Shaft
Ich kenne "Shaft" aus dem Jahr 2000. Der Action-Film war noch brauchbar und hat mich noch durchaus unterhalten. Aber was Netflix im Jahr 2019 daraus gemacht hat... Die Story plätschert so dahin. Im Grunde passiert in der ersten halben Stunde quasi rein gar nichts. Nach einer quälenden Dreiviertelstunde habe ich den Film gestoppt. Ich schätze, dass ich einfach nicht zur Zielgruppe des Films gehöre...
Überhaupt ist das wieder einer dieser Filme über eine Vater-Sohn-Beziehung und -Zusammenarbeit, oder anders gesagt, einer dieser Umsetzungen einer klischee-schwangeren Idee von "Alter Mann mit Papier und Stift trifft auf Jung / Millenial mit Smartphone", wie ich sie in gefühlt tausenden Variationen schon gesehen habe.
Diese Idee ist mir in Action-Filmen zum ersten Mal bei "Stirb Langsam 4.0" (Alter Mann trifft auf Hacker) aufgefallen und wurde mit einer echten Vater-Sohn-Beziehung in "Stirb Langsam 5" auf die Spitze getrieben.
Ich habe das Gefühl, dass dieser "Grundtenor" in jüngster Zeit in immer mehr Filmen zu finden ist, vermutlich aufgrund des Alters vieler ehemaliger Actionfilm-Darsteller. Offenbar findet eine Art "Resteverwertung" statt, ehe die altgewordenen Darsteller zum
Schleudertag geführt werden.
Ich mag dieses Klischee oder überhaupt das Verwursten dieser Idee überhaupt nicht, außer wenn es wirklich gut gemacht ist und sich nicht die ganze Story daran aufhängt... Vielleicht liegt es daran, dass "Jung" eben nur selten den "neuesten heißen Scheiß" kennt. Vielleicht bin ich einfach nur alt. Vielleicht bin ich eine merkwürdige Ausnahme.
Stranger Things - Staffel 3
Zwei Folgen sind geschaut, aber so richtig mag der Funke nicht überspringen. Vielleicht weil da (jedenfalls bisher) besonders viel Teenie-Zeugs dabei ist. Vielleicht habe ich auch auf "Stranger Things" einfach nur keine Lust.
Fazit bisher
Vielleicht habe ich einfach irgendwie alles (in ähnlicher Form) schon gesehen. Irgendwie scheint mich in Sachen "Berieselung" kaum noch etwas zu begeistern.