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15.07.2019, 08:29

Stranger Things 3

So, ich habe mich tatsächlich durch die dritte Staffel gekämpft. War es Neugier, was man noch so aus dem 80er-Horror-Setting so herausholen kann? War es nur, um den Kollegen zu sagen, dass sie da nichts verpassen? Oder war es die Müdigkeit nach Feierabend, die nur noch ein Berieseln zuließ? Letzteres kann eigentlich nicht der Grund gewesen sein, da ich parallel zu Stranger Things (im Originalton geschaut) noch die letzten zwei verpassten Ausgaben der c't gelesen habe.

Vielleicht brauche ich auch nur etwas Abstand von den vielen Serien. So richtig vom Hocker reißen, konnte mich schon lange keine mehr. Die letzten Serien habe ich ausschließlich geschaut, um mein Englisch weiter aufzupeppen (spätestens nach drei Monaten merkt man die Verbesserung in Sachen Wortschatz und Aussprache).

henrikf

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23.07.2019, 20:00

Neon Genesis Evangelion (bis Folge 10) [Netflix]

So, ich habe jetzt insgesamt 10 Folgen gesehen ... und ich bin begeistert! Nicht, weil das toll gezeichnet wäre, die Charaktere ausgearbeitet sind oder eine großartige Geschichte erzählt wird. Im Gegenteil, die Story ist sogar fast nebensächlich. Was mich begeistert sind die skurrilen Einfälle, wenn es um die Beziehung der Charaktere zueinander geht. Die waghalsigen bar jeglicher Physik und Realität gezeigten Monster, Roboter und Städte. Und natürlich die auf dem Silbertablett servierten erotischen Anspielungen. Ich musste bei letzterem mehrfach LAUHALS loslachen.

Normalerweise mag ich solche plumpen kindischen Anspielungen nicht. Aber hier ist das sowas von überzogen ... da kann man einfach nur losprusten. Oder man mag die Serie überhaupt nicht.
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28.07.2019, 21:03

Another Life [Netflix]

Was habe ich mich auf diese Serie gefreut, eine SF-Miniserie in 10 Teilen (aber nicht abgeschlossen). Die Menschheit bekommt Besuch von einem außerirdischen Artefakt, welches nach der Landung anfängt, Informationen in den Weltraum zu funken. Also macht sich ein Raumschiff auf den Weg zum Ziel der Sendung um nachzusehen, welche Aliens dort warten. Derweil forscht man auf der Erde intensiv an dem Artefakt und versucht Kontakt mit den Aliens aufzunehmen.

Die Serie hat mich vor allem deshalb interessiert, weil dort Katee Sackhoff die Rolle des Raumschiff-Kommandanten übernimmt. Und Frau Sackhoff kennt man von ihrer genialen Rolle als »Starbuck« in der Neuinterpretation von »Battlestar Galactica«. Die anderen Schauspieler kenne ich allesamt nicht, aber die machen ihre Arbeit ordentlich bis teilweise sehr gut. Vor allem ist mir Justin Chatwin (keine Ahnung, musste ich erst recherchieren) in der Rolle des auf der Erde zurück gebliebenen Wissenschaftlers aufgefallen, der nebenbei auch noch der Ehemann der Raumschiff-Kommandantin ist. Der hat was von John Cusack, der Mann.

Nun ja, wie gesagt: Die Schauspieler machen ihre Arbeit ordentlich bis sehr gut. Das kann man leider von den Autoren nicht behaupten. Gut 2/3tel der Serie befassen diese sich mit Themen, die in einer x-beliebigen anderen Weltraum-Serie auch vorkommen könnten (inkl. Star Trek), aber vor allem befassen sie sich nicht mit dem eigentlichen Thema der Serie: Nämlich der Kontaktaufnahme mit dem Aliens. Ich hatte die ganze Zeit den Eindruck, dass Netflix überraschenderweise 10 Folgen gekauft hat, die Autoren aber nur Stoff für 4 Folgen hatten und jetzt ganz schnell noch irgendwie irgendwas dazu dichten mussten.

