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25

19.05.2017, 00:38

[...] Star Trek: Enterprise [...] Heute habe ich die 13. Episode der 1. Staffel gesehen. Das ist die Folge in der sich Archer entscheiden muss, ob er einer humanoiden Spezies ein Heilmittel gibt, welches sie vor dem Aussterben bewahrt oder es zugunsten einer zweiten humanoiden Spezies auf dem selben Planeten sein lässt, weil sie sich evolutionär nicht weiter entwickeln kann, wenn die kranke und derzeit dominante Spezies nicht ausstirbt. Das ist total krass und solche Sachen möchte ich sehen.

Klassischer TNG-Stoff!

Das ist ungefähr die Folge, ab der auch mir klar war, dass ich »Star Trek: Enterprise« mögen würde und dass das alles in die richtige Richtung geht. Und ob das nun schon in TNG abgehandelt wurde ist mir egal. Denn in »Star Trek: Enterprise« gibt es die Oberste Direktive noch nicht. Ganz im Gegenteil wird deren Wichtigkeit durch solche Probleme und Entscheidungen betont. Ganz große Klasse.


... das war jetzt nicht negativ gemeint. Im Gegenteil.
Frieden. Brotbier. Möpse.
Miniblog

26

19.05.2017, 06:04

Gute Geschichten leben von guten Charakteren - deshalb mein Einwurf mit dem Vulkanier. Großartige Sorgen mache ich mir ehrlich gesagt nicht, aber bevor man hier gleich ein feuchtes Höschen bekommt und in Euphorie ausbricht, sollte man die Kirche erst einmal im Dorf lassen.

CBS selbst ist bekannt, mir als Serienproduzent jetzt aber nicht so geläufig. Bryan Fuller kennt man, allerdings ist der mittlerweile ja auch nicht mehr an Bord. Alex Kurzman hat Star Trek und Star Trek into Darkness produziert, wird aber auch mit Schrott wie Transformers und Zorro in Verbindung gebracht.
Nicholas Meyer ist ebenfalls dabei und er hat u.a. Der Zorn des Khan und das Unentdeckte Land verfilmt - zwei großartige klassische Star Trek-Kinofilme. Das Potenzial ist also da, zumal eben eine Staffel eine zusammenhängende Geschichte erzählt und eben nicht wie früher üblich, in sich abgeschlossene Episoden darstellen. Mal abwarten wie die ersten Folgen so werden.

27

19.05.2017, 09:46

Ich finde du hast völlig recht. Ich sehs von der anderen Seite: Ich mochte die neuen Filme überhaupt nicht. Aber ich glaube die Hoffnung "vielleicht sind die nicht wie die Kinofilme" ist genau das, was da nicht bedient werden soll. Also für mich wirds vermutlich nix werden. Die Neufassung von Kampfstern Galactica mochte ich auch nicht.

Ich bin gedanklich schon Rentner :(
Frieden. Brotbier. Möpse.
Miniblog

28

19.05.2017, 09:52

Die Neufassung von Kampfstern Galactica mochte ich auch nicht
Ok, in dem Fall hat es Star Trek wirklich schwer bei dir. Obwohl ich das neue Galactica sehr, sehr, SEHR mag habe ich Verständnis für dich. Im Video- und Computerspielebereich bin ich schließlich auch jemand, der Neuem gegenüber, vor allem was neue Vertriebsformen (Downloads) betrifft, sehr, sehr, SEHR ablehnend eingestellt ist :lol:
Sir Pommes: "What the Fatsch!"

29

19.05.2017, 09:55

Ich weiß auch nich. Ich schätze ich mag gerade den Charme des Alten. Ich fand aber auch einige Entscheidungen und Umsetzungen bei Galactica total billig und irgendwie abgeschmackt. Sexbotcylonen halt. lol
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henrikf

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30

19.05.2017, 13:26

Ich will das jetzt nicht abdriften lassen: Aber das alte »Kampfstern Galactica« ist für mich im Vergleich zu der Neuinterpretation sowas von altbacken, primitiv und kindisch. Die Charaktere, der Handlungsbogen, die ganze Produktionstechnik der neuen Serie ... das ist qualitätsmäßig Welten von dem alten Quatsch entfernt.

