Pixelor

Martin Gaksch hat damals die Videospiele-Zeitschrift »Maniac« und den Cybermedia Verlag gegründet, bei dem er heute immer noch Geschäftsführer ist. Damals kam es zu dieser Entscheidung, weil Markt & Technik - wieder mal - zu lahm und ignorant mit seinen Entscheidungen waren. Der Markt hat damals nach einer groß angelegten Videospiele-Zeitschrift geschrien. Und bei M&T wollte das keiner hören, sondern hat das - wie üblich - als »Spielerei« abgetan. Im Vergraulen von kreativen Mitarbeitern waren die damals echt gut.

Aus dem selben Grund gab es dann ja auch die »PC Player« von Boris und Heinrich. Und die übrigens auch deshalb, weil der damalige Chefredakteur der »Happy Computer«, Michael Scharfenberger - übrigens einer der geilsten Typen in der damaligen Computerzeitschriften-Branche - auch von Markt & Technik weg ging und bei DMV landete. Die kannten sich also alle von Markt & Technik und da Michael Scharfenberger ein sehr gutes Gespür für den Markt hat, war die Sache mit der »PC Player« schnell unter Dach und Fach. Und Markt & Technik spielt heute in den Computerzeitschriften keine Rolle mehr. Ja, so kann es gehen, wenn man nicht auf die wirklich kreativen Köpfe hört. Aber ich schweife ab.

Nochmal zurück zu Martin: Ich glaube nicht, dass er es nötig hat, tatsächlich auf irgend welchen Retro-Messen herum zu stehen, um Dinge zu verkaufen.

Hoppala!

Bei 0:47 ist der oben von mir erwähnte Michael Scharfenberger zu sehen.

Und bei 0:30 ... ähhh ... peinlicherweise ich selbst! O.o

Zitat von »Out«

Und bei 0.40 das sieht aus wie einer der Chefredakteure der PC Player 1997 (hab wie gesagt kürzlich die MML geschaut). [...]

Bei 0:40 sieht man den damaligen Chefredakteur der »Happy Computer« Michael Lang. Die beiden Chefredakteure der späteren »PC Player« sieht man in voller Pracht bei 0:26; v.l.: Boris Schneider, damals noch ohne -Johne, Heinrich Lenhardt und Gregor Neumann. Gregor Neumann hatte mit der PC Player allerdings nichts zu tun (wenn ich mich recht erinnere). Wenn man so will, ist dieses Video der Vorläufer der »Multimedia Leserbriefe« auf den CDs der späteren »PC Player«. Das hat damals schon Toni Schwaiger gemacht, der wiederum erst bei der »Happy Computer« gearbeitet und der dann die Amiga-Sparte bei der »68000er« unter sich hatte. Genau genommen wurde ich damals eingestellt, weil die einen Nachfolger für Toni in der Happy Computer benötigten.

Das fällt mir gerade auf: So gesehen hat Toni indirekt zweimal mein Berufsleben entscheident beeinflusst: Nämlich einmal indem ich sein Nachfolger bei der Happy Computer wurde und einmal indem ich sein Video-Erbe bei der PC Player angetreten habe. Sowas!

Zitat von »Out«

Und es sieht nach ner Menge Spaß aus! >_<

Genau das war es damals auch. Bei »Happy Computer« hat es sich die ganze Zeit so angefühlt, als würdest Du mit lauter Freunden an Deinem Lieblingsthema arbeiten und nebenbei kommt dann noch eine Zeitschrift heraus. (Nachtrag: Und man bekam es auch noch bezahlt ... )

Das hat sich dann ca. 1990 geändert, als Markt & Technik auf die glorreiche Idee kam, den Chefredakteuren lauter Manager vor die Nase zu setzen. Und die haben den ganzen Verlag dann auch ruckzuck kaputt gemacht. Aus »Happy Computer« wurde dann »Computer Live«, ein auf Hochglanz getrimmtes aber total oberflächliches Computermagazin, was dann etwas später auch eingestellt wurde. Aber da war von der ursprünglichen Mannschaft schon so gut wie keiner mehr bei dem Verlag.