Das ändert sich zum Glück in den letzten drei Folgen, die recht sehenswert sind, aber natürlich auf dem Vorangegangenen aufbauen, so dass man die Folgen eins bis sieben auch über sich ergehen lassen muss. Gut ist die Serie immer bei dem, was auf der Erde spielt, denn das ist schön mystisch inszeniert; man will dann doch wissen, was es mit dem Artefakt auf sich hat. Auf dem Raumschiff wird es immer dann gut, wenn es ums Zwischenmenschliche geht - hier vor allem zwischen Commander »Niko« (Sackhoff) und der Schiffs-KI »William« (Samuel Anderson). Aber wie gesagt schaut man den anderen grundsätzlich auch gerne zu.

So schlecht allerdings, wie die Serie auf Metacritic behandelt wird, ist sie meiner Meinung nach nun wirklich nicht (33%). Man kann sich die Serie ansehen, muss es aber nicht.
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1 900

29.07.2019, 13:01

So schlecht allerdings, wie die Serie auf Metacritic behandelt wird, ist sie meiner Meinung nach nun wirklich nicht (33%). Man kann sich die Serie ansehen, muss es aber nicht.

Ach, ich wusste gar nicht, dass sie echt so schlecht bewertet wurde. Ja, die Serie ist nicht der Brüller, ist aber durchaus brauchbar für den ermüdeten Geist, selbst wenn man sich das in Originalsprache anschaut.

Die Abweichung vom eigentlichen Thema finde ich aber durchaus okay. Da ich Star Treck und ähnliche Sci-Fi-Serien nicht gesehen habe, sind mir die Elemente überwiegend noch nicht so bekannt und waren von der Idee durchaus erfrischend, z.B.

Spoiler Spoiler

das aus dem Körper herausspringende "lebendige" Nervensystem, das aber ohne Wirt kurz darauf stirbt - wie der Wirt selbst.

1 901

29.07.2019, 14:37

Da ich Star Treck und ähnliche Sci-Fi-Serien nicht gesehen habe


:o
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1 902

29.07.2019, 22:18

Ich hatte die ganze Zeit den Eindruck, dass Netflix überraschenderweise 10 Folgen gekauft hat, die Autoren aber nur Stoff für 4 Folgen hatten und jetzt ganz schnell noch irgendwie irgendwas dazu dichten mussten.
Das ändert sich zum Glück in den letzten drei Folgen, die recht sehenswert sind, aber natürlich auf dem Vorangegangenen aufbauen, so dass man die Folgen eins bis sieben auch über sich ergehen lassen muss

Jetzt habe ich gesehen, was du meinst. Ich habe soeben die Folge 7 hinter mir. Das zog sich seit Folge 4 doch schon hin wie Kaugummi. Ich schaue mir in den nächsten Tagen den Rest an, die ja wieder besser sein sollen. Morgen ist aber erst einmal wieder "E-Learning" dran, also alles andere als "leichte Unterhaltung".

1 903

01.08.2019, 07:27

So nebenbei habe ich jetzt mal 8 Staffeln von "Modern Family" angeschaut. Anfangs nur sporadisch ein wenig mitgeschaut wenn meine Frau geguckt hat, hinterher war ich richtig dabei. Eine wirklich sehr nette Comedyserie mit durch und durch sympatischen Charakteren. Leider hat Netflix derzeit nur acht Staffeln im Programm. Ich hoffe, dass die anderen noch mit ins Programm genommen werden.

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1 904

11.08.2019, 18:24

Mad Max: Fury Road [Netflix]

So, jetzt habe ich den Film endlich mal gesehen.

Ich bin nicht so richtig begeistert. Ich kann den Hype um die grandiosen Auto-Stunts, die nahezu allesamt »in echt« und ohne CGI entstanden, gut nachvollziehen. Aber die Story? Puh! Ich kann dagegen heute immer noch die ersten beiden originalen Mad-Max-Filme mit Begeisterung sehen.

