Also das fand ich jetzt nicht so! Da die Filme von Burton an die anfänge der Detectiv comics angesiedelt sein sollten! Deshalb würde ich schon sagen das Burton dann doch eher am original dran ist!
ABer selbst in den Anfängen der Batmanstorys aus den 30er/40er Jahren waren die Figuren recht weit von Burtons Interpretation entfernt. Wenn Burton sich wirklich an den Anfängen orientierte ist das soweit konsequent dass Batman auch tötet, was er in den ersten beiden Teilen ja ausgiebig tut.
Ungeachtet dessen sind die Figuren, abgesehen von ihren Namen und dem grobem Aussehen, meilenweit von dem Original entfernt.
Beispielsweise war der Joker nie der Mörder von Waynes Eltern. Bei dem Pinguin und Catwoman brach Burton dann völlig mit der Vorlage.
Cobblepot war in den Comics immer ein erfolgreiches Mafiamitglied und nicht die tragische Figur aus der Kanalisation. Ebenso wurde Catwoman immer als klassische Diebin dargstellt und nicht als emotionales Wrack das sich Gothams Alphamännchen widmet um ihr Trauma irgendwie zu bewältigen. Und selbst Batman war in den Comics nie der melancholische Millionär, der sich durch einen Brustpanzer zulegen musste, sondern ein ziemlicher Tough Guy.
Innerhalb von Burton Batmanuniversum passt das super und ich bin nach wie vor grosser Fan seiner alten Filme. Aber es geht halt meilenweit an den Comics vorbei.
Natürlich hat sich Nolan auch einige Freiheiten raus genommen. Selbst das "neue" Batmanuniversum hat mitterweile knapp 30 Jahre auf dem Buckel. Da musste man einige Sachen schon etwas zusammen kürzen. Aber der Grundcharackter ist nach wie vor der selbe. Lediglich Banes Ursprung wurde für den Film etwas umgeschrieben und gestaucht. Die komplette Entstehungsgeschichte aus den Comics zu erzählen hätte schon fast einen eigenen Film gebraucht. Daher fand ich das schon okay.