Pixelor

Zum Thema SIng.

Bis eben wusste ich gar nicht, dass es Sing überhaupt gibt. In dem Moment, in dem ich erfahren habe, dass das ein »lustiger CGI-Animatiomnsfilm« ist, war er für mich gestorben. Hätte ich es vorher gewusst, wäre er vorher für mich gestorben.

Der letzte für mich grandiose (und das meine ich wirklich so) CGI-Animationsfilm war Wally-E (von dem müsste ich mir eigentlich mal die BluRay kaufen). Den kann ich locker einmal im Jahr wieder sehen, weil er nicht nur eine Story erzählt sondern dieses auch auf mehreren Ebenen tut, der »Art Style« mal was ganz anderes ist ... und außerdem kommt der Film die ersten 15 Minuten ohne ein einziges gesprochenes Wort aus. Grandios, einfach nur grandios!

Los ging es für mich mit den beliebigen CGI-Filmchen ungefähr bei der Fortsetzung von Madagascar, wobei der Erste schon nicht so wirklich supertoll war. Aber er hatte seine Schenkelklopf-Momente und man konnte den mögen. Die Fortsetzungen von Ice Age haben ab der Zweiten mitgezogen; der 2. Teil gefiel mir noch gut, auch wenn er seine Komik darauf begründet, immer mehr schräge Figuren einzuführen. Und als ich einigermaßen enttäuscht aus dem recht ideenarmen Pixar-Film Merida gegangen bin, war das Thema CGI-Animation für mich erledigt. Merida wollte ich unbedingt in 3D sehen, weil mir die lockige explodierte CGI-Haarpracht der Protagonistin imponiert hat. Das war dann aber leider schon das Highlight des Films, wobei ich mich innerlich auf eine Art »Robin Hood« eingestellt habe. Was stattdessen kam, diese Story mit der Mutter, das fand ich ein wenig arg - Wortspiel nicht beabsichtigt - an den Haaren herbei gezogen. Ein letztes Aufzucken kam für mich dann noch mal mit Disneys Die Eisköniging, den ich aber schon nicht mehr im Kino sondern auf BluRay gesehen habe, weil mich ein Kumpel dazu gewzungen hat. Und der hat mir auch für mich überraschend sehr gut gefallen. Ansonsten habe zum Beispiel diese ganze Hysterie zum Beispiel um diese komischen »Minions« nicht eine Sekunde verstanden.

Sing ist in meiner Perzeption also auch einer dieser Filme aus der Flut der völlig charakterfreien inhaltsgleichen und selbstähnlichen CGI-Filme, die Hollywood in den letzten Jahren so produziert. Das ist mir mein Geld, meine Zeit und mein Sitzfleisch zu schade für.

Ich glaube, es gibt mal wieder einen Film, auf den ich mich freue:



Das Thema das Films erinnert mich an Falling Down, den ich (bis auf das Ende) liebe. Und mir kommt Jackie Chan in einer »diffizilen« Rolle sogar sehr passend vor. Es ist lange her, dass ein Trailer bei mir einen »Will ich sehen«-Reflex ausgelöst hat. Dieser hier hat es.

Wonder Woman

Teilweise ein wenig viel Pathos und das Ende gleitet ein wenig arg in den Kitsch ab. Aber ansonsten hat der tatsächlich Spaß gemacht. Abgesehen von den Unart, Actionszenen zeitweise in Zeitlupe laufen zu lassem, waren die Actionszenen für US-Kino tatsächlich mal sehr ordentlich. Sprich; nicht ausschließlich Wackelkamera um zu täuschen das grade so ziemlich GAR NIX passiert, sondern nachvollziehbare Action die ordentlich Wumms gemacht hat. Also wenn DC clever ist, schmeisst die das komplette bisherige DC-Kinouniversum weg und macht mit Wonder Woman weiter. Nach dem enttäuschendem Suicide Squad und Batman Vs. Superman - bei dem ich mich immer noch weigere den überhaupt zu schauen - der beste DC-Film seit langem.