Naja, gut, Schwamm drüber.
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1 905

15.08.2019, 21:42

Akira [Netflix]

Anfang der Woche habe ich ein wenig gelangweilt durch die Liste bei Netflix gescrolt, als mir dieser Film unter die Augen kam. Schon ca. 10 mal gesehen, aber nie in HD ... und überhaupt schon lange nicht mehr gesehen (das letzte mal vor ca. 5 Jahren) ... also, ja, her damit.

Meine Güte, ist der Film geil! Zum einen mal durch die ganz schnöde Technik: Die Zeichnungen bzw. Animationen sind einfach sagenhaft. Was mir beim ersten mal schon aufgefallen ist, sind Animationen die einfach sch***-sau-kompliziert anzufertigen sind, wenn man keinen Computer zur Hand hat. Und das war 1988 - das Erscheinungsjahr des Films - noch nicht der Fall. So gibt es eine Szene relativ am Anfang des Film, wenn Tetsuo auf seinem Motorrad auf dem Highway entlang rast und plötzlich auf den »alten« grauhäutigen kleinen Jungen trifft. Etwas später tauchen dann Hubschrauber auf ... und die »Kamera« (die es ja nicht gibt) dreht sich 180 Grad um diesen kleinen Jungen herum. Leute! Das muss irgend eine arme Sau in mühseliger Kleinarbeit alles gezeichnet haben, damit das gut aussieht. Und genau solche Elemente gibt es noch und nöcher in dem Film.

Und dann ist da noch die Story: Die lässt wohltuenderweise viele Fragen offen und damit Raum für die Phantasie des Betrachters. Wohl einer der Gründe, warum man den Film öfters sehen kann.

Ach, was für ein geiler Streifen!

Hier übrigens eine sehenswerte Analyse auf YouTube:

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17.08.2019, 19:17

Neon Genesis Evangelion [Netflix]

So, ich bin durch alle 26 Folgen hindurch. Das war zum Schluss ja ein ziemlicher Trip, den ich nicht habe kommen sehen. Die ersten 13 Folgen sind ziemlich ... naja ... wie schreibe ich das ... ziemlich »leicht« und »lustig«. Klar gibt es die Bedrohung durch die »Engel«, und die »Evas« kämpfen gegen diese. Aber hier gibt es auch wirklich witzige Situationen, die ich mal »typisch Anime« nennen würde. Und mit erotischen Anspielungen, die aber allesamt recht »kindisch« sind, wird auch nicht gespart. Allesamt haben mir ein Grinsen ins Gesicht gezaubert; und zwar nicht wegen der Schlüpfrigkeit. Es bringt echt Spaß, das zu sehen. Aber das ist alles irgendwie auch nicht so richtig ernst zu nehmen. Noch nicht.

Denn dann kommt die zweite Hälfte der Serie und da wird es dann von Folge zu Folge immer mystischer und ernster. In Folge 20 gibt es zum Beispiel eine echte Sex-Szene; zwar wird nichts gezeigt, man hört die Protagonisten nur. Aber das in einer Anime-Serie ... Hut ab. Die Herkunft der »Evas« wird aufgedeckt, was diese mit den »Childs« (die Piloten der »Evas«) zu tun haben und auch, was die »Engel« sind, wird angedeutet. Ich muss gestehen, dass ich vieles von dem, was da erzählt wird, nicht so ganz verstanden oder vielleicht auch nicht geschluckt habe. In den letzten drei Folgen dreht die Serie dann total ab. Ich habe verstanden, was mit die Serie in der letzten Folge sagen will; sehr gut sogar. Ich verstehe nur nicht, wie das noch mit dem Anfang der Serie in Verbindung zu bringen ist. Wer »Akira« schon schwer verständlich und interpretationsbedürftig findet, der kann sich hier doppelt austoben.

Trotz der etwas merkwürdigen Wendung am Schluss mag ich die Serie. Sehr sogar. Technisch ist sie manchmal beeindruckend, manchmal auch auf ganz schlimmem »Heidi«- oder »Biene Maja«-Niveau. Es kommen dann zum Beispiel aber auch Szenen, in denen einfach nur ein Standbild zu sehen ist - zum Beispiel relativ am Schluss der Serie Rei und Asuka im Fahrstuhl oder das »fünfte Cild«, Kaworu, in der Faust des Evangelion - in denen man als Zuschauer einfach nur immer gespannter darauf wartet, dass etwas passiert. Das hat schon was, und das habe ich so auch noch nie gesehen.

