was im Namen der sog. »professionellen IT« an Schindluder für teures Geld getrieben wird, das passt auf keine Kuhhaut. Ein absolute Frechheit!