Ich mochte die alte Serie auch. Ich habe sogar die beiden für das deutsche Publikum zusammen geschnittenen Filme damals im Kino gesehen. Aber wenn ich das mit der neuen Serie vergleiche, dann ist die alte Serie einfach nur noch lächerlich. Ich kann das nicht mehr sehen.
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31

19.05.2017, 14:36

Aber die Startsequenzen der Viper-Raumschiffe sind auch heute noch geil - und werden gerne in Videospielen verwendet ^^

henrikf

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32

19.05.2017, 20:35

Ja, natürlich. Keine Gegenrede. Die ganze Idee der Serie ist geil, die Idee mit den »Kampfsternen«, die Startbahnen wir U-Boot-Torpedos und Landebahnen wie ein Flugzeugträger haben, der Krieg gegen die Cylonen, dass da eine Flotte loszieht, um die Erde zu suchen und so weiter. Das ist schon toll.

Ich meine mehr die Umsetzung und die Schauspielerei. Von den sich ewig wiederholenden Weltraum-Trickeinstellung ganz zu schweigen. Die Zeitschrift MAD (kennt die noch jemand? ) hatte einmal eine mehr als nur treffende Verballhornung:

Cylon: Centurio, wir wurden von den Menschen vernichtend geschlagen.
Centurio: Und was habt ihr dagegen getan?
Cylon: Wir haben die Zuschauer mit bunten Explosionen unterhalten.


:lol:

Und in welche Richtug die Serie später abdriftet, mit diesem superintelligenten Kind oder was das war. Nee ... muss heute echt nicht mehr sein.
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33

19.05.2017, 21:35



Erinnert mich immer an die frühen Wing Commander-Spiele mit ihren seltsamen Designs
Frieden. Brotbier. Möpse.
Miniblog

34

21.05.2017, 08:58

Ich hab nochmal drüber nachgedacht und mich gefragt ob es übertrieben kleinlich ist sich daran aufzuhängen.

Also um das nochmal klarzustellen:
ich bin eigentlich kein übertriebener Trekkie, der auf ne biblische Einhaltung irgendwelcher Fluffprinzipien pocht.
Die Qualität der Geschichten und Charaktere vom Trailer aus zu beurteilen ist natürlich nicht möglich. Daher ist für mich erstmal nur die Optik entscheidend.

Die Optik wiederum erinnert mich absolut null an Star Trek und das finde ich krass schade.
Star Trek ist eine über Jahrzehnte gewachsene Serie mit einem ikonischen Stil, der oft kopiert und parodiert wurde.

Bin ich hier übertrieben kleinlich? Ich weiß nicht. Aber ich denke die Entwickler enttäuschen hier auf ganzer Linie, denn sie haben versprohen sich dieser ikonischen Serie mit Liebe und Hinwendung zu widmen und verschiedene Epochen abzuarbeiten. Ich sage "Epochen" weil mir kein besserer Begriff einfällt. Aber jede dieser fiktiven Epochen ist in einer anderen Zeit entstanden und hat ihren festen, ikonischen Stil und ihre festen, ikonischen Spielregeln, die über Jahrzehnte entstanden und gewachsen sind und für (kleinliche?) Leute wie mich nicht nur stilprägend für die Serie waren, sondern auch einen Wiedererkennungswert bieten, an dem ich den Franchise identifiziere, für den ich den Franchise mag und an dem ich Freude habe.

Anstatt dem zu folgen und ihr Versprechen einzulösen seh ich im Trailer aber nur kontemporären Schrott, der mit wenig Liebe zusammengeschmissen scheint und sich aber auf gar keinen Fall an dem orientiert, was die Serie - rein optisch - ausgemacht hat. Für mich ist das Verarsche. Das einzige, was mich an dem Trailer an Star Trek erinnert iist das Design des Raumschiffs von außen, vielleicht die Uniformen. Und die Klingonen .... NAJA. DIe sind falsch. Es wurde ja auf sehr liebevolle und charmante Weise innerhalb der Serie etabliert wieso die früher anders aussahen - deswegen find ich es jetzt auch bescheuert wenn man sich nachträglich doch entscheidet das umzuschreiben. Man kann das ja eigentlich machen. Aber nicht nachdem man sich schon entschieden hat es nicht zu machen. Das ist einfach kacke und wirkt wieder wie zu viele Köche am Brei.

Auf mich wirkt das neue Design wie das Design, dass sich statistikdrehende Manager schnell aus den Fingern ziehen um möglichst nicht die Fanbase anzusprechen sondern das breitest mögliche Publikum. Man macht halt 08-15 Designs und klatscht für die Wiedererkennung die ikonischsten Sachen mit obendrauf. Jeder weiß ja wie das Raumschiff Enterprise aussieht. Das reicht dann dafür dass der Harri auf der Couch sagt "Guck mal Rita! Dat es die Serie mit dem Raumschiff Enterpreis! Dat kenn isch!".