Tolle Serie. Und tolle deutsche Sprecher übrigens; das muss man ja auch mal erwähnen.

Demnächst sehe ich mir die beiden von Netflix angebotenen Filme an. Und dann gibt es noch drei auf modern gemachte Filme, die es im Moment aber nur auf BluRay gibt.
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18.08.2019, 12:19

NGE lässt aufjedenfall raum zum spekulieren und immer wenn ich die serie erneut schaue fallen mir kleine details auf, wodurch ich andere teile im neuen licht sehe ^^ schaue die serie immer mal wieder seit ich ca. 14 jahre alt bin, also es gibt viel zu entdecken. :) der film death and rebirth ist nochmal eine kleine zusammenfassung der serie, glaube nur mit 1 oder 2 neuen szenen überhaupt. also kann übersprungen werden, nachdem die serie kürzlich geschaut werden. die serie hatte ja gegen ende mit starken budget kürzungen zu kämpfen, nach der szene wo der eva den einen kopf zerquetscht und man halt gehirn und sowas sieht. deshalb musste hidekoi anno überlegen wie er die serie zu ende bringen konnte mit dem zu verfügung stehenden budget. er war mit dem ergebniss sehr zu frieden, aber die fans nicht so gab es damals zahlreiche todesdrohungen und verunstaltungen des gainax studios (was grade in japan ein sehr weiter und aggressiver schritt ist). so wurde der film the end of evangelion gemacht, welcher die glaube letzten beiden episoden "neu macht". manche sagen es redcond das ende der serie, andere sagen es ist ne andere perspektive. ^^ wie gesagt NGE lässt raum. die neuen 3 filme sind dann eine neuerzählung der geschichte. der 1 film ist ein recap mit neuen animationen zu einer bestimmten episode. der zweite film ist ungefähr 50% neu und 50% alt und der dritte...... naja man muss es sehen. ^^ der vierte film soll ja endlich 2020 erscheinen nach 8 JAHREN ^^ bin gespannt. :)
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18.08.2019, 17:05

Ihr - Dengeki Gamer und Du - habt mit die Serie ja in unserem »Bits in Bites« empfohlen ... und ich wurde nicht enttäuscht. Als ich auf Wikipedia gelesen habe, dass viele Japaner mit dem Ende der Serie unzufrieden waren, war ich wiederum ein wenig erleichtert. Ich scheine dann also doch mehr mitbekommen zu haben, als ich vermutet habe ... oder sagen wir mal genau so viel oder wenig wie andere auch.

In Wikipedia steht, dass der Film »Death and Rebirth« die ersten 24 Epsioden der Serie zusammen fasst (ca. 67 Minuten) und dann noch einmal 40 Minuten folgen, welche die Handlung danach fortsetzt, aber ein offenes Ende besitzt, weil die Serie zum Zeitpunkt der Fertigstellung vom Film »Death and Rebirth« noch nicht beendet war. Diese 40 Minuten wären dann also wohl neues Material. »The End of Evangelion« setzt dann wohl an dem nicht fertig erzählten Teil von »Death & Rebirth« an.

Äh ... keine Ahnung. Ich werde mir das auf jeden Fall ansehen. Man kann ja vorspulen. ;-)

Auch ich habe die Serie sicherlich nicht zum letzten mal gesehen. Ich würde sie sofort kaufen, wenn es sie denn gäbe. Ich habe bei Amazon aber nichts gesehen. Schade.

[Nachtrag]
Die beiden Filme

Evangelion 1.11 - You are (not) alone
Evangelion 2.22 - You can (not) advance

sind auf BluRay ÜBERALL AUSVERKAUFT! Man bekommt noch die DVD und französische und spanische Versionen ... aber nicht auf deutsch. Was zum Geier machen die denn da?!?
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