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henrikf

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1 681

13.12.2017, 22:25

Was mich - nur als Beispiel - da viel mehr nervt, sind hirnrissige Dialoge, die den Zuschauer für blöde erklären. Ich habe mir nämlich eben gerade die erste beiden Folgen hiervon angesehen:


Helix [Netflix]
Ein Team zur Bekämpfung von Viren-Ausbreitung und Seucheneindämmung wird in eine Forschungsstation in der Arktis gerufen. Dort experimentieren Wissenschaftler mit Mutagenen und eines der entstandenen Viren scheint hochintelligent zu sein.

Ein bischen »Das Ding«, ein bischen »Outbreak« (großartiger Film mit Dustin Hoffman), ein bischen »Alien«, ein bischen »Andromeda« (auch ein phantastischer Film) und noch ein bischen von allem Möglichen. Nichts was man nicht schon kennt, weder von der Idee, der Dramaturgie, der Kamera und so weiter. Eben aus dem Handbuch für 08/15-US-Serien. Oder anders: Total langweilig.

Was mich dagegen vor Wut fast den PS4-Controller in den Fernseher schmeißen ließ, sind die Dialoge. Zum Beispiel:

Wissenschaftlerin steht Stationsleiter in seinem Büro gegenüber und stellt diesen zur Rede.
Wissenschaftlerin: »Wir brauchen alle Unterlagen über das, womit sich Peter [einer der Infizierten] in den letzten Wochen beschäftigt hat!«
Stationsleiter: »Damit habe ich schon gerechnet.«
Er bückt sich, holt einen Akten-Karton hervor und stellt diesen auf den Tisch.
Wissenschaftlerin: »Was ist das?«
Henrik (explodierend und laut): »Na was wird DAS wohl sein? Ein Käsekuchen als Willkommensgeschenk? Eine Sammlung an Priavtpornos des Stationsleiters für lange Tage in der Arktis? Na? Was hast Du denn eben vor einer Sekunde verlangt?!? WAS WOHL? DU KUH, DU BLÖDE!!!«
Stationsleiter: »Das ist alles, was wir haben.«
Wissenschaftlerin (bedeutungsschwanger): »Wir müssen heraus finden, was ihn erwischt hat!«
Henrik (kollabierend): »ARGHL! Ach ECHT?!? Ich dachte bis zu diesem Moment ernsthaft, dass das hochdotierte Wissenschaftler-Kader der Seuchenbekämpfung der guten gesunden und staubfreien Luft wegen in die Arktis getingelt ist, und weil Wissenschaftler sowieso alle Masochisten sind, freieren sie sich gerne mal bei minus 60 Grad den Arsch ab! (*röchel*)«

Und so geht es pausenlos und bis zum Erbrechen. Noch eine Serie, die ich nicht weiter sehen werde.
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1 682

14.12.2017, 05:45

Dann kommt noch ein bischen »Fight Club« und ein bischen »Mr. Robot« vor ... mit einem Satz: Ich habe den Film sehr genossen. Und zwar so sehr, dass ich mir den durchaus noch ein zweites mal ansehen kann.
Tatsächlich finde ich ihn auch nicht schlecht. Aber ein paar Schnitzer haben mir den Spaß verdorben. Mein Lieblings-Detail / Beispiel: "Der kann Assembler" (im direkten Vergleich, was da wirklich eingetippt wird).


Schlimmer fand ich eher: "Hey zeig mal was du kannst". " Ok, ich schalte mal eben im Block den Strom ab". So ein UNSINN!.
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1 683

14.12.2017, 10:12

Star Wars Episode VIII - The Last Jedi


Spoilerfrei und kurz gehalten. Hat mir insgesamt ganz gut gefallen und mich ein wenig an "Empire strikes back" erinnert. Einige Szenen sind sehr gelungen, ein paar wenige haben mir nicht so gefallen.
Zum Finale hin gibt es eine großartige Szene mit Luke Skywalker die richtig toll inszenziert und filmisch umgesetzt wurde und insgesamt hat der Film sich doch ein wenig anders entwickelt als Trailer und die üblichen Netzspekulationen vermuten ließen. Für mich als Fan alles andere als eine Enttäuschung.






henrikf

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1 684

14.12.2017, 11:53

Ich bin auch Fan ... vor allem der allerersten drei Filme (nicht Epsioden!) ... und die am besten ohne den Trickeffekt-Murks, den George Lucas später noch uninspiriert hinein geflickt hat. Aber gut, es sind/waren seine Filme. Sei's drum. Aber das sei mal vorweg geschickt.

Ich habe verschiedene Kritiken über »Star Wars VIII« gelesen, die darauf hin deuten, dass so gut wie nichts Neues erzählt wird. Kennt man alles schon aus den vorherigen Teilen. Und vor allem driftet der Film wohl dank fehlendem und erdendem Han Solo stellenweise etwas arg in Die-Macht-Esoterik. Außerdem wäre er wohl bewusst so gestaltet, dass es eben noch eine »Episode IX« geben muss. Also eigentlich ein reiner Geldmach-Lückenfüller-Film.