Also rein optisch gesehen ist das für mich einfach Scheiße weils so viel mehr hätte sein können.
Star Trek hat ja optisch viel mehr zu bieten und mit etwas Augenzwinkern hätte man hier was richtig geiles draus machen können, das sich am alten Stil orientiert und trotzdem neues bietet. Was wir jetzt bekommen haben bricht aber mit dem Original auf harte Weise zgunsten der Marketingabteilung. Und das finde ich enttäuschend und sehr schade.

Rein optisch gesehen ist das für mich ein Fehlschlag und hat nix mit dem Star Trek zu tun, das ich kenne und mag. Auf mich wirkts austauschbar.
Ich hab leider Schwierigkeiten das griffig zu beschreiben, was ich meine. Lasst mich mal versuchen mit einem guten Beispiel daherzukommen....

Für mich ist es als würde man ein x-beliebiges Produkt versprochen bekommen, bekäme dann aber was völlig anderes und das einzige was gleich ist, ist das Logo, das aber auf der neuen Fassung auch nicht richtig aussieht. Da hätt ich mir doch auch gleich was anderes kaufen können?

Ich finds auch total deppert irgendwie. Die Leute im Kreativgeschäft scheinen überhaupt keinen Bock mehr zu haben kreativ zu sein. Warum hätte man nicht gleich einfach mal eine NEUE Serie draus machen können ohne wieder alles auf alte Marken abzuwälzen, bei denen man dann doch so viel ändert, dass es quasi ne neue Sache wird?
Es spricht doch nix dagegen mal was Neues, Eigenes zu machen.

Bottom line:
Mich stört's einfach weil es für mich - gestaltungstechnisch - nichts mit der versprochenen Serie zu tun hat.
Ich verspreche nicht C64 Spiele zu zeigen um letztenendes Iphone-Spiele zu zeigen, die vor 100 Jahren mal irgendwann auf einem C64 Spiel basiert waren, jetzt aber schon was völlig anderes sind und nur irgendwo das C64-Logo aufgebeppt haben damit jeder Harri sagt "GUCK MAL! DAS IS DAS!!!"
Frieden. Brotbier. Möpse.
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35

21.05.2017, 09:05

Vielleicht bin ich deswegen so kleinlich weil ich an Regeln glaube. Ich glaube daran dass eine fiktive Welt von inneren Regeln und Zusammenhängen enorm profitiert (weil ich so eine Kontinuität so empfinde).

Wenn ich etwas im Geiste von Super Mario Bros machen möchte, dann stell ich nicht einfach Counter-Strike vor und tausche dort ein-zwei Texturen durch Sprites aus Super Mario Bros aus. Versteht ihr, was ich meine?

Wenn ich Twin Peaks neu auflegen will mach ich nicht einfach einen ARD Tatort.
Könnt ihr nachvollziehen was ich meine?
Frieden. Brotbier. Möpse.
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henrikf

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36

21.05.2017, 13:05

[...] Aber ich denke die Entwickler enttäuschen hier auf ganzer Linie, denn sie haben versprohen sich dieser ikonischen Serie mit Liebe und Hinwendung zu widmen und verschiedene Epochen abzuarbeiten. Ich sage "Epochen" weil mir kein besserer Begriff einfällt. Aber jede dieser fiktiven Epochen ist in einer anderen Zeit entstanden und hat ihren festen, ikonischen Stil und ihre festen, ikonischen Spielregeln [...]
[...] Anstatt dem zu folgen und ihr Versprechen einzulösen seh ich im Trailer aber nur kontemporären Schrott, der mit wenig Liebe zusammengeschmissen scheint und sich aber auf gar keinen Fall an dem orientiert, was die Serie - rein optisch - ausgemacht hat. [...]

Wir leben doch aber in einer Epoche des »kontemporären Schrotts«. Alles wird nur noch von sich selbst kopiert. Sei es im Kino (eine Fortsetzung und ein Remake nach dem anderen), in der IT (Prozessoren werden immer schneller, aber die Software hat Konzepte aus 1995), auf den Straßen (Elektro-Autos komme nicht in Schwung, weil die Regierung es eigentlich nicht will) oder auch bei den Spielen (Retro-Games). Ist doch völlig klar, dass ein Profit-Unternehmen wie Paramount da in die selbe Richtung zielt. Nach Deiner These erfüllt die neue Star-Trek-Serie doch exakt ihr Versprechen.
--== Island2Live / Henrik Fisch==--
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