Zitat von »Gunlord«

[...] "Vaiana" [...] völlig belanglos. Man hat die BD noch nicht aus dem Player genommen und hat schon Mühe sich an den Filminhalt zu erinnern.

Schade. Der hätte mich tatsächlich noch vage interessiert.

Viana finde ich eigentlich ganz gut. Nur das ständige Singen nervt, aber ansonsten hat er uns recht gut unterhalten.

Ширли Мырли - Tohuwabohu

Komödie, di mir empfohlen wurde und gottlob auf dem Kanal von Mosfilm mit Untertiteln verfügbar ist. Es geht darum, dass russische Forscher einen riesigen Diamanten entdecken, der so wertvoll ist, dass er die immensen Schulden des Landes mit einem Male tilgen und noch so viel Profit generieren würde, dass alle Russen das ganze Jahr für drei Jahre auf den kanarischen Inseln wohnen könnten.

Was liegt also näher als den Klunker zu klauen, denkt sich die Mafia und arrangiert einen Diebstahl.
In Windeseile gerät der Diamant nach New York, doch dort stellen die Mafiosi fest, dass sie betrogen wurden. Aber wo ist dann der echte Diamant?

Der moskauer Kleinganove Krolikov muss ihn beim Austausch geschickt entwendet haben!
Und sofort sind die Polizei und die Mafia Krolikov auf den Fersen. Doch dieser ist ein überaus geschickter Tausendsassa und mit allen Wassern gewaschen.
Die Lage wird komplizierter, als sich herausstellt, dass er im Dirigenten Innokenty Schniperson einen identisch aussehenden Zwillingsbruder hat - und die Lage verkompliziert sich weiter, als die beiden ihre Rollen vertauschen und bald keiner mehr weiß wer wer ist.


Tjaaa. Ich hab schon ein paar sowjetische Komödien gesehen und ich glaube das ist die erste postsowjetische Komödie, die ich gesehen habe.
Nach der coolen Prämisse baut der Film aber rasch ab und wird echt zur Geduldsprobe. Die Witze sind alle entweder sehr flach oder sehr klamaukig - beides nicht mein Geschmack eigentlich. Die eigentlich witzige Sache mit dem Zwilling, der natürlich das genaue Gegenteil vom eigentlichen Helden ist, wird auch total überstrapaziert und nervt irgendwann nur noch. Und dann hat der Film überlänge mit über 2 Stunden GEsamtlaufzeit. Der einzige Charakter, den ich hier sympathisch fand ist der tollpatschige Kommissar Pisskunov von der Moskauer Polizei. Der spielt aber nur ne nebengeordnete Rolle. Was absolut krass war, sind die ganzen schwarz geschminkten Russen, die amerikanische "Neger" darstellen sollen. Autsch!! Das war in den 1990ern! Ich frage mich ob das in Russland heute auch noch salonfähig wäre - bei uns wäre es jedenfalls ein totales NO GO.

Und zu guter letzt muss man sagen: Auch die eigentliche Geschichte um den Diamanten und den Diebstahl, die ja viel Spaß und Turbulenz verspricht... wird vielleicht ne halbe Stunde lang behandelt wenn mans über den gesamten Film sieht. Also wenns hochkommt. Über weite Strecken des Films wird das komplett ausgeblendet zugunsten von irgendwelchen Tölpeleien um Schniperson, geile Amerikanerinnen oder belanglosen Klamauk. Also mir hats nicht gefallen.

Für mich liegt Sie leben sogar ganz weit vorne. Die Manipulation der Bevölkerung hat perverse Ausmaße angenommen und darüber könnte ich mich stundenlang mit euch unterhalten. Und das, obwohl ich trotz hoher Aufmerksamkeit mit Sicherheit längst nicht alle Manipulationen an mir selbst mitbekomme.