Deswegen bin ich im Moment eher so drauf, dass ich mir diesen Film vermutlich nie ansehen werde.
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1 685

14.12.2017, 12:48

Na, dann lässt Du es eben. Hätte ich auf jede Kritikermeinung etwas gegeben, wären mir viele tolle Filme, Essen, Alben und sonstige Dinge entgangen. Aber hey, so ist es natürlich auch viel bequemer :thumbup:

1 686

14.12.2017, 13:44

Bei mir zündet dieses mal der Hype nicht so, wie noch bei Star Wars 7, was auch an Rogue One liegt (bei dem ich die drei Versuchen, den Film zu schauen, jedesmal eingeschlafen bin). Jedenfalls lasse ich Kino aus und warte auf die Heimversion.

Allerdings lese ich zu dem Film auch keine Kritiken mehr. Das war schon bei Ghost in the Shell so, dass ich mich zusehends fremdbestimmt gefühlt habe, wobei ich dem Streifen gegenüber auch im Zwiespalt stehe - und hätte ich bei Valerian auf irgendwelche hochgestochenen Rezensionen in der Presse gehört, wäre mir echt ein Highlight entgangen.

henrikf

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1 687

14.12.2017, 14:31

Ich gebe auch nichts mehr auf die Aussagen von Kritikern. Weder bei Spielen, bei Büchern, bei Musik-Rezensionen (um Himmels Willen!) und nicht bei Filmen. Denn alle die von mir zu »Star Wars VIII« gelesenen Kritiken waren euphorisch bis verhalten positiv. Aber ich habe eben zwischen den Zeilen geforscht. Und dabei kam für mich heraus, dass der Innovationsgrad des aktuellen Films bei nahe Null liegt. Was wiederum darauf hindeutet, dass Star-Wars-Nostalgiker zwar das bekommen, was sie sehen wollen - genau wie im vorherigen Teil - aber die Story einigermaßen auf der Stelle tritt. Und das interessiert mich nicht mehr.

Bei Ansicht der Trailers zu »Episode VIII« hat mich kurz mal das Fieber gepackt. Aber nachdem ich mir das Gezeigte noch einmal durch den Kopf habe gehen lassen, kam ich auch hier zu dem Schluss, dass noch einmal das Gleiche wie in Episode IV bis VI erzählt wird. Interessiert mich nicht.

Genau wie v3to habe ich »Episode VII« während des Sehens sogar einigermaßen genossen. Aber nach Ende des Films kam ich ebenfalls ins Grübeln und finde den schlussendlich langweilig. Damit hat Episode VII für mich das Star-Wars-Universum getötet. Es passiert genau das, was ich schon nach Übernahme durch den Disney-Konzern vermutete: Die Marke wird auf Teufel komm raus totgeritten. Das interessiert mich nicht.

Vielleicht erzählen Sie in »Episode X« mal etwas Neues. Oder auch nicht. Der 5. Teil von »Fluch der Karibik« zeigt ganz exakt, wie sich Disney das Ausschlachten einer (bei »Star Wars« sehr teuren) Marke vorstellt.

P.S.: »Valerian« habe ich im Kino aus verschiedenen Gründen verpasst. Den schenke ich mir zu Weihnachten ... und freue mich schon drauf. :)
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1 688

14.12.2017, 15:27

@henrik: Ich hatte an Valerian richtig viel Spaß. Man sollte aber auch hier kein neues Star-Wars erwarten.

Kein Spoiler zur Story, aber zum Film ...

Spoiler Spoiler

Es gibt eine Passage dazwischen, die war etwas sehr aufgesetzt und hätte man sich sparen können (Rhianna-Show...), aber das hat mich insgesamt nicht gestört. Eine herrlich fantasievolle Kulisse, ich mag die Story und die Inszenierung, die sich selbst nicht ganz ernst nimmt. Mir gefällt auch die jugendliche, etwas naive Art der Hauptdarsteller, womit offensichtlich mancher Kritiker Probleme hat.

Sonst finde ich interessant, auf welcher Ebene Qualitäten besprochen werden. Auf Facebook hatte ich eine kurze Diskussion mit jemanden, der mit dem Film nichts anfangen kann. Im Kern wurde mit 'Das fünfte Element' argumentiert, an dem sich der Film zu messen hätte. Oder dass die Story eine Blaupause von Agentenfilmen sei.

Soweit gehe ich auch mit, dass Valerian nicht dessen Level erreicht, aber mMn ist er ein ein wirklich guter Film geworden, der mich prächtig unterhält. Wenn man schaut, was es sonst an Science-Fiction-Märchen abseits von Star Wars und Luc Besson's Meisterwerk so gibt, fällt mir spontan kaum was ein, was bei mir einen vergleichbaren Eindruck hinterlassen hat - schon gar nicht in den letzten 10 Jahren.

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14.12.2017, 15:56

@v3to:
Danke für Deine Eindrücke im Spoiler. Ich selber habe die Comics »Valerian & Veronique« (so der deutsche Titel, keiner weiß genau, warum aus dem französischen »Laureline« im deutschen »Veronique« wurde) als 12jähriger unter der Schulbank gelesen. Von daher bin ich schon mal gespannt auf den Film.

Dann habe ich großes Vertrauen in Luc Besson. Natürlich drängt sich schon bei Ansicht der Bilder des Trailers der Vergleich mit »Das fünfte Element« auf, wobei »Valerian«, wenn man dem Comic folgt, inhaltlich in eine andere Richtung marschiert. Ich liebe aber auch »Im Rausch der Tiefe« (was für ein geiler Streifen), »Nikita« (auch hier: was für ein geiler Streifen), natürlich »Leon, der Profi« und auch »Angel-A« (ein kleiner Film mit Jamel Debbouze in der Hauptrolle, auch extrem sehenswert). Ich kann mir nicht vorstellen, dass Luc Besson bei alle diesen Hammer-Filmen ausgerechnet hier daneben liegt. Noch dazu, weil das Comic wie er ebenfalls aus Frankreich stammt und dort Kult-Verehrung genießt.

Außerdem messe ich einen Film nicht an seiner Vorlage. Wenn ich ins Kino gehe, dann will ich einen Film sehen und nicht in einem Comic blättern. So liebe ich zum Beispiel die Fernsehserie »Miami Vice« von 1984, ich mag aber auch den gleichnamigen Kinofilm, der 2006 mit ganz anderen Schauspielern entstanden ist. Ich kann die getrennt voneinander genießen. Oder: Ich habe das Buch »Das Parfüm« nie gelesen, finde aber den Kinofilm ganz fürchterlich. Ich habe auch »Shades of Grey« nie gelesen - Gott ist mein Zeuge, ich habe es wirklich probiert - finde aber den ersten Film nicht wirklich schlecht, zumindest nicht so, wie es überall geschrieben steht. Und noch ein letztes Beispiel: Ich mag »Solaris« von Andrei Tarkowski, finde auch die Neuverfilmung von Steven Soderbergh echt klasse, und finde das Buch von Stanislaw Lem recht schwierig.

Ich vergleich also einen Film möglichst nicht mit seiner Vorlage. Von daher habe ich bei »Valerian« ein gutes Gefühl.
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1 690

14.12.2017, 23:03

Dann kommt noch ein bischen »Fight Club« und ein bischen »Mr. Robot« vor ... mit einem Satz: Ich habe den Film sehr genossen. Und zwar so sehr, dass ich mir den durchaus noch ein zweites mal ansehen kann.
Tatsächlich finde ich ihn auch nicht schlecht. Aber ein paar Schnitzer haben mir den Spaß verdorben. Mein Lieblings-Detail / Beispiel: "Der kann Assembler" (im direkten Vergleich, was da wirklich eingetippt wird).


Schlimmer fand ich eher: "Hey zeig mal was du kannst". " Ok, ich schalte mal eben im Block den Strom ab". So ein UNSINN!.
Das war mir zu platt und einfach, als dass ich mich darüber beschweren würde. Selbst meine Mutter war der Auffassung, dass die Wahrscheinlichkeit hierzu gegen Null tendiert.

1 691

15.12.2017, 07:21

Natürlich ist das Platt. Typisch für den deutschen Film.

Die Serie Dark ist auch extrem grenzwertig, wenn auch nicht ganz so scheiße. Vorallem die stundenlangen Kamerafahrten mit bedeutungsschwangeren pathetischen Blicken in die Ferne gehen mir EXTREM auf die EIER! Wirkt ja voll deep und so. Deutschen sollte es verboten werden Filme zu drehen.
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1 692

15.12.2017, 09:32

Ja, meine Güte, stimmt schon. Aber ich sehe das nicht ganz so schlimm: Die deutschen Kameramänner müssen erst einmal den ganzen öffentlich rechtlichen Müll über Bord werfen, der ihnen die letzten 50 Jahre dogmaartig mit »Tatort« und »Ein Fall für Zwei« und »Lindenstraße« und und diversen »Rosamunde Pilcher«-Produktionen eingetrichtert wurde. Das braucht halt so seine Zeit, bis sich die DNA wieder ändert.

Die sich wiederholenden Kamerafahrten in »Dark« über Wälder und Straßen und auch in leicht erhobenen Positionen über Waldwegen fand ich allerdings hübsch. Und zwar eben genau deswegen, weil es als Stilmittel eingesetzt wurde.
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